Rangnick enthüllt! Bayern wollte David Alaba zurückholen | OneFootball

Die Personalplanungen beim FC Bayern waren in den letzten Jahren immer wieder von überraschenden Namen geprägt. Nun sorgt eine Aussage von Ralf Rangnick für neuen Gesprächsstoff.

Der österreichische Nationaltrainer bestätigte im Gespräch mit dem Sender ServusTV, dass der deutsche Rekordmeister im Sommer 2023 über eine Rückkehr von David Alaba nachgedacht habe – also noch unter Trainer Thomas Tuchel. Rangnick sagte: „Ich weiß aus zuverlässiger Quelle, dass Bayern vor seiner Verletzung intensiv darüber nachgedacht hat, ihn zurückzuholen.“ Der Spieler zog sich im Dezember 2023 einen Kreuzbandriss zu und fand danach nie wieder richtig in die Spur.

Alaba, der über ein Jahrzehnt das Trikot der Münchner trug, stand zuletzt bei Real Madrid auch deswegen auf der Verkaufsliste. Bereits im Vorjahr gab es Spekulationen über eine mögliche Heimkehr – und auch in diesem Sommer flammt das Thema erneut auf, obwohl das Transferfenster noch nicht geöffnet ist. Aufgrund seiner langen Verletzungshistorie gilt ein Comeback jedoch als äußerst unwahrscheinlich.

Ein Transfer hätte viele emotionale Aspekte mit sich gebracht. Alaba kennt den Verein, das Umfeld – und hatte in seiner Zeit beim FC Bayern 27 Titel gesammelt. Dass er aufgrund seiner Vielseitigkeit und Erfahrung grundsätzlich interessant geblieben ist, galt als offenes Geheimnis. Doch seine körperliche Verfassung sowie ein hohes Gehalt machten eine Rückkehr für die sportliche Führung kaum realistisch.

Rangnick wäre fast Bayern-Trainer geworden

Während Alaba in Madrid mit einer ungewissen Zukunft kämpft, stand auch Ralf Rangnick vor einer weitreichenden Entscheidung. Im Frühjahr 2024 galt er als Favorit auf den Trainerposten in München, entschied sich jedoch gegen den Wechsel. Gegenüber der BILD erklärte er damals: „Die Entscheidung für Bayern hätte bedeutet, mindestens die nächsten zweieinhalb bis drei Monate bis zur EURO beides zu machen, beides zu sein.“ Eine Doppelfunktion sei für ihn ausgeschlossen gewesen.

Rangnicks Absage kam überraschend – nicht zuletzt, weil er die Zusammenarbeit mit Spielern und Mitarbeitern in München positiv bewertet hatte. Dennoch blieb er der österreichischen Nationalmannschaft treu und führte das Team bis ins Achtelfinale der EURO 2024.

Eine Rückkehr Alabas auf den Rasen der Allianz Arena scheint nun endgültig vom Tisch. Denkbar bleibt allenfalls ein Comeback nach der aktiven Karriere – in einer anderen Funktion, abseits des Spielfelds.