Nationalspieler Thiaw: „Priorität war immer, für Deutschland zu spielen“ | OneFootball

Malick Thiaw kehrte dieser Tage nach lange Abstinenz in den DFB-Kader zurück. Zuletzt war der Verteidiger im Oktober 2023 dabei.

Nach fast zwei Jahren Pause weilt Malick Thiaw mal wieder bei der DFB-Elf. Im exklusiven Interview mit Sky betonte der Newcastle-Profi nun, dass seine oberste Priorität schon immer darin lag, für Deutschland aufzulaufen. „Ich habe mir auch die Pläne vom Senegal und Finnland angehört“, erklärte der 24-Jährige, „aber Deutschland war für mich immer die erste Wahl. Als der Anruf kam, war das eine große Freude.“

Dementsprechend glücklich war Thiaw, als sich Bundestrainer Julian Nagelsmann kürzlich bei ihm meldete. „Ich habe mich sehr gefreut und bin dankbar, wieder dabei zu sein. In Deutschland spielen zu dürfen, ist immer eine Ehre“, sagte der Innenverteidiger. Gerade wegen dieser längeren Pause weiß er um seine Rolle im Team: „Ich komme nicht als unangefochtener Stammspieler, ich muss mich beweisen.“

Alle News und Storys rund um den internationalen Fußball

Thiaw: „Ich habe extrem viel dazugelernt“

Als entscheidenden Faktor für die Rückkehr betrachtet Thiaw seine persönliche Entwicklung. „Der Wechsel von Schalke nach Mailand war ein Riesenschritt“, erklärte er. „Ich habe extrem viel dazugelernt – auf und neben dem Platz, im Umgang mit Druck und großen Gegnern.“ Besonders prägend waren die Gespräche mit Teamkollegen wie Zlatan Ibrahimovic, der Thiaw mit klaren Worten forderte und förderte.

„Er ist jemand, der klar seine Meinung sagt und sehr deutlich in dem ist, was er verlangt. Er lobt dich auch, ist aber eher der, der dich kneifen will, um dich noch besser zu machen“, berichtet Thiaw. „Deswegen hat er sehr viele Gespräche mit mir geführt.“

Auch bei Newcastle United hat der Nationalspieler nach seinem Transfer im vergangenen Sommer schnell Fuß gefasst. Bei den Magpies traf Thiaw auch auf einen DFB-Kollegen: „Nick Woltemade hilft mir sehr. Es ist ein Vorteil, jemanden aus Deutschland dabei zu haben, mit dem man eine Komfortzone teilt.“