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·25 de dezembro de 2025
„Über Neuer diskutiert man nicht“: Maier analysiert Bayerns starke Hinrunde

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·25 de dezembro de 2025

Der FC Bayern geht mit breiter Brust in die Weihnachtstage. Sportlich läuft es rund, die Ergebnisse stimmen, die Stimmung im Klub ist so stabil wie lange nicht mehr. Doch gerade in Zeiten des Erfolgs lohnt sich der Blick derer, die den Verein in all seinen Phasen erlebt haben. Sepp Maier gehört dazu wie kaum ein anderer. Die Torwart-Legende des Rekordmeisters blickt auf das erste Halbjahr der Saison zurück – mit viel Lob, aber auch mit klaren Mahnungen.
Für Maier führt kein Weg an Manuel Neuer vorbei. Für ihn ist der Bayern-Kapitän nicht einfach nur ein Torwart, sondern weiterhin die zentrale Lösung auf dieser Position, wie er in seiner SPORT1-Kolumne betont. Trotz schwerer Verletzung und trotz seines Alters habe Neuer gezeigt, warum er über Jahre hinweg der Maßstab war – sportlich wie menschlich. Maier macht deutlich, dass über Neuer eigentlich nicht diskutiert werden müsse. Wer auf diesem Niveau zurückkehrt, Spiele entscheidet und Ruhe ausstrahlt, habe seinen Status mehr als verdient.
Gleichzeitig zieht Maier einen klaren Schlussstrich unter die Nationalmannschafts-Debatte. Eine Rückkehr ins DFB-Tor hält er für ausgeschlossen – nicht aus sportlichen Gründen, sondern weil Neuer sich bewusst für den FC Bayern entschieden habe. Diese Entscheidung sei endgültig. Dennoch lässt Maier keinen Zweifel daran, dass Erfahrung im Tor kein Nachteil ist. Im Gegenteil: Gerade auf dieser Position sei sie oft ein entscheidender Faktor. Neuer verkörpert für ihn genau diese Mischung aus Erfahrung, Qualität und Führungsstärke.

Foto: IMAGO
Mindestens ebenso positiv bewertet Maier die Entwicklung auf der Trainerbank. Vincent Kompany sei für ihn eine echte 1a-Lösung. Eine Personalentscheidung, die Mut erforderte – und die sich bislang voll ausgezahlt habe. Kompany stehe für Klarheit, moderne Führung und eine Autorität, die nicht erklärt werden müsse. Für Maier ist entscheidend, dass der Belgier nicht über Worte, sondern über Inhalte wirkt.
Auch Max Eberl bekommt in diesem Zusammenhang Rückendeckung. Die Trainerentscheidung sei ein Beweis dafür, dass man beim FC Bayern wieder bereit sei, Verantwortung zu übernehmen und neue Wege zu gehen. Die Zeiten permanenter Rechtfertigungen seien vorbei. Stattdessen herrsche wieder eine klare Linie, die sich auf dem Platz widerspiegele. Der FC Bayern wirke wieder souverän – nicht nur ergebnistechnisch, sondern auch im Auftreten.
Trotz aller Euphorie sieht Maier einen sensiblen Punkt: Lennart Karl. Der 17-Jährige ist der Senkrechtstarter der Saison, sein Einfluss auf das Bayern-Spiel ist unübersehbar. Genau darin liegt aus Sicht Maiers aber auch eine potenzielle Gefahr. Der Hype sei riesig – größer vielleicht, als es einem so jungen Spieler guttue.
Maier warnt davor, Karl zu früh zu überfrachten. Der FC Bayern müsse den Spagat schaffen, ihn zu fördern, ohne ihn zu verbrennen. Karl stehe für Mut, Ehrgeiz und Spielfreude, aber auch für Respekt vor dem Trikot. Genau diese Eigenschaften gelte es zu schützen. Dass Julian Nagelsmann längst ein Auge auf ihn geworfen hat, wertet Maier als Auszeichnung – aber auch als zusätzliches Signal, wie schnell es im modernen Fußball gehen kann.
Gleichzeitig betont Maier, dass der FC Bayern wieder mehr solcher Spieler brauche. Eigengewächse, die den Klub fühlen und nicht nur für ihn arbeiten. In diesem Zusammenhang relativiert er auch Transferdiskussionen. Nicht jeder große Name sei automatisch ein Gewinn. Entscheidend sei, ob ein Spieler zur Idee passe. Luis Díaz sei für ihn ein gutes Beispiel dafür, dass internationale Transfers funktionieren können, wenn sie sinnvoll eingebettet sind.









































