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·12 de outubro de 2025
Mit Döner zur WM: Norwegen feiert Haaland und Kollegen

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Erling Haaland saß ganz entspannt auf einem Fahrrad-Ergometer und musste erst einmal nachfragen, wie das Spiel denn ausgegangen war. „5:0?“, fragte Norwegens Tormaschine. Ja, 5:0. Und so sind die Fußball-Wikinger nach 27 Jahren wieder auf dem Weg zu einer WM. Vor allem dank Haaland, der in Oslo gegen Israel seine nächste Galavorstellung hinlegte.
„Das war ein weiterer Schritt auf unserem Weg“, sagte der Kapitän, der aber noch nicht zu früh jubeln wollte: „Wir kommen unserem Ziel näher, aber wir müssen cool bleiben.“
Während der Stürmerstar noch versucht, die Euphorie zu bremsen, ist das Land völlig aus dem Häuschen. „Verbreiten Sie die Nachricht! Norwegen ist auf dem Weg zur Weltmeisterschaft“, titelte die Tageszeitung VG auf ihrer Homepage. Die erstmalige Qualifikation für eine WM seit 1998, da waren sich in Norwegen fast alle einig, ist Haaland und Co. nach dem 5:0 (3:0) gegen Israel eigentlich nicht mehr zu nehmen.
Denn: Norwegen steht mit 18 Punkten und 29:3 Toren makellos an der Tabellenspitze der Gruppe I und hielt Italien, das mit 3:1 in Estland gewann, weiter auf sechs Punkte Abstand. Gewinnen Haaland und Co. im November auch gegen Estland, ist ihnen der Gruppensieg und damit das Ticket für die WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko praktisch nicht mehr zu nehmen. Es wäre Norwegens erster Auftritt auf der ganz großen Bühne seit der Qualifikation für die EM 2000 – Haaland wurde damals 19 Tage nach dem Finale geboren.
Doch nun ist es wohl bald wieder so weit, dass Norwegen zu einem großen Turnier fährt. Mit Superstar Haaland. Dabei scheiterte der Angreifer von Manchester City zunächst gleich zweimal vom Elfmeterpunkt am Hamburger Daniel Peretz im israelischen Tor (6.), erzielte dann aber doch noch einen Dreierpack (27./63./72.). „Hattrick-Held“ taufte Dagbladet den 25-Jährigen.
Haaland erzielte damit bereits zwölf Tore in den sechs absolvierten Quali-Spielen, traf im neunten Länderspiel in Serie. Es war sein sechster Dreierpack im Norwegen-Trikot, inzwischen stehen 51 Länderspieltore in 46 Einsätzen zu Buche. Das sei „verrückt“ und „riesig“, sagte Haaland. Harry Kane (England/71 Einsätze), Neymar (Brasilien/74) oder auch Lionel Messi (Argentinien/107) und Cristiano Ronaldo (Portugal/114) hatten die Marke von 50 Länderspieltoren laut Datenanbieter Opta erst deutlich später erreicht. Gerd Müller erzielte seinen 50. DFB-Treffer bereits im 41. Spiel.
„Ein Tag der Freude, es war magisch“, sagte Haalands Sturmpartner Alexander Sörloth. Zur Belohnung gab es Döner und den Partybefehl von Trainer Staale Solbakken: „Ich habe gesagt, dass ich enttäuscht bin, wenn heute nicht alle rausgehen. Das haben sie sich verdient.“
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