Turbulente Szenen und Last-Minute-Treffer: Königsblau spielt 3:3 bei Greuther Fürth | OneFootball

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·30 de março de 2025

Turbulente Szenen und Last-Minute-Treffer: Königsblau spielt 3:3 bei Greuther Fürth

Imagem do artigo:Turbulente Szenen und Last-Minute-Treffer: Königsblau spielt 3:3 bei Greuther Fürth

Wilde Partie im Sportpark Ronhof: Am Sonntag (30.3.) haben sich Greuther Fürth und Schalke 04 mit einem 3:3-Unentschieden getrennt. Die Knappen glichen in letzter Sekunde aus, viele turbulente Szenen und eine bittere Verletzung prägten das Duell.

Im Vergleich zur letzten Zweitliga-Partie vor der Länderspielpause gegen Hannover 96 (1:2) veränderte Chef-Trainer Kees van Wonderen seine Startelf bloß auf einer Position – und das gezwungenermaßen: Weil Marcin Kaminski gegen 96 die fünfte Gelbe Karte sah, rückte Felipe Sanchez für den gesperrten Routinier in die Innenverteidigung. Auf der Bank meldete sich nach längerer Verletzung außerdem Stürmer Moussa Sylla wieder einsatzbereit, auch Innenverteidiger Malik Talabidi aus der U23 zählte zum Spieltagskader.


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Die Begegnung begann genauso schwungvoll, wie die 3:4-Heimniederlage im Hinspiel endete: Gleich die erste Szene führte zum Schalker Torerfolg und bot Stoff der Kategorie „Kuriosenkabinett“: Ein Rückpass von Roberto Massimo auf seinen Keeper Nahuel Noll geriet zu kurz, der heranstürmende Kenan Karaman schnappte sich den Ball und schlenzte ihn aus spitzem Winkel im hohen Bogen ins Fürther Netz (9.).

Lange währte die Schalker Freude allerdings nicht: Mit dem ersten Angriff nach Anstoß köpfte Roberto Massimo eine Flanke in den Strafraum ins kurze Eck zum Ausgleich (11.). Zwar kontrollierte Schiedsrichter Tom Bauer die Situation auf eine mögliche Abseitsstellung im Vorfeld, doch der Unparteiische entschied auf Tor – 1:1. Die Anfangsphase verlief wild mit häufigen Ballwechseln in die Tiefe und aufregenden Szenen im letzten Drittel.

Auch in der nächsten Szene wurde der Schiedsrichter zu einem der Hauptakteure: Simon Asta ging im Schalker Strafraum zu Boden, Paul Seguin soll ihn am Fuß berührt haben. Nach Rücksprache mit dem Videoassistenten gab Tom Bauer den Foulelfmeter, den S04-Keeper Loris Karius zunächst parieren und auch den Nachschuss entschärfen konnte. Doch im zweiten Nachsetzen drückte Jomaine Consbruch die Kugel über die Linie. Loris Karius reklamierte, zuvor mit der Hand auf dem Ball gewesen zu sein, doch der Referee gab auch diesen Treffer nach Ansicht der Bilder im Videobeweis (26.).

Die Hausherren hatten das Spiel gedreht, nach einer halben Stunde beruhigte sich die Partie auch sichtbar, sowohl Fürth als auch die Knappen kamen nicht mehr zu nennenswerten Abschlüssen, bis die Nachspielzeit anbrach. Diese sollte aber einen weiteren empfindlichen Nackenschlag für Königsblau bereithalten: Nach einem Zusammenstoß mit Fürths Felix Klaus musste Keeper Loris Karius zunächst minutenlang behandelt und schließlich noch vor der Pause ausgewechselt werden, für ihn kam Justin Heekeren ins Spiel (45.+4).

Königsblau kehrte trotz der vielen Dämpfer gewillt auf den Platz zurück – und versuchte direkt, ein Zeichen zu setzen: Mit Aymen Barkok für Janik Bachmann in der Elf spielte der S04 sofort offensiv und bekam nach Foul an Christopher Antwi-Adjei einen Freistoß zugesprochen, den Pape Meïssa Ba am langen Pfosten zum 2:2 ins Netz köpfte – doch der Knappen-Stürmer befand sich im Abseits, der Treffer zählte nicht (49.).

Besser lief es erneut für die Kleeblätter: Mit der ersten Offensivaktion erhöhte Fürth auf 3:1. Dennis Srbeny bekam den Ball in den Strafraum zwischen die königsblauen Verteidiger durchgesteckt und überwand Justin Heekeren mit einem gezielten Schuss (54.) – der nächste Rückschlag für die Gäste, die in der Folge erst wieder ins Spiel finden und sich sortieren mussten.

Besonders defensiv wirkte der S04 in einigen Situationen anfällig, über schnelle Konter kam Greuther Fürth immer wieder in Strafraumnähe. Speziell Felix Klaus vergab dabei einige Möglichkeiten, die Hausherren noch stärker in Führung zu schießen (57./67./76./77.). Die Knappen waren um offensive Kontrolle bemüht, fanden aber lange nicht den Weg in den Strafraum. Mit den Einwechslungen von Anton Donkor und Moussa Sylla für Felipe Sanchez und Pape Meïssa Ba (65.) sowie Amin Younes für Christopher Antwi-Adjei (75.) suchte Chef-Coach Kees van Wonderen nach neuen Impulsen für die fehlende Durchschlagskraft.

Und die Bemühungen sollten sich doch noch auszahlen: Mit Amin Younes und Aymen Barkok in der Zentrale bekamen die Schalker in der Schlussphase noch stärkeren Zugriff aufs Zentrum, nach einer Ballkombination an der rechten Strafraumseite schlenzte Younes den Ball zum 2:3-Anschlusstreffer ins lange Eck (84.). Die Gäste drückten die Kleeblätter immer stärker hinten hinein, ein Seitfallzieher von Moussa Sylla flog nur kurz darauf hoch am Tor vorbei (88.).

Doch die Knappen bekamen fünf Minuten Extrazeit – und die hatte es ins sich. Erneut startete Moussa Sylla frei durch, doch Torhüter Nahuel Noll war um zehntelsekunden schneller am Ball 90.+1). In der letzten Szene des Spiels war aber auch der Fürther Keeper machtlos: Nach einer Flanke von links lauerte erneut Moussa Sylla am langen Pfosten und traf zum 3:3 (90.+5). Zwar entschied der Linienrichter zunächst auf Abseits, nach Kontrolle durch den Videoassistenten gab Tom Bauer den Treffer aber doch – und pfiff die Partie umgehend ab.

Für die Knappen geht es am kommenden Sonntag (6.04.) mit dem Heimspiel gegen den SSV Ulm weiter. Die Spatzen sind aktuell 17. und konnten an diesem Spieltag den SV Darmstadt 98 mit 2:1 besiegen. Das Hinspiel in Ulm endete torlos.

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