SVWW-Kapitän Fatih Kaya vor Bayern-Spiel: "Man weiß nie, was passiert" | OneFootball

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·26 de agosto de 2025

SVWW-Kapitän Fatih Kaya vor Bayern-Spiel: "Man weiß nie, was passiert"

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Der SV Wehen Wiesbaden schließt die erste Runde im DFB-Pokal der Saison 2025/2026 ab. Am Mittwoch (ab 20.45 Uhr, live im ZDF und bei Sky) empfängt der Drittligist um Kapitän und Torschützenkönig Fatih Kaya den Deutschen Meister FC Bayern München. Im DFB.de-Interview spricht der 25 Jahre alte Stürmer mit Mitarbeiter Dominik Dittmar über das Duell mit dem Rekordpokalsieger.

DFB.de: Ihr Team musste sich am Wochenende Rot-Weiss Essen nach einer turbulenten Partie 3:4 geschlagen geben. Trübt das die Vorfreude auf den DFB-Pokal, Herr Kaya?


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Fatih Kaya: Wir hatten uns natürlich schon vorgenommen, mit einem positiven Erlebnis in das Pokalspiel zu gehen. Wir haben auch eine gute erste Halbzeit gespielt. Nach der Pause 1:3 in Rückstand zu geraten und nach einer erfolgreichen Aufholjagd zum 3:3 dann doch noch zu verlieren, war sehr ärgerlich. Das gehört aber auch zu unserem Lernprozess dazu. Im Sommer sind einige junge Spieler zum Team gestoßen. Mit der Spielanalyse am Sonntag war die Niederlage abgehakt und der Blick auf das Pokalspiel gerichtet.

DFB.de: Als Torschützenkönig der abgelaufenen Saison haben Sie nun schon wieder zwei Treffer auf dem Konto. Wie bewerten Sie den Start?

Kaya: Ich hätte tatsächlich noch mehr Tore erzielen müssen. Es ist nicht so, dass ich durch die Auszeichnung eine höhere Erwartungshaltung an mich habe. Ich habe mir auch nicht eine gewisse Anzahl an Treffern vorgenommen. Wie schon in der vergangenen Saison gehe ich in jedes Spiel mit dem Ziel, dem Team so gut wie möglich zu helfen. Tore zu erzielen, ist ein Teil davon.

DFB.de: Wegen der Teilnahme des FC Bayern München am Franz-Beckenbauer-Supercup ist das Pokalspiel Teil einer Englischen Woche. Hätten Sie lieber zu einem früheren Zeitpunkt gegen den Rekordmeister gespielt?

Kaya: Wenn man solch ein Highlight vor der Brust hat, spielt es keine Rolle, wie viele Tage man zur Vorbereitung hat. Das Spiel wird für alle Beteiligten etwas ganz Besonderes. Die Vorfreude ist bei allen spürbar groß.

DFB.de: Der FC Bayern gewann das Eröffnungsspiel der Bundesliga gegen RB Leipzig 6:0. Was ist Ihnen durch den Kopf gegangen, als Sie das Ergebnis gesehen haben?

Kaya: Das war definitiv ein Statement des FC Bayern und ein überragender Start. Der Pokal hat aber schon oft bewiesen, dass das keine Rolle spielen muss. Man sagt nicht umsonst, dass der Wettbewerb seine eigenen Regeln hat. Wir werden das Spiel definitiv nicht nur über uns ergehen lassen. Uns ist klar, dass wir einen perfekten Tag benötigen und Bayern nicht an sein Maximum herankommen darf. Aber man weiß nie, was passiert.

DFB.de: Bayern München konnte den Wettbewerb letztmals 2019/2020 gewinnen und ist seitdem auch zweimal gegen unterklassige Klubs ausgeschieden. Wird das für das bevorstehende Duell eine Rolle spielen?

Kaya: Für uns ist es ein Zeichen, dass man auch den FC Bayern ärgern kann. Genauso können wir sicher davon ausgehen, dass uns der FCB nach den Erfahrungen der zurückliegenden Jahre absolut ernst nehmen und umso heißer auf den Titelgewinn im DFB-Pokal sein wird.

DFB.de: In den zurückliegenden Spielzeiten sorgten vor allem Arminia Bielefeld und zuvor der 1. FC Saarbrücken als Drittligisten im DFB-Pokal für Furore. Was sagt das aus Ihrer Sicht über die 3. Liga aus?

Kaya: Dass die Spielklasse mit sehr viel Qualität bestückt ist. Das sieht man auch immer wieder an den Aufsteigern oder den Spielern, die in höhere Ligen wechseln. Vor allem Arminia Bielefeld hat unter Beweis gestellt, dass man sein Glück als Außenseiter hart erarbeiten kann.

DFB.de: Was macht für Sie grundsätzlich den Reiz des DFB-Pokals aus?

Kaya: Jedes Duell ist quasi ein Endspiel, und so muss man auch die Partien angehen. Von der Atmosphäre lassen sich diese Spiele häufig nicht mit anderen Momenten vergleichen. Wir freuen uns darauf, unter Flutlicht in unserem ausverkauften Stadion zu spielen.

DFB.de: Wie viele Ticketwünsche haben Sie persönlich erreicht?

Kaya: Das waren bestimmt 60 bis 70 Anfragen. Dass man da nicht jedem gerecht werden kann, ist klar. Ich denke aber, dass wir da letztlich eine ganz gute Regelung finden konnten. Ich bin nicht allzu weit weg in Gießen aufgewachsen, meine Familie wohnt noch immer dort. Meine Eltern und meine Geschwister werden im Stadion sein.

DFB.de: Freuen Sie sich auf einen Moment rund um das Duell mit dem FC Bayern München besonders?

Kaya: Den Anpfiff. Meine Abläufe und Routinen werden sich nicht von anderen Spielen unterscheiden. Ich freue mich sehr darauf, wenn es dann tatsächlich losgeht.

DFB.de: Werden Sie sich ein Andenken an die Partie sichern wollen?

Kaya: Darüber habe ich mir noch nicht so viele Gedanken gemacht. Wenn ich es mir aber aussuchen könnte und es sich ergeben würde, würde ich wohl das Trikot mit Harry Kane tauschen. Als Stürmer ist er schon seit Jahren ein sehr hoher Maßstab.

DFB.de: Wie wollen Sie dem Favoriten das Leben schwer machen?

Kaya: Indem wir mutig und von dem überzeugt sind, was wir vorhaben. Bei der Qualität der Spieler können wir nicht mithalten, der FC Bayern gehört nicht umsonst zur Weltspitze. Wir können aber dagegenhalten, wenn wir als Kollektiv ein perfektes Spiel abliefern.

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