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·07 de fevereiro de 2025
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Nach der Trennung von Sven Mislintat stellt sich die Frage, wie Borussia Dortmund die Kaderplanung künftig organisiert. Der Klub hat bereits eine klare Tendenz – doch eine endgültige Entscheidung steht noch aus.
Borussia Dortmund hat sich mit sofortiger Wirkung von Sven Mislintat getrennt. Der 52-Jährige, der erst im April 2024 zurückgekehrt war, wurde am Donnerstag offiziell freigestellt. BVB-Sportchef Lars Ricken überbrachte ihm die Entscheidung persönlich. Damit endet ein monatelanger interner Machtkampf, der das Verhältnis zwischen Mislintat und Sportdirektor Sebastian Kehl zunehmend belastet hatte.
Wie die WAZ berichtet, soll Mislintat mehrfach eigenständig Verhandlungen mit Spielern geführt haben, ohne Kehl rechtzeitig zu informieren. Zudem stellte er intern immer wieder Kehls Kompetenzen infrage. Die Spannungen eskalierten schließlich so weit, dass beide nur noch über Ricken miteinander kommunizierten – ein Zustand, der auf Dauer nicht haltbar war.
Mislintat, der in Dortmund einst als Entdecker großer Talente wie Ousmane Dembélé, Pierre-Emerick Aubameyang und Robert Lewandowski gefeiert wurde, sollte ursprünglich auch als Unterstützung für Trainer Edin Terzic fungieren. Doch nach Terzics Abgang im Sommer verschlechterte sich seine Position weiter, wie es in dem Bericht heißt. Das Verhältnis zu dessen Nachfolger Nuri Sahin galt als unterkühlt, und die Transfers, die Mislintat einst den Spitznamen „Diamantenauge“ einbrachten, blieben aus. Spieler wie Serhou Guirassy, Waldemar Anton oder Pascal Groß seien ohnehin naheliegend gewesen, hieß es spöttisch aus Vereinskreisen.
Ob der BVB einen direkten Nachfolger für Sven Mislintat sucht, ist laut WAZ noch nicht entschieden. Aktuell sieht der Verein jedoch keinen dringenden Bedarf, die Position neu zu besetzen. Stattdessen vertraut man auf die Chefscouts Laurent Bussier und Sebastian Krug, um die Kaderplanung künftig breiter aufzustellen.
Mit der Entlassung Mislintats will Borussia Dortmund nicht nur einen internen Konflikt beenden, sondern auch klare Hierarchien in der sportlichen Führung sicherstellen. Ob dieser Kurs langfristig Bestand hat oder doch eine externe Lösung gesucht wird, bleibt abzuwarten.