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·15 de dezembro de 2025

Und es hat Bumm gemacht!

Imagem do artigo:Und es hat Bumm gemacht!

Es war eigentlich ein typisches VfB-Spiel: Guter Beginn, gleich drin im Spiel, mit einigen hochkarätigen Chancen. Der Torhüter aber gut drauf, wie die meisten Keeper gegen den VfB. Dann nutzt der Gegner seine zweite Chance, weil man im Strafraum viel schläfrig ist und bekommt dazu noch einen absoluten Glücksschuss eingeschenkt. In der zweiten Halbzeit dann eine gelb-rote Karte und letztlich chancenlos, trotz insgesamt ordentlicher Leistung. Es war ein Spiel, das lange Jahre für den VfB typisch war und das jetzt Werder Bremen beim 0:4 nachstellte.

Die Begegnung an der Weser hatte durchaus das Potential, richtig schief zu gehen. Zur wackligen Anfangsphase kam noch eine aberkanntes Tor von Deniz Undav. Welche Bilder Guido Winkmann (mit dem der VfB schon schlechte Erfahrungen machte) im VAR-Keller sich zurecht legte und wieviele Millimeter Abseits der VfB-Stürmer mit seinem Unterarm (!) war, das weiss nur er, so wie viele Entscheidungen des VAR willkürlich erscheinen.


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Jamie Leweling war dagegen in Bremen eine echte Erscheinung: Zwei Assists, das erwähnte Traumtor aus 32 Metern (!) mit einem kaum messbaren xG-Wert. Nicht nur der Gegner konnte es nicht glauben, selbst seine Mitspieler waren total geflasht, Josha Vagnoman schlug seine Hände fassungslos an den Kopf. Der VfB-Stürmer soll das im Training geübt haben: Angeblich 1.000 Mal probiert, in Bremen hat es dann Bumm gemacht!

Es sind einzelne Szenen wie Alex Nübels Paraden in den ersten Minuten, Lewelings Glückschuss und minimale Gesten, die das Spiel entschieden. Kurz vor dem 0:1 winkt Undav hinter ihm Bilal El Khannouss zu, in den Strafraum zu rücken. Mit Erfolg: Der Neuzugang aus Leicester spielte wieder „Air“ Khannouss und köpfte zur Führung ein. Vor dem 0:3 gibt Undav wieder ein Zeichen, dieses Mal an Ramon Hendriks, den Ball weit auf Leweling zu werfen. Die Bremer Abwehrseite dann völlig blank und Undav kann Lewelings Vorlage locker aus dem Fußgelenk verwerten.

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Torschützen unter sich. Fehlt nur noch Chris Führich, der in der 97. Minute sein Tor machte!

Locker wirkte alles, was der VfB in Bremen anstellte. Der Ball lief, der Gegner hinterher, es sah vor allem in der zweiten Halbzeit wie ein leichtes Spiel aus. Mit dem 4:1 gegen Tel Aviv erzielte der VfB acht Tore in vier Tagen, das Ganze auch noch von acht verschiedenen Torschützen. Das zeigt die Breite des Kaders, die Sebastian Hoeneß auch nutzt, selbst wenn es ihm Kritik einbringt.

Auch wenn Leweling sicher Mann des Tages war, ist der Auswärtssieg einer der gesamten Mannschaft. Natürlich spricht keiner über den gerade in der Anfangsphase starken Nübel. Niemand über die solide Abwehrkette, keiner über den seriösem Atakan Karazor, niemand über den einmal mehr beeindruckenden Nicolas Nartey. Und Angelo Stiller, spielte der überhaupt mit? Natürlich, es war sein Steckpass zum vermeintlichen 0:1 von Undav. Es war seine Ruhe, die dem VfB-Spiel Stabilität gab.

Stabil steht der VfB in der Tabelle, wenn jetzt noch die Hoffenheimer geschlagen werden. Aber das ist ja sowieso klar. Wobei: Der letzte Heimsieg gelang 2021, Torschützen Roberto Massimo, Dinos Mavropanos und Marc-Oliver Kempf.

Die Startelf: Müller – Mavropanos, Anton, Kempf, Sosa – Karazor Endo, Mangala – Coulibaly, Marmoush, Führich.

Wir jubelten vor vier Jahren: Mavropornös! Und schrieben: Schwung Kischde, Kischde Schwung!

Die Süddeutsche Zeitung meint, Christian Ilzer, dem Trainer des nächsten VfB-Gegners Hoffenheim, sei es gelungen aus “einer begabten, aber launischen (und ganz gewiss niemals zweikampfstarken) Mannschaft ein vollauf überzeugendes Bundesligateam“ gemacht zu haben, das “derzeit fünfmal besseren und zehnmal schöneren Fußball spielt als die meisten Traditionsvereine“.

Bilder: Selim Sudheimer/Getty Images

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