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·11 de setembro de 2025
Michael Olise boomt – und bringt den FC Bayern in ein Transfer-Dilemma

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·11 de setembro de 2025
Michael Olise hat sich in kürzester Zeit zu einem der wichtigsten Spieler des FC Bayern entwickelt. Mit seinen Leistungen spielt er sich ins Schaufenster der ganz großen Klubs – und könnte für den deutschen Rekordmeister bald zum echten Streitfall werden.
3,5 Milliarden Euro gaben die Vereine der Premier League im vergangenen Transfer-Sommer für neue Spieler aus. Uli Hoeneß kommentierte die Summen zuletzt mit fassungslosem Kopfschütteln: „Ich war fassungslos, was die letzten sechs, acht Wochen im internationalen Fußball los war.“ Doch die Frage steht im Raum: Kann es sich der FC Bayern leisten, diese Entwicklung zu ignorieren?
Die Münchner definieren sich traditionell nicht als Verkäufer-Klub. Ein Ansatz, der im modernen Fußball zunehmend ins Wanken gerät. Die jüngsten Verkäufe von (u.a. Kingsley Coman) bewegten sich in einem Rahmen, der international kaum für Aufsehen sorgte. Ganz anders Michael Olise: Der Flügelspieler, 2024 für 53 Millionen Euro aus England geholt, hat seinen Marktwert in Rekordtempo nahezu verdoppelt.
47 Scorerpunkte in 59 Pflichtspielen, dazu starke Auftritte im Trikot der Équipe Tricolore – Olise zählt inzwischen zu den heißesten Flügelspielern Europas. Real Madrid, Paris Saint-Germain, Liverpool oder Manchester City dürften längst aufmerksam geworden sein. Ein Marktwert von über 100 Millionen Euro ist bereits Realität, Angebote von 150 Millionen Euro oder mehr im kommenden Sommer erscheinen keineswegs unrealistisch.
Foto: IMAGO
Laut dem englischen Fachportal TBR Football will der FC Bayern mit einer vorzeitigen Vertragsverlängerung reagieren – obwohl Olises Arbeitspapier ohnehin bis 2029 läuft. Eine massive Gehaltserhöhung soll ihn langfristig an die Säbener Straße binden. Ob das reicht, um die finanzkräftige Konkurrenz abzuschrecken, ist fraglich.
Für den FC Bayern ist die Personalie Olise ein Balanceakt: Einerseits steht der Wunsch, sportlich die Champions League gewinnen zu können, andererseits könnte ein Mega-Transfer-Erlös die Münchner in eine neue Transfer-Dimension katapultieren.
Olise könnte damit zur Schlüsselfigur werden. Bleiben die Bayern bei ihrem Credo, kein Verkäuferklub sein zu wollen, oder passt sich der Rekordmeister den Realitäten auf dem Transfermarkt an? Spätestens nach der Weltmeisterschaft 2026 dürfte die Nachfrage nach dem Offensiv-Star noch größer werden.
Das Beispiel Olise zeigt, wie sehr die Münchner inzwischen mit den Entwicklungen im internationalen Fußball konfrontiert sind. Ignorieren sie die Mega-Offerten aus England, Spanien oder Saudi-Arabien, riskieren sie, wirtschaftlich den Anschluss zu verlieren. Nehmen sie eines dieser Angebote an, brechen sie mit einem Tabu.
Klar ist: Michael Olise ist sportlich unverzichtbar – und zugleich der vielleicht größte Testfall für die künftige Transfer-Strategie des FC Bayern.
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