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·23 de junho de 2024
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Kroos erlebt sein Karriere-Finale beim DFB – Foto: Fabrice Coffrini/AFP via Getty Images
Es wird ein komisches Gefühl für ihn sein, wenn er am Samstag mit der deutschen Nationalmannschaft in Dortmund gegen Dänemark, Slowenien, England oder Serbien – das klärt sich am Dienstagabend – das Achtelfinale der Europameisterschaft 2024 bestreitet (21 Uhr). Nicht jedoch, weil Toni Kroos eine Runde der letzten 16 bislang fremd ist. Dem ist angesichts seiner triumphalen Zeit bei Real Madrid ja weiß Gott nicht so.
Nur: Nachdem es das DFB-Team beim Turnier im eigenen Land erwartungsgemäß geschafft hat, die Vorrunde zu überstehen, kann jedes Spiel für den 34-Jährigen jetzt das letzte seiner aktiven Karriere sein. Das Ende seiner Laufbahn nach dieser EM, zu der er im März extra in die Nationalelf zurückkehrte, hatte er am 21. Mai verkündet. Wenn Kroos im Westfalenstadion den Platz betritt, wird er nicht wissen, ob es seine letzten Profi-Minuten sind.
Er möchte das selbstredend tunlichst verhindern, weil der Einzug in das Finale am 14. Juli im Berliner Olympiastadion und der dortige Titelgewinn die klar definierten Ziele sind. Diese Ungewissheit um sein Karriere-Finale läge genauso bei einem möglichen Viertelfinale am 5. Juli in Stuttgart (21 Uhr) und Halbfinale am 9. Juli in München (21 Uhr) in der Luft, wäre im Falle eines Erfolgs im Achtelfinale nur aufgeschoben. Auch dann: Kroos (112 Länderspiele) würde beim Einlauf keine Ahnung haben, ob es sein „last dance“ ist.
Gedanken daran verschwenden wird der Mittelfeldregisseur allerdings wohl kaum – zumindest nicht während der Begegnungen, weil er das Szenario ja bis Mitte Juli verschieben will. Ähnlich erging es Kroos obendrein auch in seinem letzten Einsatz für die Königlichen, den er nach zehn Jahren im Trikot des weißen Balletts im Endspiel der Champions League gegen Borussia Dortmund (2:0) absolvierte.
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Im Podcast „Einfach mal Luppen“, den er gemeinsam mit Bruder Felix aufnimmt, behauptete der Weltmeister von 2014 jedenfalls: „Während des Spiels habe ich nicht einmal daran gedacht, dass es mein letztes Spiel ist. Nicht einmal, wirklich. Ich habe nur daran gedacht, dieses Spiel zu gewinnen, sonst gar nichts. Es war emotional für mich wirklich kein Thema mehr, dass es das letzte Spiel ist. Nach Abpfiff und bei der Auswechslung vielleicht ein bisschen, aber während des Spiels und vorher nicht einmal mehr.“
Vielleicht schießt ihm der Gedanke diesmal unweigerlich dann doch kurz durch den Kopf. Es ist nun schließlich das potentiell letzte Spiel vor dem Abtritt. Das gibt es nur einmal.