
liga3-online.de
·06 de junho de 2025
Nach Regionalliga-Abstieg: Ex-Drittligist Viktoria Berlin ist pleite

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Weil Lok Leipzig den Aufstieg in die 3. Liga verpasst hatte, war Ex-Drittligist Viktoria Berlin am letzten Sonntag in die Oberliga abgestiegen, nun kommt es für die Hauptstädter noch schlimmer. Am Donnerstag hat das Amtsgericht Charlottenburg ein vorläufiges Insolvenzverfahren gegen die FC Viktoria 1889 Fußball GmbH eröffnet.
Das vorläufige Insolvenzverfahren läuft solange, bis über den eigentlichen Insolvenzantrag entschieden worden sei, heißt es. Damit soll sichergestellt werden, dass das Vermögen der GmbH des Männerfußballs bis zu besagter Entscheidung geschützt und erhalten bleibe. Gläubiger dürfen somit vorerst keine Zwangsvollstreckungen durchführen.
Der Insolvenzverwalter hat nun den Auftrag, zu prüfen, ob die vorhandenen Mittel ausreichen, um ein reguläres Verfahren zu eröffnen. "Die Anordnung dieser Maßnahme signalisiert eine wirtschaftlich angespannte Lage der FC Viktoria 1889 Berlin Fußball GmbH", heißt es in einer amtlichen Mitteilung. Der eingetragene Verein (e. V.) und die Fußball GmbH der Frauen sind explizit nicht von der Insolvenz betroffen.
Zuletzt hatten die Berliner noch angekündigt, mit Partnern, Sponsoren und Unterstützern sprechen zu wollen, um den Verein "im wirtschaftlichen Bereich stabiler aufzustellen und nachhaltig zu stärken". Doch zumindest vorerst hat das Vorhaben kein Erfolg gebracht.
Immerhin: Auswirkungen auf die kommende Saison in der Oberliga hat das Insolvenzverfahren nicht. Normalerweise erfolgt bei einem Insolvenzverfahren nach Saisonende gemäß den Statuten des Nordostdeutschen Fußball-Verbands (NOFV) zwar ein Abzug von neun Punkten für die darauffolgende Spielzeit, allerdings greift dieser Passus im Abstiegsfall nicht. 2021 war Viktoria Berlin durch den coronabedingten Saisonabbruch in der Regionalliga Nordost in die 3. Liga aufgestiegen, musste nach nur einem Jahr aber direkt wieder runter.