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·03 de outubro de 2024

Neues von den Alten – Oktober 2024

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Ahoi, allerseits. Zuletzt durftet ihr im vergangenen Februar über die veränderten Lebensläufe unserer Ehemaligen an dieser Stelle lesen. Nach dem Schließen des Transferfensters am 30. August ist es nun also mal wieder an der Zeit, Zu- und Abgänge, Karriereenden und leider auch Todesfälle von Ex-St.-Paulianern zu dokumentieren.

Fangen wir, in Kurzform und unkommentiert, mit ein paar sicherlich euch allen bekannten Vereinswechseln an: Nach Südengland zu den Seagulls von Brighton & Hove Albion zog es unseren Aufstiegstrainer FABIAN HÜRZELER. Dorthin folgte ihm auf eigenen und auf Wunsch Hürzelers nach zwei St.-Pauli-Spielzeiten Torwarttrainer MARCO KNOOP. Ebenfalls Aufstiegsheld ist selbstredend MARCEL HARTEL, der seinen neuen Verein in den USA fand: St. Louis City heißt der aktuelle Arbeitgeber, der in der nordamerikanischen Eliteliga MLS unterwegs ist. Anderweitig unterwegs ist inzwischen auch ETIENNE AMENYIDO, der nach drei Millerntor-Jahren sein neues Glück beim Zweitligaaufsteiger Preußen Münster sucht und aktuell leider schon wieder verletzt ausfällt. Am Ende glücklos verliefen die Bemühungen Andreas Bornemanns ALJOSCHA KEMLEIN auch für die laufende Saison vom Ligakonkurrenten 1. FC Union Berlin auszuleihen, nachdem der 20-Jährige bereits in der Rückrunde der vergangenen Spielzeit erfolgreich am Aufstieg mitgewerkelt hatte. Auch Kemlein selbst wäre – ob geringer Spielpraxis-Perspektiven beim Hauptstadtclub – gerne erneut auch in dieser Saison für uns aufgelaufen, doch der Deal kam am Ende nicht zustande. Warum auch immer…


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Neu an der Alten Försterei ist St. Paulis Ex-Jugendkicker TIM ROTHE, der für fünf Millionen Euro von Borussia Dortmund verkauft wurde. Rothe war zuletzt an Holstein Kiel ausgeliehen. Ebenfalls in Berlin ansässig ist Tormann DENNIS SMARSCH, der zurück zu seinem Jugendverein Hertha BSC Berlin wechselte, wo er im Regionalligateam der Zwoten spielt. Smarsch war von 2020 bis 2023 Angestellter des FCSP und ging danach für ein Jahr zum MSV Duisburg. Und auch KEVIN LANKFORD ist in der ehemals geteilten Metropole gelandet. Nach einem zuletzt nur wenige Monate dauernden Ausflug zu Kickers Offenbach schloss sich der Stürmer zur neuen Saison dem Süd-Ost-Regionalligisten BFC Dynamo an. Seinen Berliner Verein unfreiwillig verlassen musste hingegen BERND NEHRIG, der seit 2022 bis Ende August 2024 als Co-Trainer, Teammanager und Sportdirektor für Viktoria Berlin wirkte. Zum Redaktionsschluss hat Nehrig noch keine neue Anstellung gefunden. Einen neuen Arbeitgeber schien dagegen MICHÉL DINZEY abbekommen zu haben. Im Juni nämlich präsentierte Regionalligaaufsteiger KFC Uerdingen ihn als neuen Trainer, ehe man nur kurze Zeit später einen Rückzieher machte und stattdessen den bisherigen Co-Coach René Lewejohann als neuen Übungsleiter vorstellte – Dinzey übertrug man alternativ den Job als Sportchef. Ende August dann, so berichtete die „Westdeutsche Zeitung“ die komplette Kehrtwende: Wegen vereinsschädigenden Verhaltens, wird dort der KFC-Vorstandsvorsitzende zitiert, wurde Dinzey freigestellt. Die Gründe, sofern es denn stimmt, bleiben im Dunkeln. Ob es auch für TIMO SCHULTZ‘ Trainerkarriere möglicherweise eher düster aussieht, muss die Zukunft zeigen. Auf jeden Fall hat der 1. FC Köln nach dem Abstieg in die 2. Bundesliga die Zusammenarbeit mit ihm im Mai beendet, und seither ist „Schulle“ ohne Anstellung. Die Domstadt ebenfalls verlassen hat RICHARD SUKUTA-PASU, der von der dort ansässigen Fortuna zum SV Eintracht Hohkeppel wechselte – Überraschungsaufsteiger in die Regionalliga West.

Ein Überraschungsaufsteiger war sicherlich auch Holstein Kiel, wo es im Zusammenhang mit ehemaligen Kiezkickern zuletzt auch einiges an Bewegung gab: Schon vor längerer Zeit wurde bekannt, dass UWE STÖVER dort seine Aufgaben als Sport-Geschäftsführer nicht länger ausüben möchte. Seit Saisonbeginn ist nun CARSTEN WEHLMANN Stövers Nachfolger an der Förde und fungiert zudem als Vizepräsident. Wehlmann war zuletzt als Sportchef bei Darmstadt 98 tätig. Allerdings muss der Ex-Keeper dort nun ohne Leistungsträger Tom Rothe (s.o.) und KWASI WRIEDT (2009-2015 FCSP-Jugend und -U23) auskommen. Der inzwischen 30-Jährige schloss sich dem türkischen Zweitligisten Manisa FK an. Weiterhin am Bosporus kickt CENK SAHIN, der im Juli vom Zweitligisten Sanliurfaspor zum Drittligisten Erzincanspor ging. So kann’s kommen… Noch eine Etage tiefer war YOUBA DIARRA (Hinrunde 2019/20 beim FCSP) im Januar 2024 gelandet, als er in Andalusien bei der viertklassigen Zweitvertretung des FC Cádiz untergekommen war. Nun verliehen die Spanier den 26-Jährigen für eine Spielzeit an den österreichischen Erstligisten TSV Hartberg, wo Diarra im Laufe seiner „Karriere“ bereits zuvor zweimal die Buffer geschnürt hatte. Dort duelliert sich der aus der malischen Hauptstadt Bamako stammende Spieler jetzt u.a. auch mit PETAR FILIPOVIC. Filipovic kickte die letzten beiden Jahre auf Zypern beim Erstligisten AEL Limassol und unterschrieb heuer beim Aufsteiger Grazer AK.

Das Alpenländle und dessen Beletage verlassen hat dagegen RICO BENATELLI: Von Austria Klagenfurt zog es den gebürtigen Ruhrgebietler zum SV Waldhof Mannheim in die hiesige 3. Liga. Einen sehr ähnlichen Weg ging NIKLAS HOFFMANN (2019/20 FCSP U23), der vom österreichischen Zweitligisten SV Horn zu den Waldhöfern ging, die sich nach nur zwei Pünktchen aus fünf Ligaspielen gerade von Cheftrainer Marco Antwerpen getrennt haben. Da, wo die Mannheimer bereits sind – man könnet auch sagen: noch sind –, da will auch Südwest-Regionalligaaufsteiger Eintracht Trier mal wieder landen. Vielleicht auch deshalb schnappte man sich im Januar DANIEL BUBALLA, der nach zwei Spielzeiten bei Viktoria Köln eine halbe Saison ohne Verein dastand. Und wenn wir schon beim Thema Spieler ohne Club angekommen sind: Seit diesem Sommer ohne Fußballverein stehen nun MARVIN KNOLL (zuletzt MSV Duisburg) und JAN-MARC SCHNEIDER (zuletzt VfB Lübeck) da. Auch MARC RZATKOWSKI ist noch immer ohne Verein. Zuletzt trat er bis Saisonende 2022/23 für Arminia Bielefeld gegen die Kugel.

Immer mal wieder für ein paar Monate ohne Club war auch DAVID WAYNE JUNIOR HOILETT, der bis Ende 2023 bei den Vancouver Whitecaps in der MLS untergekommen war, Mitte Februar beim FC Aberdeen unter Vertrag genommen wurde und nun seit Saisonbeginn in derselben schottischen Liga beim Hibernian FC gegen den Ball tritt. Auch wieder gegen den selbigen tritt MAX KRUSE, der sich nach seinem eigentlichen Karriereende Ende 2003 nun seit April für den Berliner A-Kreisligisten BSV Al-Dersimspor verdingt und dort auch als Co-Trainer agieren soll. Ihre Karriere beendet haben inzwischen: DANIEL GINCZEK (zuletzt MSV Duisburg), JOHN VERHOEK (zuletzt VfL Osnabrück) und – das vermeldete ich bereits in der letzten Ausgabe – auch AZIZ BOHADDOUZ. Allerdings hatte der Marokkaner dann doch nochmal im Leistungsfußball gekickt: für ein paar Monate lief er in der Rückrunde der Saison 2023/24 für den hessischen Kreisoberligisten VfB Ginsheim auf. Dann war aber endgültig Schluss für den mehrfachen Nationalspieler. Auswahlspieler war auch einmal ZLATAN BAJRAMOVIC – für Bosnien und Herzegowina. Nun ist der Hamburger wieder für das Geburtsland seiner Eltern unterwegs, allerdings als Co-Trainer unter Neu-Coach Sergej Barbarez. Bajramovic bleibt aber weiterhin auch Co-Trainer des Karlsruher SC. Ein paar Etagen tiefer coacht nun LOIC FAVÉ die zweite Mannschaft des Hamburger SV in der Regionalliga. Dorthin wird sich, wenn es sportlich so mies weiterläuft wie bislang, möglicherweise auch bald Hansa Rostock verschlagen. Und wer hat die Schuld? Natürlich Neutrainer BERND HOLLERBACH. Vom Co-Trainer beim Zweitligisten Schalke 04 zum Co-Trainer beim türkischen Erstligisten Samsunspor – kein so schlechter Werdegang. MARKUS GELLHAUS hat ihn beschritten. Zum inzwischen dritten oder vierten Mal übernahm Mitte Mai bis zum Saisonende GERHARD KLEPPINGER die Rolle des Interims-Cheftrainers beim Drittligisten SV Sandhausen, nachdem dort Jens Keller vom Acker gejagt wurde. Beim SVS spielen bekanntlich die Ex-Kiezkicker LUCA ZANDER, ROUWEN HENNINGS und DAVID OTTO.

Um nicht in eben diese 3. Liga abzurutschen, trennte sich Wehen Wiesbaden Ende April, drei Spieltage vor Saisonende, von Trainer MARKUS KAUCZINSKI – sinnloserweise, wie man heute weiß. Bei Dynamo Dresden trennte man sich im März vom Sportgeschäftsführer RALF BECKER, der dort seit dem Sommer 2020 amtierte, THOMAS SOBOTZIK bekam Ende April als Sportdirektor beim Halleschen FC die Papiere, und GERALD ASAMOAH sah im Sommer bei Schalke 04 aus Kostengründen die Rote Karte als Leiter der Lizenzspielerabteilung, ebenso wurde der Vertrag von Torwarttrainer SIMON HENZLER dort nicht verlängert. Und auch ANDRÉ TRULSEN ist momentan wieder ohne fußballerische Beschäftigung, weil dessen Kontrakt beim Nord-Regionalligisten Teutonia 05 als Co-Trainer zum Saisonwechsel ebenfalls nicht verlängert wurde. Bei der Altonaer Teutonia vollzog sich, wie seit Jahren üblich, ohnehin mal wieder ein krasser Umbruch – auch mit FCSP-Bezug: Spieler KEVIN WEIDLICH wurde dort zum Sportlichen Leiter ernannt, FABIAN GRAUDENZ wechselte zum Hamburger Oberligisten TuS Dassendorf, eine Staffel, wo auch TJORBEN UPHOFF sein neues Zuhause gefunden hat – ETSV Hamburg mit Trainer BERKAN ALGAN. Den ETSV verlassen hat hingegen MAX DÜWEL und schloss sich Altona 93 unter Chefcoach ANDREAS BERGMANN an. Ebenfalls nicht mehr unter Algan trainiert und spielt nun MARCEL ANDRIJANIC, weil er sich beim Staffelkonkurrenten FC Süderelbe einnistete. Keeper GIANLUCA BABUSCHKIN hingegen, der ebenso den ETSV verließ, spielt zukünftig im selben Team wie Uphoff und Graudenz. Mit der Personalie CHRISTIAN STARCK kommen wir zurück zur Teutonia aus Ottensen, denn vom ETSV ging der Stürmer zu den Jungs an der Kreuzkirche. Letzter zu nennender Abgang mit FCSP-Vergangenheit dort ist LUIS COORDES, der bei Eintracht Norderstedt unterkam, wo auch MARCELL SOBOTTA gelandet ist, nachdem er zuletzt bei Kickers Emden gegen den Ball trat. Den vielen Teutonia-Abgängen mit FCSP-Bezug stehen zwei entsprechende Neuverpflichtungen der 05er gegenüber: DAVIDSON EDEN, der zuletzt beim Hamburger Oberligisten Alsterbrüder auflief und TOM KANKOWSKI, der zum Saisonwechsel vom FCSP II kam.

Und wo wir doch gerade so schön bei Ex-Kickern unser U23 angelangt sind, hier noch gleich die weiteren aktuellen Abgänge, mit denen Coach Benny Hoose nicht mehr weiterarbeiten wollte oder durfte: NOAH AGBAJE wechselte zu Wacker Burghausen, MIKA CLAUSEN schloss sich Erzgebirge Aue an, NICLAS DÜHRING unterschrieb beim FC Ingolstadt, NIKLAS JESSEN bekam einen neuen Vertrag bei Borussia Dortmund II, für MAX MARIE heißt der neue Arbeitgeber Eintracht Braunschweig, SVEN MENDE zog es zum Oberligisten 1. CfR Pforzheim, JOHN POSSELT kickt seit September für den VfB Lübeck, wo er auf Ex-Mitspieler LUCA MENKE trifft. TIL KAUSCHKE ging nach New Jersey in die USA zum Collegeteam Seton Hall Pirates, zum Ost-Regionalligisten FSV Luckenwalde wechselte Ende August REMO MERKE, TJARK SCHELLER wechselte zum Zweitligisten SC Paderborn, und der im April durch Benny Hoose ersetzte U23-Cheftrainer ELARD OSTERMANN ist momentan noch ohne neuen Verein; was ebenso auf JAN-PHILIPP ROSE zutrifft, der bis zur Demission Ostermanns als dessen Co-Trainer fungierte.

Speziell auch in Hamburgs Oberliga rotierte das Trainerkarussel mit braunweißer Färbung in den vergangenen Monaten heftig: Bereits Mitte Februar trennte sich der FC Türkiye von Chefcoach DANIEL SAGER, im März trat MARCO STIER (FCSP-Jugend) beim TSV Sasel zurück, und interimsmäßig übernahm dort HOLGER SANDER (1997/98 FCSP-Amateure-Keeper), der aber zur laufenden Saison wieder nur als Torwarttrainer am Saseler Parkweg agiert. Eine Weile nicht mehr agieren durfte JÖRN GROSSKOPF, dem ein Teil der Mannschaft im Spätwinter das Vertrauen als Cheftrainer der Alsterbrüder entzogen haben soll. Zum Saisonende trennte sich der Vorstand des Aufsteigers daraufhin vom Ex-St.-Pauli-Spieler und -U23-Trainer. Großkopf übernahm im Oktober das Landesligateam von Eintracht Norderstedt II. Apropos Übungsleiter: Bereits im Januar haben unter anderem MORITZ VOLZ (Co-Trainer Bayern-München-Frauen) und OLUFEMI SMITH (bis Oktober 2023 Cheftrainer Eintracht Norderstedt) die sogenannte „Pro Lizenz“ gemeistert. Das ist die höchste Stufe der Trainerlehrgänge in Deutschland. Und im Frühjahr haben JAN-PHILIPP KALLA (Trainer FCSP-Frauen), MARIUS EBBERS (bis Juni Co-Trainer bei Eintracht Norderstedt) und SEBASTIAN SCHACHTEN (Sportlicher Leiter VfB Oldenburg) die Trainer-A-Lizenz des DFB erlangt. Damit können sie nun beispielsweise Herrenteams bis zur Regionalliga oder Frauenteams bis zur 1. Bundesliga als Cheftrainer coachen.

Von Norddeutschland ging’s zunächst für ein paar Spielzeiten ins Ruhrgebiet und nun ist für mindestens ein Jahr Südfrankreich angesagt: Dorthin, zum OGC Nizza nämlich, hat Borussia Dortmund seinen Stürmer YOUSSOUFA MOUKOKO für eine Saison ausgeliehen – mit Kaufoption. Ebenfalls für mindestens ein Jahr mit Kaufoption kickt nun JAKOV MEDIC, der bei Ajax Amsterdam angestellt ist, beim VfL Bochum. Die deutschen Gefilde hingegen verlassen und die holländischen geentert hat JAMES LAWRENCE, der vom 1. FC Nürnberg zu Almere City in die Eredivisie wechselte. Dort kickte dereinst auch, bei Feyenoord Rotterdam, CHRISTIAN CONTEH. Nach einem Jahr VfL Osnabrück unterschrieb der gebürtige Hamburger nun bei Eintracht Braunschweig. Bruder SIRLORD CONTEH machte derweil einen Sprung in die deutsche Beletage: Vom SC Paderborn wechselte er zum 1. FC Heidenheim. Den Norweger LEO ØSTIGARD trieb es für die schlappe Ablösesumme von sieben Millionen Euro vom SSC Neapel zu Stade Rennes, wo er bis 2027 unterschrieb. Nach einem erfolgreichen Leihgeschäft kehrte IGOR MATANOVIC vom Karlsruher SC zu Saisonbeginn zu Eintracht Frankfurt zurück. Neu beim KSC ist hingegen ROBIN HIMMELMANN, der vom 1. FC Kaiserslautern zu den Baden-Boys wechselte. BBB, BENTLEY BAXTER BAHN, wurde eigentlich schon eindeutig mit Viktoria Köln in Verbindung gebracht, dann ging es aber zur Überraschung vieler doch zum Drittligaaufsteiger Alemannia Aachen. Zum Drittligaabsteiger SC Freiburg II zog es MARC HORNSCHUH, der vom FC Zürich in den Breisgau wechselte. MARCEL BEIFUS vom KSC ist seit dem 4. September U21-Nationalspieler (5:1 vs. Israel). YI-YOUNG PARK, zuletzt vereinslos, hat im Februar beim philippinischen Erstligisten Kaya FC-Iloilo unterschrieben. Ebenfalls in Asien untergekommen ist LENNART THY, der zum Saisonwechsel von PEC Zwolle in Holland zu den Lion City Sailors – was für ein Name! – in Singapurs 1. Liga wechselte. Thy hatte zwar noch einen laufenden Vertrag in Zwolle, aber die Ablösesumme soll laut Verein so hoch gewesen sein, dass man einfach nicht nein sagen konnte. Und Thy selbst wollte mit 32 unbedingt nochmal „die Chance auf ein Abenteuer“ nutzen. Im südasiatischen scheint DIMITRIOS DIAMANTAKOS eine neue Heimat gefunden zu haben: Im Juni wechselte er innerhalb der höchsten indischen Liga von den Kerala Blasters zum East Bengal FC. MARVIN SENGER wechselte nach dem Abstieg des Meidericher SV in die 4. Liga zum polnischen Erstligisten Stal Mielec. Und auch ins Ausland ging bekanntlich ERIC DA SILVA MOREIRA, der zu Nottingham Forest transferiert wurde. AKAKI GOGIA, zuletzt VSG Altglienicke in der RL NO, kickt nun eine Etage tiefer beim sächsischen Oberligisten SC Freital.

Schnelldurchlauf Ex-U23: BENNETT VAN DEN BERG verließ Blau-Weiß Lohne (RL Nord) und unterschrieb bei Eintracht Rheine (Oberliga Westfalen). Der RL Nordost bleibt ANDREJ STARTSEV erhalten, wechselte dort nur von Rot-Weiß Erfurt zum FSV Zwickau. MAXIMILIAN SCHÜTT kehrte dem Nordosten den Rücken zu und kam beim Bremer SV in der RL Nord unter. Dort ist auch NICK OTTO gelandet, der vom SC Verl (zuletzt ausgeliehen an Paderborn II) zum VfB Oldenburg ging. Die Liga verlassen hat dagegen Tormann JESPER HEIM, der klassengleich beim TSV Steinbach Haiger eingecheckt hat, nachdem er zuvor zwei Spielzeiten für den SC Weiche Flensburg 08 zwischen den Pfosten stand. Gerade einmal gut einen Monat hielt es LUIS STEIGER BORRERO beim ETV, eher er dann doch wieder Anfang September beim Vor-Arbeitgeber California Baptist Lancers anheuerte. Vom ETV ebenfalls verabschiedet hat sich VIKTOR WEBER: Landesligist 1. FC Quickborn ist der neue Brötchengeber. Auch WILLIAM WACHOWSKI kickt dort – wechselte von TBS Pinneberg zu Nikola Tesla. Vereinslos ist seit Ende September BERKAY DOGAN. Dogan war Angestellter beim türkischen Erstligaaufsteiger Eyüpspor, war zuletzt aber für eine Saison an den dortigen Drittligisten Sariyerspor ausgeliehen. Innerhalb der Hamburger Oberliga vom TSV Sasel zu V/W Billstedt wechselte ANDRANIK GHUBASARYAN. Und auch NIKLAS GOLKE, Sohn von ANDRÉ GOLKE, blieb dieser Staffel treu: vom FC Süderelbe ging’s zum FC Türkiye in Wilhelmsburg. Ihre Laufbahn beendet haben dagegen PIERRE BECKEN (zuletzt SSV Jeddeloh II) und JULIAN BARKMANN (zuletzt Altona 93).

Auch die jüngst Verstorbenen aus der St.-Pauli-Familie wollen wir abschließend in Ehren halten: Nach schwerer Krankheit verstarb bereits am 10. Mai, und mit 52 Jahren natürlich viel zu jung, der Geschäftsleiter Amateursport beim FC St. Pauli, THOMAS MICHAEL. Mit 14 Jahren sah er seine erste FCSP-Begegnung, war von 2007 bis 2018 Pressesprecher beim Hamburger Sportbund und hatte seine Geschäftsleitertätigkeit im Sommer 2018 bei seinem Herzensverein übernommen. Zwei Wochen später schlug der Sensenmann ein weiteres Mal zu: Am 25. Mai traf es „plötzlich und unerwartet“ LEOPOLD JÜRGEN SAMSINGER 77-jährig. Der in der Hein-Hoyer-Straße aufgewachsene Samsinger trat 1956 der Jugendabteilung des FC St. Pauli bei, ehe er im A-Jugendalter den Verein kurzzeitig verließ, um dann 1968 von Ligaobmann Walter Windte für Ata Türks Zweitligateam zurück ans Millerntor geholt zu werden. Nach zwei Regionalligaspielzeiten (19 Einsätze) kickte er noch ein Jahr bei den FCSP-Amateuren. Hier erlebte der Linksverteidiger am 25. Juli 1969 ein sportliches Highlight: Samsinger gehörte an jenem Tag nämlich zu jenem braunweißen Amateurteam, das die eigenen „Profis“ im Pokal mit 1:0 besiegen konnte. Ein weiteres unvergessenes Ereignis war die Teilnahme an St. Paulis 2:0-Derbysieg am 29. Dezember 1968, als man am Rothenbaum im traditionellen Weihnachts-Freundschaftsderby gegen die Rothosen obsiegte. Am 15. August war abermals Trauer im FC-St.-Pauli-Kosmos angesagt. Und wieder traf es einen, der nicht nur mit ganzem Herzen dabei war, sondern, ebenso wie Leopold Samsinger, im Stadtteil, genauer: am Hamburger Berg, groß geworden ist: Der jetzt mit 90 Jahren verstorbene HEINZ MUMMENHOFF trat bereits Ende 1944 als Zehnjähriger dem Verein bei und war damit zuletzt der St. Paulianer mit der längsten Mitgliedschaft im Klub. Ende der 1970er-, Anfang der 1980er-Jahre war Ehrenmitglied „Mumme“ in bitteren Vereinszeiten der „Mann für alle Fälle“ und galt als ehrenamtlicher „Stadionchef“. Noch im hohen Alter kickte er für die „St. Pauli Oldies“. Mit TORSTEN BAERING verließ am 3. August ein weiterer hochsympathischer und herzensguter Mensch erst 61-jährig die Welt der Lebenden. Über Jahrzehnte begleitete der Fotograf mit seiner außerordentlichen Bildsprache die Geschehnisse rund um den FC St. Pauli und schuf Aufnahmen für die Geschichtsbücher. Es kann also nicht überraschen, dass dessen Retrospektive „Glaube, Liebe, Hoffnung“ 2017 die allererste Ausstellung in der ausgebauten Museumsfläche des FCSP-Museums gewesen ist. Nur eine Saison, nämlich 1991/92 (16 Einsätze), kickte GUSTAVO ACOSTA am Millerntor. Nun verstarb der argentinische Mittelfeldspieler am 4. April in Buenos Aires 58-jährig. Sein Tod war die Folge seiner Zigarettensucht, durch die er zum Schluss sogar beide Beine verlor. Unser Mitgefühl gilt allen Familienmitgliedern und Freunden der fünf genannten Verstorbenen. // Ronny

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