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·23 de maio de 2025

MSV gegen RWE: "Ein besseres Finale gibt es in ganz Deutschland nicht"

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Am Samstag (16:30 Uhr) treffen Rot-Weiß Essen und der MSV Duisburg im Rahmen des "Finaltags der Amateure" im direkten Duell aufeinander. Vor über 27.000 Zuschauern – Rekordkulisse im Niederrheinpokal – erwarten beide Trainer ein enges, aber vor allem emotionales Aufeinandertreffen. Schließlich geht es für beide Mannschaften darum, in der kommenden Spielzeit am DFB-Pokal teilzunehmen.

MSV "diesmal nicht unbedingt der Favorit"

Es ist gerade einmal ein Jahr her, da verlor der MSV mit 1:4 an der Hafenstraße bei RWE, der Abstieg der Zebras in die Regionalliga war so gut wie besiegelt und die Essener Anhänger verabschiedeten sich mit viel Häme vom designierten Absteiger. Damit wollte sich MSV-Trainer Dietmar Hirsch in der Pressekonferenz vor der anstehenden Partie aber nicht mehr beschäftigen: "Man muss trotz der Brisanz bei sich bleiben und nicht von seinem Weg abgehen", erklärte er den Ansatz vor dem anstehenden Finale. Dabei haben er und sein Trainerteam die Mannschaft genauso vorbereitet, wie vor einem Ligaspiel. "Wir haben es sachlich bewertet. Die Emotionalität kommt, wenn wir ins Stadion kommen."


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Doch anders als in den Saisonspielen der Regionalliga seien die Meidericher diesmal "nicht unbedingt der Favorit". Insbesondere mit Blick auf die starke Rückrunde des Gegners (39 Punkte aus 19 Spielen) müsse er "den Hut ziehen". "Die sind in einer Top-Verfassung gerade", lobte der Fußballlehrer. Dennoch habe der MSV "eine realistische Chance zu gewinnen", da auch sein Team nach zuletzt fünf Siegen in Serie und dem souveränen Aufstieg "vor Selbstbewusstsein strotze".

Dementsprechend geht Hirsch von einem engen Spiel aus, das in gewisser Weise auch "natürlich ein Gradmesser für die kommende Saison" sei. Allerdings sei diese Sichtweise erst bei der Aufarbeitung der Partie von Belangen. Viel höher bewertete der 53-Jährige die Bedeutung eines Finals: "Es ist ein K.O.-Spiel und somit eine andere Herangehensweise als in der Liga. Das ist dieses eine Spiel, das du nicht wettmachen kannst. Du gewinnst oder verlierst." Obwohl es eben deswegen auch über die reguläre Spielzeit hinausgehen kann, trainierte Hirsch keine Elfmeter mit seinen Spielern. "Darauf kann man sich eh nicht vorbereiten", meinte der MSV-Trainer.

Für Koschinat ist Favoritenrolle "völlig gleichgültig"

Ob sein Gegenüber, Uwe Koschinat, Vorbereitungen auf ein etwaiges Elfmeterschießen vornahm, blieb ungewiss. Im Gegensatz zu den vergangenen Wochen, in denen die Essener auch aufgrund des frühzeitigen Klassenerhalts durchgehend öffentlich trainierten, wählte RWE in dieser Woche einen anderen Weg: "Wir wollten dieses Mal nicht so viel preisgeben. Jetzt haben wir noch einmal unter Ausschluss trainiert, um zu uns zu finden, jegliche Störgeräusche beiseite zu kehren und uns noch einmal voll zu konzentrieren und die Sinne zu schärfen", erklärte der RWE-Coach die Maßnahme.

Auch daran machte Koschinat klar, dass auch er trotz des bisherigen Klassenunterschieds keine klare Favoritenrolle in dem Finale sehe. "In so einer Situation zählen die 90, möglicherweise 120 Minuten, und wer da favorisiert ins Spiel geht, ist spätestens, wenn der Ball rollt, völlig gleichgültig." So sei er mit seiner Mannschaft auch die erfolgreiche Rückrunde in der 3. Liga angegangen. "Es ist viel entscheidender bei sich zu sein, mit den äußeren Rahmenbedingungen und der Atmosphäre klar zu kommen und erste Zeichen im Spiel zu setzen", ergänzte der 53-Jährige und deutete auf den Nachteil des MSV-Heimspiels. "Für uns ist es ein klassisches Auswärtsspiel, was es bei einem Pokal-Endspiel auch nicht immer gibt."

Trotz der stimmungsvollen Kulisse macht sich Koschinat keine Sorgen. "Ich glaube eher das wird uns motivieren", stellte er klar. Dennoch habe er sich selbstredend intensiv mit der Saison des MSV auseinandergesetzt und großen Respekt: "Wir erwischen den MSV jetzt in seiner selbstbewusstesten, aber auch Spielart-klarsten Phase", analysierte der RWE-Trainer und wies auf die gefährlichen Standardsituationen des "sehr abgestimmten, geduldigen Gegners" hin. Die Qualität des MSV gepaart mit dem Selbstvertrauen in die eigene Klasse seien für Koschinat Faktoren für eine hochklassige Partie. "Das macht den riesigen Reiz dieses Spiels aus. Ein besseres Finale gibt es in ganz Deutschland nicht. Es ist ein absolutes Highlight-Spiel, mehr geht ja fast nicht", schwärmte Koschinat bereits im Vorfeld.

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