U19-EM: DFB-Auftakt geht in die Hose – Pleite gegen Oranje | OneFootball

Am heutigen Samstag spielte die U19-Nationalmannschaft des DFB im ersten Gruppenspiel bei der Europameisterschaft gegen die Niederlande. Und das Team von Trainer Hanno Balitsch hatte sich viel vorgenommen.

Denn: Der U17-Jahrgang, aus dem diese Spieler entstammen, hat nicht nur die Europameisterschaft, sondern auch die Weltmeisterschaft gewonnen. Das Team um Paris Brunner, Noah Darvich, Assane Ouedragogo und Max Moerstedt wollte nun auch bei diesem Turnier abliefern.

DFB-Team unterliegt den Niederlanden

Es war ein flottes Spiel von Beginn an. Die DFB-Elf hatte die ersten beiden kleinen Chancen, vor allem Noah Darvich vom FC Barcelona war schwungvoll von der ersten Minute. Doch die Niederlande wollte schnell in das Spiel finden und das gelang Oranje auch. Nach sieben, acht Minuten übernahm die Niederlande langsam das Kommando, setzte Akzente im Pressing. Deutschland hatte weniger Ballbesitz, Oranje die besseren Chancen. Einmal rettete die DFB-Auswahl in höchster Not, einmal rettete das Aluminium. Die Umschaltmomente, die Deutschland hatte, waren zu unpräzise. Man setzte auf Tempo, aber die Genauigkeit fehlte oft.

Die größte Chance für die DFB-Auswahl hatte Paris Brunner nach 37 Minuten. Ein Schuss von ihm ging erst an den rechten Pfosten, dann an den linken und die Niederlande konnte die Situation am Ende bereinigen. Kurz vor der Pause ging Oranje dann in Führung. Ayoub Oufkir traf mit einem schönen Abschluss, schockte die deutsche Mannschaft.

Nach dem Seitenwechsel drängte die DFB-Auswahl die Niederlande immer weiter in die eigene Hälfte. Es gab auch Abschlussaktionen, das Pressing klappte mitunter besser. Zudem wurde auch prominent nachgelegt, Assan Ouedraogo kam unter anderem auf das Feld. Der Ausgleich lag zunehmend in der Luft, auch wenn sich Oranje immer mal wieder befreien konnte.

Trotz der Belebung in der Offensive musste die deutsche Mannschaft zu oft auf Halbfeldflanken greifen, was oft nicht gerade gefährlich war. Deutschland riskierte es noch einmal, aber das zweite Tor von Oufkir, nach einer Kopfballverlängerung, sorgte für die Entscheidung. Mittelfeldspieler Kees Smit erhöhte in der Nachspielzeit gar noch auf 3:0, die DFB-Auswahl war jetzt einfach zu passiv. Das war der Endstand – und mindestens ein Tor zu hoch.