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·25 de fevereiro de 2025

Nach Pyro-Eklat im Derby: Droht Hansa Rostock ein Geisterspiel?

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Eine hohe Geldstrafe, das ist bereits sicher, wird der F.C. Hansa Rostock nach den Krawallen beim Derby gegen Dynamo Dresden in jeden Fall erhalten. Droht darüber hinaus noch Teilausschluss oder ein Geisterspiel? Ausgeschlossen scheint das nicht.

Nur als "letztes Mittel"

Zur Saison 2018/19 wurde er eingeführt, der Strafenkatalog des DFB zur Sanktionierung von Fan-Vergehen wie dem Abbrennen oder gar Abschießen von Pyrotechnik. In der 3. Liga etwa wird pro abgebranntem Gegenstand eine Strafe von 350 Euro fällig. Kollektivstrafen wie Geisterspiele oder Teilausschlüsse sind dagegen kein Teil des Strafenkatalogs. Gänzlich abgeschafft wurden diese zwar nicht, sollen aber immer nur als "letztes Mittel" verhängt werden, wie es heißt.


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Bisher ist das allerdings nicht passiert. Greift das DFB-Sportgericht nach den schweren Krawallen beim Ostderby nun erstmals wieder darauf zurück? Für die Kogge wäre es nach 2011 (gegen Dresden) und 2017 (gegen Regensburg) bereits das dritte durch Fan-Vergehen veursachte Geisterspiel ihrer Geschichte.

Gefahr "nicht zu unterschätzen"

Wie Hansa-Vorstandschef Jürgen Wehlend in einem Interview mit dem Vereins-TV betonte, sei dieses Szenario "nicht auszuschließen" und "nicht zu unterschätzen", zumal Hansa – wie auch weitere Vereine – nach Vorfällen in den vergangenen Jahren unter besonderer Beobachtung steht. Allein in der letzten Saison musste die Kogge über 600.000 Euro für Fan-Vergehen an den DFB zahlen.

"Bislang ist es uns gelungen, einen Teil- oder Zuschauerausschluss zu verhindern", so Wehlend. "Wir werden auch weiterhin alles dafür tun, dass das nicht eintritt." Der finanzielle Schaden wäre enorm. Beim Geisterspiel gegen Dresden 2011 lag dieser im mittleren sechsstelligen Bereich. Durch den Verkauf von Geistertickets konnte der Schaden noch etwas abgemildert werden.

Geisterspiele verfehlten ihre Wirkung

Zur Wahrheit gehört allerdings auch: Für ein Umdenken in der Fanszene haben die Geisterspiele nicht gesorgt. Nur wenige Monate nach dem Zuschauerausschluss gegen Regensburg war es im Pokalspiel gegen Hertha BSC im August zu einem erneuten Pyro-Eklat gekommen, wenngleich auch die Hertha-Fans daran maßgeblich beteiligt waren. Auch bei anderen Vereinen verfehlten Teilausschlüsse oder Geisterspiele ihren Zweck, sodass sie schließlich ausgesetzt wurden.

Ein Comeback derart drastischer Strafen scheint daher eher unwahrscheinlich, aber nicht ausgeschlossen. Vieles dürfte auch davon abhängen, ob es der Kogge gelingen wird, mehr als bislang einen Täter zu identifizieren und welche baulichen Maßnahmen als Reaktion auf die Krawalle erfolgen werden.

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