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·23 de janeiro de 2025
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Finanziell steht Real Madrid deutlich vor Barça, City und Co. – Fotos: getty images
Für die aktuelle UEFA Champions League mag es zur Tabellenführung nicht reichen, wohl aber in der Football Money League. Die ist das jährliche Umsatzranking aller Klubs und hier hat Real Madrid „natürlich“ Platz eins erreicht.
Natürlich, weil einerseits weil die Blancos in der Saison 2023/24 die Champions League gewannen, andererseits weil Real Madrid der erste Klub war, der die eine-Milliarde-Marke geknackt hat. Der Sprung von 831,4 Millionen Euro auf 1,045 Milliarden hat die Führung in diesem Ranking also zementiert.
All das, obwohl die Konkurrenz ebenfalls zulegt, wenn auch eher mit kleineren Schritten: Manchester City (von 825,9 Mio. auf 837,8 Mio.) und Paris Saint-Germain (von 801,8 Mio. auf 805,9 Mio.) folgen auf den Plätzen zwei und drei – auch dank der Staaten Saudi-Arabien und Katar, die im Hintergrund für finanzielle Kraft sorgen, unter anderem durch dubiose Sponsoren-Deals. Trotz ebenfalls teils dubioser Deals ist der Umsatz des FC Barcelona dagegen etwas gesunken – von 800,1 Millionen auf „nur noch“ 760,3 Millionen, was statt Platz vier nun Platz sechs bedeutet. Hier macht sich möglicherweise bereits bemerkbar, dass sich die Katalanen Anteile zukünftiger Einnahmen bereits in der Vergangenheit auszahlen ließen und diese nun in zukünftigen Bilanzen fehlen.
Die einnahmestärksten Klubs der Welt
Den kompletten „Football Money League“-Report gibt es unter deloitte.de als Download.
Trotz allem ist Real Madrids Führung hier alles andere als selbstverständlich, so haben die Merengues Platz eins erst 2022/23 zurückerobert von ManCity, davor stand Real zuletzt 2017/18 an der Spitze. Das lag nicht nur am Einmischen mancher Regierungen aus dem Nahen Osten, sondern auch an den deutlich höheren TV-Einnahmen der Premier League. Trotzdem haben Florentino Pérez und Co. mehrfach Wege gefunden, die Einnahmen zu erhöhen – sei es durch das jährliche Ansteigen der Preise für Tickets (theoretisch auch Trikots, aber hier zahlt Adidas eine nur leicht erfolgsabhängige Pauschale), oder durch die Rekrutierung neuer Sponsoren, wie Ärmelsponsor HP, oder auch durch die (quasi) Fertigstellung des Estadio Santiago Bernabéus und damit verbundene Mehreinnahmen auch unabhängig von Spieltagen.
Einnahmen der letzten Jahre
Zwar variieren die Zahlen bei Real Madrid und Deloitte etwas, unter anderem weil Deloitte die Frauenabteilung separat berechnet, so ist im Geschäftsbericht aus Juli 2024 sogar von einem Umsatz von 1,073 Milliarden die Rede. Trotzdem hat der spanische Rekordmeister mehr als ein Viertel zugelegt. Und das in allen drei Bereichen: Spieltag, Broadcast, Marketing.
Laut Deloitte stiegen Reals Spieltagseinnahmen – also primär Tickets – von 122 auf 248 Millionen Euro. Die fast abgeschlossenen Umbauarbeiten am Stadion sind hier der Hauptgrund für den Sprung. Aber auch hinsichtlich Broadcast, also Übertragungsrechte und Prämien, stiegen die Zahlen von 306 auf 316 Millionen – gleiches beim Marketing: Einnahmen durch Sponsoring, Trikotverkäufe, Mitgliederbeiträge und vieles mehr wuchsen an von 403 auf 482 Millionen.
Real Madrids letzte fünf Jahre – Bild: deloitte.com
Ebenfalls wirtschaftlich gesund: Für die Gehälter aller Mitarbeiter des Vereins geht nicht mal mehr die Hälfte drauf. Handelte es sich in der Saison 2022/23 noch 54 Prozent, die vom Umsatz für Gehälter drauf gingen, so waren es 2023/24 nur noch 48 Prozent. Zum Vergleich: City (57 Prozent), PSG (83 Prozent) und Barcelona (65 Prozent) haben teils deutlich mehr, sodass weniger Geld für andere Projekte und Kostenstellen übrig bleibt.
Während der Umsatz also Jahr für Jahr bei Real Madrid ansteigt, befindet sich der spanische Rekordmeister auch hinsichtlich Gehaltszahlungen und anderer Verbindlichkeiten wie einer Nettoverschuldung von „nur“ 8,5 Millionen Euro auch nachhaltig in wirtschaftlich gesunden Bahnen. Und auch sportlich ist man nicht allzu weit weg von weiteren Titeln – auch wenn das mit Platz 16 in der Champions-League-Ligaphase nicht ganz den Eindruck machen mag.
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