Neue Runde im Schiri-Zoff: Real kündigt drastische Konsequenzen an | OneFootball

Die spanischen Schiedsrichter und Real Madrid durchleben seit Jahren eine turbulente Beziehung. Immer wieder fühlen sich die Königlichen durch die Entscheidungen der Referees benachteiligt, was sie nach eigener Ansicht auch in der vergangenen Saison wichtige Punkte im verlorenen Meisterschaftsrennen gegen den FC Barcelona gekostet hat.

Für neuen Ärger sorgte nun eine Szene beim 2:1-Auswärtssieg gegen Real Sociedad am vergangenen Samstag: In der 32. Minute flog Dean Huijsen nach vermeintlicher Notbremse mit Rot vom Platz, nachdem er sich im Duell mit Mikel Oyarzabal verschätzte und seinen Gegenspieler zu Fall brachte.

Da sich die Szene aber rund 40 Meter vor dem Tor der Madrilenen abspielte und Huijsens Teamkollege Eder Militao wohl noch hätte eingreifen können, lag Jesus Gil Manzano nach Ansicht der Gäste bei seiner Bewertung falsch. Der Unparteiische sah sich die Szene aber nicht einmal selbst am VAR-Monitor an.

Alonso sauer: "Das ist eine Gelbe Karte"

Das regte vor allem Trainer Xabi Alonso auf: "Das ist eine Gelbe Karte. Er hat mir seine Sicht der Dinge geschildert und ich bin nach wie vor nicht überzeugt. Ich will nicht mehr über den Schiedsrichter reden, es ist Zeit, weiterzumachen", erklärte der Ex-Leverkusener, nachdem er sich selbst aufgrund seiner Beschwerden eine Gelbe Karte einhandelte.

Die Verantwortlichen von Real sehen den Vorfall aber wohl deutlich strenger. In einem Beitrag beim klubeigenen Sender "Real Madrid TV" kündigte der Verein an, die Fifa einschalten, um das internationale Interesse auf die Entwicklungen im spanischen Schiedsrichterwesen zu lenken.

"Real Madrid bereitet einen Bericht vor, der an die Fifa gehen wird und der alles dokumentiert, was in den ersten Spielen und in der vergangenen Saison passiert ist", heißt es von Vereinsseite.

Auch wenn Real das Spiel in Sociedad am Ende trotz Unterzahl gewonnen werden konnte, wurde damit eine neue Eskalationsstufe im Zoff zwischen dem Klub aus der spanischen Hauptstadt und den Schiedsrichtern erreicht. Für besonderes Aufsehen sorgte in diesem Jahr bereits die Hetzkampagne vor dem Copa-del-Rey-Finale gegen den FC Barcelona, in dem Real Schiedsrichter Alejandro Hernández Hernández öffentlich diffamierte.

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