VfL Osnabrück
·29 de novembro de 2024
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Die U19 des VfL Osnabrück erwartet am Samstagmittag zum letzten Heimspiel dieses Jahres eine echte Bewährungsprobe (Anpfiff 13:00 Uhr). So ist mit dem SV Werder Bremen der Tabellenzweite der DFB-Nachwuchsliga an der Illoshöhe zu Gast. Der Vorbericht.
Mit dem SV Werder Bremen erwartet der VfL die die zweit-offensivstärkste Mannschaft der Liga. Insgesamt 40 Tore erzielten die Hanseaten in der laufenden Saison und damit nur ein Tor weniger als der Tabellenführer VfL Bochum. Am vergangenen Wochenende kassierten die Bremer trotzdem ihre erste Saisonniederlage. Gegen den SC Paderborn unterlagen die Hanseaten mit 1:2, obwohl sie zur Halbzeit noch mit 1:0 führten. Die Paderborner drehten das Spiel durch Treffer von Henrik Koch und Pedro Jose Restrepo Naranjo und festigten somit den dritten Tabellenplatz.
Ein Schlüssel zur Bremer Torgefährlichkeit sind die herausragenden Offensivspieler Salim Amani Musah und Patrice Čović. Mit zehn bzw. sieben Treffern stellen sie den zweit- und viertbesten Torjäger der Liga. Unter anderem dank ihrer Offensivqualitäten behauptet Werder seit dem fünften Spieltag durchgehend den zweiten Tabellenplatz. Die herausragenden Leistungen der Mannschaft führten auch dazu, dass momentan drei Akteure des Kaders für ihre U-Nationalmannschaft auflaufen dürfen. Yuval Ranon (Israel), Patrice Čović (Kroatien) und Mick Schmetgens (Deutschland) waren somit in der vergangenen Länderspielpause für ihr Heimatland auf Reisen.
Trainer der Bremer ist der ehemalige Bundesligaprofi Cédric Makiadi. Der 40-Jährige spielte unter anderem für den SC Freiburg und kam 2013 zum SVW. Nachdem er seine Spielerkarriere in der Türkei bei Caykur Rizespor 2016 beendete, kehrte er ein Jahr später nach Bremen zurück und fing seine Trainerkarriere beim ortsansässigen FC Oberneuland an. Seit 2018 ist Makiadi im Jugendbereich von Werder tätig und übernahm im vergangenen Sommer den Cheftrainerposten der U19. In bislang 42 Spielen konnte er mit den A-Junioren einen Punkteschnitt von 1,6 einfahren und seine bisher drei Duelle gegen den VfL allesamt gewinnen. Neben dem sehr guten Saisonstart in der DFB-Nachwuchsliga überzeugte seine Mannschaft auch im DFB-Pokal der Junioren. So besiegte man mit der U19 von Borussia Mönchengladbach, einen der Favoriten um die Deutsche Meisterschaft, mit 7:5 im Elfmeterschießen und steht somit neben dem SC Freiburg, dem VfL Wolfsburg und dem Karlsruher SC im Halbfinale des Wettbewerbs.
Die Partie am Samstag ist auch für zwei Spieler des VfL besonders. Mit Jonas Eilers und Denis Kifel sind zwei aktuelle VfL-Spieler im Sommer vom kommenden Gegner nach Osnabrück gekommen. Während Innenverteidiger Eilers sieben Jahre im Jugendbereich der Hanseaten spielte, war Mittelfeldmann Kifel vier Jahre lang für die Grün-Weißen aktiv. Beide treffen am Samstag somit auf viele ehemalige Mitspieler.
Auch die Lila-Weißen mussten im letzten Saisonspiel eine Niederlage einstecken. Mit 0:5 unterlag man bei Arminia Bielefeld. Dabei täuschte die hohe Niederlage über den eigentlichen Spielverlauf hinweg, in dem die Osnabrücker sich deutlich mehr Offensivaktionen als die Hausherren erspielten, aber den Ball nicht im gegnerischen Tor unterbringen konnten. Trainer Frithjof Hansen arbeitete in der vergangenen Trainingswoche also folgerichtig mit seiner Mannschaft unter anderem an der Chancenverwertung. Im September unterlag man bei den Bremern mit 1:3 und möchte nun beim letzten Heimspiel in der Vorrunde der DFB-Nachwuchsliga ein besseres Ergebnis einfahren.
An den außergewöhnlichen Qualitäten der Bremer hat sich jedoch laut Hansen nichts geändert: „Wir treffen mit Werder Bremen auf einen absoluten Topgegner, dessen Kader nicht ohne Grund mit vielen U-Nationalspielern gespickt ist. Sie verfügen über eine herausragende Qualität und spielen ein sehr spannendes System, wodurch sie sehr viel Bewegung im Zentrum erzeugen. Dadurch schaffen sie vermehrt Zuordnungsprobleme bei ihren Gegnern. Für uns kommt es also darauf an, vor allem dort eine gute Stabilität reinzubekommen, sodass wir immer wieder Zugriff kriegen und auch mutig nach vorne verteidigen.“
Hansen erwartet am Samstag aber auch in der Offensivreihe einen entschlossenen Auftritt seiner Mannschaft: „Im eigenen Ballbesitz wollen wir zielstrebig nach vorne spielen, um auch die Defensivreihe der Bremer zu attackieren. Unser Plan ist es, mutig zu agieren und das letzte Heimspiel des Jahres trotz dieser schwierigen Aufgabe erfolgreich zu gestalten.“
Ob der Plan der Osnabrücker am Samstag aufgeht, können VfL-Fans an der Illoshöhe (Ernst-Sievers-Straße 117, 49078 Osnabrück) selbst verfolgen. Dann wird um 13:00 Uhr Schiedsrichter Solomon Anderson die Partie anpfeifen.
Text: Jendrik Greiwe Foto: Malte Woehrmann