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·14 de junho de 2025
„Reise ins Unbekannte“: FC Bayern startet in die Klub-WM

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·14 de junho de 2025
Für das Verinnerlichen des „Mia san mia“ brauchte Tom Bischof nur eine Trainingseinheit. Am Freitag stand der 20 Jahre alte Neuzugang des FC Bayern in Orlando erstmals mit seinen neuen Kollegen auf dem Platz – und tönte nur wenige Stunden später im Teamquartier selbstbewusst: „Ich will hier den Titel holen!“ Am Sonntag (18.00 Uhr MESZ/DAZN und Sat.1) starten die Bayern gegen Auckland City bei der Klub-WM ihre Titel-Mission – mit viel Ambition, neuen Gesichtern und einigen Ungewissheiten.
„Es ist“, sagte Sportvorstand Max Eberl, „eine Reise ins Unbekannte“. Schon beim Auftakt in Cincinnati gegen die Amateur-Mannschaft aus Neuseeland begeben sich die Münchner auf völlig unbekanntes Terrain. Während Harry Kane und Jamal Musiala als Profis jedes Jahr Millionen verdienen, mussten die Spieler des 13-maligen Siegers der ozeanischen Champions League für die Klub-WM unbezahlten Urlaub nehmen.
„Die Vorbereitung wird da vielleicht ein bisschen länger ausfallen“, sagte Kapitän Manuel Neuer über die große Unbekannte. Helfen sollen dabei auch zwei Neuzugänge: Bischof und Innenverteidiger Jonathan Tah. Er sei „bereit, körperlich und mental der Mannschaft zu helfen“, betonte Letzterer. Und auch Bischof hat „Bock, hier anzugreifen und zu spielen“.
Ob es mit dem ersten Einsatz für den neuen Arbeitgeber aber tatsächlich schon gegen Auckland klappt, ist angesichts der kurzen Eingewöhnungszeit seit dem Trainingseinstieg am Freitag zumindest fraglich. Ein Sieg gegen Auckland ist natürlich dennoch Pflicht. Zumal es bei einem Turnier doch die oberste Maxime ist, „in der Gruppenphase das erste Spiel erfolgreich zu bestreiten“, so Neuer: „Es ist für uns das Wichtigste, dass wir gut reinkommen.“
Schließlich steht für die Bayern in den USA viel auf dem Spiel, auch finanziell. Insgesamt eine Milliarde Dollar Preisgeld hat FIFA-Präsident Gianni Infantino für die erstmalige Austragung seines Prestige-Projekts ausgelobt. Und die Bayern sind wild entschlossen, sich einen nicht unwesentlichen Teil dieses Kuchens zu sichern. Entsprechend spielten die Diskussionen um das durchaus umstrittene Turnier und all seine Randerscheinungen bei den Münchnern zuletzt keine Rolle. Beim Meister sind alle auf maximalen Erfolg gepolt.
„Der Spirit ist gesetzt“, sagte Thomas Müller zuletzt. Trainer Vincent Kompany habe „keine Fragezeichen im Raum gelassen, sondern nur Ausrufezeichen. Wir wollen das Turnier gewinnen, und so gehen wir es auch an“. „Wenn man beim FC Bayern spielt“, sagte auch Bischof bei seiner Vorstellung am Freitag, „will man Titel gewinnen, das ist bei mir nicht anders. Ich glaube, wir können echt was reißen.“
Dabei helfen soll neben Bischof, Tah und allen anderen Profis auch Leroy Sané, der trotz seines feststehenden Wechsels zu Galatasaray Istanbul den Bayern noch bis zum 30. Juni zur Verfügung steht – und damit bis einschließlich eines möglichen Achtelfinals.
So schnell soll für die Bayern jedoch nicht Schluss sein. Die „Reise ins Unbekannte“ darf ruhig andauern, am liebsten bis zum 13. Juli, bis zum Finale im MetLife-Stadium in New Jersey. (SID)
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