Trotz magerer Bilanz: United-Boss gibt Amorim irre Jobgarantie | OneFootball

Glory, glory Man United war einmal. Aktuell stecken die Red Devils viel eher in einem glücklosen, sportlichen Tief. Obwohl man sich mit der Verpflichtung des portugiesischen Erfolgstrainers Ruben Amorim im November 2024 eine Kehrtwende versprach, scheint Manchester United nach wie vor im Mittelmaß zu versinken. Nach drei Niederlagen aus den ersten sieben Spielen und dem Ausscheiden im League Cup gegen Viertligist Grimsby Town hagelte es viel Kritik für United und seinen Trainer. Boss Jim Ratcliffe hält das für überstürzt.

"Manchmal verstehe ich die Presse nicht. Sie wollen sofortigen Erfolg, sie denken, es sei wie bei einem Lichtschalter: Man drückt ihn, und morgen läuft alles rosig", sagte der 72-Jährige in einem Podcast der Times. Ratcliffe besitzt etwas weniger als ein Drittel der Anteile der Red Devils, führt den Klub außerdem als sportlicher Leiter. Der Engländer gab in dem Interview eine längere Jobsicherheit für Amorim an.

Amorim bekommt in Manchester Zeit und keinen Druck

Der Klub hängt seit Jahren den eigenen Erwartungen hinterher, in der vergangene Spielzeit landete man auf einem historisch schlechten 15. Platz. Amorim übernahm Ende 2024 das Amt des gescheiterten Erik ten Hag und kam als Meistertrainer von Sporting CP nach Manchester. Ein Grund, weshalb Ratcliffe dem Portugiesen viel Zeit und damit Sicherheit für den Trainer-Job einräumt.

"Ruben muss über drei Jahre zeigen können, dass er ein großartiger Trainer ist. So sehe ich das", erklärte der United-Sportchef. Außer ihm habe in dieser Thematik sonst keiner zu entscheiden. Selbst die amerikanische United-Besitzerfamilie Glazer habe sich, laut Ratcliffe, dabei nicht einzumischen. "Das wird nicht passieren", kommentierte dies der 72-Jährige.

Manchester United steht derzeit auf Rang Zehn in der Premier League und hat nach der Länderspielpause ein richtiges Brett vor der Brust. Die Red Devils empfangen die Reds aus Liverpool zum Rivalen-Derby (19.10.) im Old Trafford.