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·07 de junho de 2025

Neuer Trainer: Deswegen passt Lukas Kwasniok zum 1. FC Köln – und deswegen auch nicht

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Neuer Trainer: Deswegen passt Lukas Kwasniok zum 1. FC Köln – und deswegen auch nicht

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Simon Bartsch

07. Juni 2025

Der FC hat seinen neuen Trainer gefunden. Lukas Kwasniok wird seine Arbeit schon in wenigen Wochen aufnehmen. Schon jetzt ist eine gewisse Euphorie zu spüren. Doch damit haben die Kölner nicht immer die beste Erfahrung gemacht. Deswegen passt Lukas Kwasniok zum 1. FC Köln.

Der neue Coach bringt viel von dem mit, was sich der FC-Fan seit geraumer Zeit wünscht – Emotionalität, Leidenschaft und Motivation. Deswegen passt Lukas Kwasniok zum 1. FC Köln.

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Lukas Kwasniok, 1. FC Köln

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Die Kappe ins Gesicht gezogen, das T-Shirt spannt ein wenig, klatschend, schreiend, vor der Reservebank mit Geißbock und Sponsoren-Schriftzug – kneift man die Augen ein wenig zusammen oder ist vielleicht auch ein wenig weitsichtig, dann ist eine gewisse Ähnlichkeit zu einem der vielen Vorgänger nicht zu verleugnen. Der tigernde Gang, die lautstarke Anfeuerung, die Diskussionen mit den Unparteiischen oder gegnerischen Trainern – Lukas Kwasniok hat doch einiges, das den FC-Fan so um die drei Jahre zurückreisen lässt. In eine Zeit, als die Schiebermütze und das kurzärmlige Shirt bei Minustemperaturen und Regen in Köln noch en vogue waren. Der „kleine Steffen Baumgart“ wurde der neue Trainer des 1. FC Köln bereits genannt. Vielleicht auch, weil der gebürtige Pole den Rostocker beim SCP 2021 beerbte und den Stil seines Vorgängers in großen Teilen fortführte.

Kwasniok steht für Offensivfußball

Natürlich ist Kwasniok nicht Baumgart, der 43-Jährige hat sich bereits seine Sporen verdient, führte den 1. FC Saarbrücken als Viertligist sensationell in ein DFB-Pokal-Halbfinale und stieg mit den Saarländern auf. Den SC Paderborn stabilisierte der Coach und brachte ihn verdächtig nah an die Bundesliga. Nun will der Trainer beim 1. FC Köln für „Furore sorgen“ und klingt in diesen ersten Worten dann aber doch schon wieder wie der Motivator Baumgart. Der war mit ähnlichen Worten in das Unterfangen FC gestartet. Von „Euphorie“, „Unterhaltung“ und „Emotionen“ war damals die Rede. Nun will eben Kwasniok unterhalten, den Zuschauern wieder attraktiven Fußball bieten, der Besuch des Kölner Stadions soll Spaß machen. Und dazu bedarf es nun mal einem attraktiven Offensivfußball, den schon Baumgart hat spielen lassen.

Wie bewertet ihr die FC-Profis in dieser Saison?

Tatsächlich ist die Ausgangslage ja eine ähnliche. Der FC hatte die Saison 20/21 mit Ach und Krach sowie einer zumindest teilweise spannenden Relegations dann doch noch erstklassig beendet. Der Fußball unter Markus Gisdol war nicht wirklich ansehnlich, er sollte die nötigen Ergebnisse bringen. Als die fehlten, sprang Friedhelm Funkel ein und bescherrte dem FC die Liga-Zugehörigkeit. Nun war der Fußball von Gerhard Struber ebenfalls nicht attraktiv, die Marschroute hinten stabil, vorne mal schauen. Kwasniok wird wieder den Vorwärtsgang einlegen und vermutlich ebenfalls die Denke pflegen, dass man hinten durchaus ein Ding fangen kann, wenn man vorne eins mehr schießt. Und das geht eben nur, wenn der Ball von der eigenen Mannschaft nach vorne gespielt wird. Und das möglichst schnell und schnörkellos.

Deswegen passt Lukas Kwasniok zum 1. FC Köln: Motviator und Entwickler

Kwasniok bringt viel von dem mit, was sich der FC-Fan seit nun doch wieder einiger Zeit wünscht. Emotionalität, Leidenschaft und Fußballverrücktheit. Der 43-Jährige ist ein Mensch, der kein Blatt vor den Mund nimmt, sich auch schon mal zu markanten Sprüchen hinreißen lässt. Erst nach dem FC-Spiel gegen Paderborn betonte der Coach, dass er Gerhard Struber tief in die Augen gesehen und festgestellt habe, dass dieser schöne Augen besäße. Eigentlich hatten sich die beiden Streithähne ordentlich in den zumindest zum Teil vorhandenen Haaren. Kwasnioks Art kommt an. Der Coach kann Euphorie entfachen. Kwasniok gilt als Trainer, der junge Spieler weiter entwickelt, fördert, der Spieler besser macht, aus einem Formtief holen kann und eben als Motivator.

Das alles kann dem FC nun einen wichtigen Impuls geben, einen Schub, der die Kölner auch in der Bundesliga wieder wettbewerbsfähig machen wird. Das Team könnte also wieder wie vor drei Jahren auf einer Euphoriewelle Richtung einstelligen Tabellenplatz reiten. Der 43-Jährige vertritt viel von dem, was sich die Kölner Verantwortlichen vorgestellt haben. Es spricht also dann doch viel dafür, dass Kwasniok genau der richtige Mann für diesen Job ist. Viel, aber eben nicht alles. Der FC holt sich einen streitbaren Trainer an Bord. Einen Trainer, der sagt, was er denkt und damit auch aneckt. Im vergangenen Dezember redete der Trainer die Qualität seines Kaders schlecht, forderte weitere Spieler. Nicht wenige Beobachter glaubten eine Retourkutsche ausgemacht zu haben. Denn dem Vernehmen nach unterband der Verein damals einen Wechsel zum Hamburger SV.

Erfolg ist nicht garantiert

Die öffentliche Schelte erfolgte ziemlich genau ein Jahr nachdem Steffen Baumgart die FC-Bosse in Köln für deren Einkaufspolitik kritisiert hatte. Die ersten Risse entstanden damals. Zudem darf man sich durchaus fragen, ob die Mannschaft für den schnörkellosen Fußball von Kwasniok überhaupt bereit ist. Immerhin scheiterte der Versuch der bedingungslosen Offensive in der vergangenen Spielzeit kläglich. Nach zehn Spieltagen war Schluss, ausgerechnet nach einer Niederlage gegen Kwasniok und den SC Paderborn. Der FC suchte die Defensive, war bemüht um Stabilität und von attraktivem Fußball dann doch erschreckend weit entfernt. Und da es in der Bundesliga dann auch andere Kaliber gibt, wird das Heil nicht ausnahmslos in der Flucht nach vorne liegen können.

Und dann ist da eben noch der Baumgart-Effekt. Zu Beginn der Amtszeit des gebürtigen Rostockers entfachte der Coach eine ungeahnte Euphorie, wohl auch, weil er zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort war. Baumgart machte die Spieler besser als sie waren, sprach ihnen Mut zu, redete sie stark. Doch irgendwann krachte das Kartenhaus zusammen. Baumgart verlor seine Mannschaft, das Vertrauen und die Abwärtsspirale begann. Das muss sich nicht wiederholen. Schon mal gar nicht kurzfristig. Schließlich ist Kwasniok eben trotz aller Parallelen nicht Baumgart. Es sei denn, man kneift die Augen ein wenig zusammen, schaut aus der Ferne. Dann besteht zumindest auf dem Foto Verwechslungsgefahr.


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