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Moritz Oppermann·09 de novembro de 2025
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Moritz Oppermann·09 de novembro de 2025
Was hast du am 15. November 2008 gemacht? Wahrscheinlich hast du keine "rainy night in Stoke" erlebt. Danny Welbeck schon – und er hat sie bis heute nicht vergessen.
Als 17-Jähriger wurde der Angreifer von Sir Alex Ferguson erstmals in einer Premier-League-Partie eingewechselt. Selbstverständlich juckelte das damalige United-Juwel beim 5:0-Sieg an der Seite von Cristiano Ronaldo auch noch einen Ball aus 25 Metern direkt in den Winkel.
"Das war wie im Traum", schwärmte Welbeck Jahre später gegenüber 'The Athletic'. So muss sich wohl auch sein aktuelles fußballerisches Leben anfühlen.
Mit nunmehr 34 Jahren ist der Engländer gerade in seiner zweiten Prime.
📸 Alex Livesey - 2008 Getty Images
Nein, der Junge suchtet nicht etliche Filme und Serien bei einem bekannten Streaminganbieter - er spielt gerade verdammt guten Fußball.
Nachdem Welbeck in der vergangenen Saison erstmals in seiner Premier-League-Karriere zweistellig traf, steht der Stürmer nach zehn Spieltagen aktuell bei sechs Treffern. Nur Erling Haaland hat in der Liga bislang öfter eingenetzt.
Besonders bemerkenswert: sein Siegtor gegen Newcastle United am 8. Spieltag. Den Treffer in der 84. Minute hätte Welbeck nämlich eigentlich gar nicht mehr erzielen sollen.
"Ich wollte ihn eigentlich schon auswechseln", erklärt sein zwei Jahre jüngerer Trainer Fabian Hürzeler. Doch der Ex-Buli-Coach ließ Welbeck weiterspielen – und wurde mit drei Punkten belohnt. "Manchmal kommt es im Leben auf den richtigen Zeitpunkt an", so Hürzeler weiter. Der richtige Zeitpunkt für eine WM-Teilnahme 2026?
Auch Thomas Tuchel ist die aktuelle Form Welbecks nicht entgangen. Nach siebenjähriger Three-Lions-Abstinenz, berichteten etliche englische Medien von einer möglichen Nationalmannschaftsrückkehr des Angreifers. Verständlich: Als Back-up hinter Harry Kane hätte Tuchel einen weiteren Stürmer, der mit seinen Führungsqualitäten vorangeht und absolut komplett ist.
So komplett, dass Welbeck in dieser Saison bereits mit beiden Füßen traf, per Kopf einnickte und gegen Manchester United obendrauf noch einen direkten Freistoß verwandelte.
An der Stelle müssen wir jedoch leider ganz kurz auf die Euphoriebremse drücken.
Seit Freitagmittag um 11 Uhr ist nämlich klar: Welbeck hat es noch nicht wieder in den England-Kader für die anstehenden WM-Quali-Spiele gegen Serbien (13.11.) und Albanien (16.11.) geschafft. Aber überhaupt noch einmal in den Dunstkreis der Nationalmannschaft zu gelangen, erschien vor Jahren unrealistischer als aktuell ein Meistertitel für ManUnited.
Mitten in seine erste Prime in Diensten der Red Devils – und ab dem Sommer 2014 Arsenal – brach für den Champions-League-Sieger und zweifachen englischen Meister eine gefühlt niemals enden wollende Verletzungswelle aus. Insgesamt fiel Welbeck im Laufe seiner Karriere bereits 247 Spiele aus. In Tagen sind das 1.287 (Quelle: 'Transfermarkt.de'. Irre, oder?
Der Angreifer probierte indes, die Dinge positiv zu sehen: "Es ist verdammt schwierig, durch solche Momente zu gehen, aber sie haben mich zu einer besseren Person und vor allem zu einem besseren Spieler gemacht. Ich denke, man kann aus den schlimmsten Dingen immer etwas Positives ziehen", betonte Welbeck ebenfalls gegenüber 'The Athletic'.
Klingt glaubwürdig, wenn wir uns seine aktuelle Form ansehen. Hoffentlich zieht Danny Welbeck auch aus dem 26. November nur Positives. Dann wird er nämlich 35 Jahre alt – scheinbar das perfekte Alter, um in seiner zweiten Prime die Premier League unsicher zu machen.
📸 Harry Murphy - 2025 Getty Images
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