Borussia Dortmund
·16 de setembro de 2025
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Trainer Felix Hirschnagl verneigte sich nach dem Abpfiff vor seiner „Rasselbande“, dem im Durchschnitt 16,7 Jahre alten Team, das auf dem Kunstrasenplatz des Juventus-Trainingszentrums alle Höhen und Tiefen eines Fußballspiels durchlebte. Zunächst gelang dem BVB ein Traumstart mit toll herausgespielten Treffern durch Mathis Albert (7.), Samuele Inacio (13.) und Pharell Kegni (35.), dann folgten die kalte Dusche in Form von zwei Gegentoren innerhalb vier Minuten (57., 61.) und eine schwere Verletzung von Außenverteidiger Niklas König, der vom Platz getragen werden musste (69.). Am Ende gewannen die Schwarzgelben trotz weiterer personeller Rotation wieder die Kontrolle über Ball und Gegner.
„Solch eine Halbzeit musst du erst einmal hinbekommen“, stand Felix Hirschnagl die Freude über einen phasenweise glanzvollen Auftritt seiner Jungs ins Gesicht geschrieben. Tatsächlich war ihnen bis zum Pausenpfiff ein fast perfektes Fußballspiel gelungen mit schnellen und technisch anspruchsvollen Kombinationen, effektivem Spiel gegen den Ball, vorzüglicher Raumaufteilung und Zielstrebigkeit im Abschluss. Beeindruckend das Zusammenspiel der Kreativabteilung mit Samuele Inacio und Mathis Albert. Das 1:0 markierte Albert mit einem raffinierten Schuss nach Vorlage von Inacio, Treffer Nummer zwei legte Albert auf, Inacio vollendete mit gekonntem Außenristschuss.
Juventus bekam in dieser Phase keinen Zugriff, lief den Dortmundern hinterher und kassierte in der 35. Minute das 0:3 nach einer feinen Einzelleistung des von Inacio in Szene gesetzten Pharell Kegni, der kurz vorher noch in aussichtsreicher Position am Ball vorbeigerutscht war. Inacio hätte sogar das 4:0 erzielen können, doch der Italiener scheiterte am glänzend reagierenden Juventus-Torhüter. Pech für den BVB, dass U23-Spieler Pharell Kegni, dessen Körperlichkeit der Mannschaft zugutegekommen war, in der 45. Minute verletzt ausscheiden musste.
Mit Beginn der zweiten Halbzeit bot sich den Zuschauern ein komplett anderes Bild. Juventus nahm das Heft entschlossen in die Hand, drängte die Borussen tief in die eigene Hälfte und setzte sie unter Dauerdruck. „Das Gefährlichste war das Halbzeit-Ergebnis. Das habe ich den Jungs auch gesagt. Es war klar, dass Juventus beim Stande von 0:3 etwas verändern würde. Vielleicht haben wir uns zu sicher gefühlt. Wir mussten aushalten und leiden. Aber wir haben den Kampf angenommen und viel Leidenschaft investiert“, so Felix Hirschnagl.
Julien Froese, der den verletzten Aaron Held im Tor ersetzte, wurde zum großen Rückhalt der Mannschaft und behielt auch in den schwierigsten Situationen einen kühlen Kopf. Machtlos war er beim 1:3 durch Pugna, der eine Flanke von Elimoghale per Kopf in die Maschen setzte (57.), ebenso bei Treffer Nummer zwei durch Francisco Crapisto, nachdem er vorher noch Kopf und Kragen riskiert hatte. Das Glück des Tüchtigen stand ihm beim Lattenschuss von Antonio Merola zur Seite (75.).
In der Schlussphase befreiten sich die Borussen vom Dauerdruck und initiierten wieder Entlastungsangriffe. Der Abpfiff von Schiedsrichter Igor Stojchevski nach sechs Minuten Nachspielzeit ging im schwarzgelben Jubelsturm unter. „Wir wachsen täglich mehr zusammen und in unsere Aufgabe hinein. Die Herausforderung beim BVB macht riesigen Spaß“, freute sich Hirschnagl nach dem Debüt auf internationalem Parkett und seinem „bisher größten Spiel“.
Nächster BVB-Gegner am Mittwoch, 1. Oktober, ist Athletic Bilbao (16 Uhr, Nachwuchs-Leistungszentrum Brackel). Die Basken gewannen ihr Auftaktspiel gegen Arsenal London mit 3:1. (wiwi)
U19: Froese – König (70. Faust), Riedl (59. Adje), Reggiani (85. Zisopoulos), Degener – Duarte dos Santos, Fahrenhorst, Inacio – Mirza (85. Cena), Kegni (46. Najdi), Albert.