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·06 de fevereiro de 2025
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Alemannia Aachen ist mit vier Punkten aus drei Spielen in die Rückrunde gestartet. Schlagzeilen hat allerdings vermehrt ein Hooligan-Prozess gemacht, bei dem Cheftrainer Heiner Backhaus als Zeuge aussagen muss. Am Samstag (14 Uhr) wird im Erzgebirge das Spiel gegen Aue wieder im Fokus stehen.
Vergangenen Freitag holte sich Alemannia Aachen ein torloses Remis gegen Spitzenreiter Cottbus. Grund genug für Cheftrainer Heiner Backhaus, um sich zu freuen. Von den Rängen erhielt der 43-Jährige zusätzliche Unterstützung in Form von Sprechchören, nachdem der Fußballlehrer in den vergangenen Tagen immer wieder im Fokus wegen seiner anstehenden Zeugenaussage in einem Hooligan-Prozess stand. "Ich glaube, dass ich ein total authentischer Mensch bin, deswegen freut mich natürlich, wenn die Menschen mir das auch abnehmen. Nochmal: Ich habe mir in der Sache nichts vorzuwerfen, aber man hat gespürt, dass das an mir genagt hat. Das ist jetzt vorbei", so Backhaus.
Er werde in dem Prozess aussagen, dann sei das Thema für ihn vorbei. In den Vordergrund rückte wieder das sportliche Geschehen, denn mit vier Punkten zum Rückrunden-Start findet sich die Alemannia im Mittelfeld der Tabelle wieder. Der Vorsprung zur Abstiegszone beträgt weiter sieben Zähler, jetzt geht es gegen den FC Erzgebirge Aue, der noch auf den ersten Sieg unter Neu-Cheftrainer Jens Härtel wartet. "Er ist ein Sachse und weiß, was da oben im Erzgebirge auf ihn zukommt", schätzte Backhaus die Situation positiv für die Veilchen ein – und schmunzelte: "Ich hätte gerne nicht gegen Härtel gespielt."
Aue sei ein "ehrlicher Arbeiterverein", der Backhaus "sehr sympathisch" wäre. Trotzdem lief es zuletzt auch bei den Veilchen nicht rund. "Als ich das erste Mal vom Aufstieg gelesen habe, war mir klar, dass man sich dort sehr unter Druck setzt", so der Alemannia-Coach. "Das hat der Mannschaft nicht gut getan." Aue habe allerdings "abgewichste Hunde" wie Marcel Bär, Borys Tashchy oder Mirnes Pepic im Team, weshalb die Defensive der Aachener wieder gefordert sein wird. Kapitän Mika Hanraths steht vor der Rückkehr – oder? "Es ist gar nicht wichtig, wer spielt", verwies Backhaus darauf, dass sowohl die Dreier- wie auch Viererkette mit oder ohen Änderungen möglich sei. "Wichtig ist, dass wir das auf den Platz bringen, was wir spielen wollen."
Gegen Härtels Mannschaft sei ein kollektives Verteidigen wichtig, einzig Charlison Benshop (Achillessehnenbeschwerden), Leandro Putaro (Aufbautraining) und Lamar Yarbrough (Wadenprobleme) werden für diesen Auftrag nicht zur Verfügung stehen. Für den Rest war klar: "Wir haben den Vorteil, dass wir bis über beide Ohren sprinten können. Dadurch können wir jedes Spiel schnell machen, was uns beruhigt." In Aue wird es von der Alemannia daher wohl eher wenig Zurückhaltung geben.
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