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·16 de outubro de 2025

Verträge laufen aus: Das BVB-Dilemma mit Niklas Süle und Emre Can

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Borussia Dortmund will einiges verändern in der Zukunft, um den Kader noch ein wenig besser aufzustellen. Die Schwarzgelben wissen, dass es momentan noch eine gewisse fehlende Homogenität gibt.

Das hat mit mehreren Faktoren zu tun. Einerseits waren die letzten Transferphasen nicht von einer großen Brillanz geprägt, was die Situation insgesamt angeht, weil immer mal mindestens eine Baustelle übersehen wurde, andererseits gibt es noch immer einige Spieler im Kader, die viel verdienen, aber entweder nur unregelmäßig Leistung bringen oder einfach oftmals verletzt sind.


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Zwei dieser Spieler sind Emre Can und Niklas Süle. Beide sind aufgrund ihrer hohen Gehälter eigentlich als Führungsfiguren anzusehen, was die Ambition und den Anspruch angeht. Aber das zeigen sie beide zu selten.

Die aktuelle Situation bei Süle und Can

Doch wie ist die aktuelle Situation bei beiden Spielern? Emre Can ist seit einer gefühlten Ewigkeit aufgrund einer Adduktorenproblematik raus. Die Dortmunder haben selbst gesagt, dass man bei ihm von Woche zu Woche schauen müsse. Und von Woche zu Woche gibt es derzeit Probleme. Es geht nicht voran, Can hatte schon in den letzten Jahren immer mal wieder mit Problemen zu kämpfen, die aktuelle Blessur ist aber sicher die langwierigster, die er seit längerer Zeit durchleben muss.

Das Problem: Can kann sich momentan so gar nicht für einen neuen Vertrag empfehlen. Und genau diese Empfehlung wäre wichtig, weil sein Arbeitspapier im Sommer ausläuft. Es kommt außerdem hinzu, dass seine Konkurrenz in der Defensive momentan überzeugt. Der BVB spielt auf einem guten Niveau, hat noch kein Spiel in dieser Saison verloren. Das ist natürlich auch für Niklas Süle nicht ideal, auch wenn er zumindest gegen Bilbao wieder einmal 70 Minuten spielen konnte.

In der Bundesliga wartet Süle, ebenfalls aus einer Verletzung kommend, noch auf einen Einsatz. Das bedeutet, dass auch er erst einmal Argumente für sich sammeln muss, damit er einen neuen Vertrag erhält. Aus Sicht des BVB ist die aktuelle Situation vielleicht sogar ganz angenehm, weil die Spieler derzeit nicht die ganz großen Summen an Gehalt fordern können. Doch das ist eben nur eine Seite der Medaille.

Warum der BVB im Dilemma steckt

Denn: Wenn sie fit sind, dann übernehmen Süle und Can durchaus wichtige Aufgaben beim BVB. Sie führen die Mannschaft, setzen Akzente auf dem Platz, sind im Training diejenigen, die gerne mal den Ton angeben. Sie sprechen mit den Medien, stellen sich, wenn es mal nicht ideal läuft. Das ist alles erwähnenswert, aber was nutzt es dem BVB, wenn das nur in Teilen der Saison relevant ist? Um das Dilemma zu verdeutlichen: Der BVB braucht eigentlich Führungsfiguren, kann sich aber nicht leisten, zwei unkonstanten von ihnen zusammen 18 Millionen Euro und mehr pro Jahr zu zahlen.

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Foto: Getty Images

Lässt man sie ablösefrei ziehen, muss man natürlich konstatieren, dass Geld gespart wird. Klar, das ist positiv. Aber man muss die Hierarchie anpassen. Wenn Nico Schlotterbeck seinen Vertrag verlängert, ist ein Baustein in diese Richtung bewegt, aber das ist ja auch nicht sicher. Noch zögert der Abwehrspieler nämlich. Und wenn man Führungsfiguren ersetzen will, dann muss Geld fließen. Geld, das man aufgrund fehlender Ablöse nur schwer hat. Weil wie erwähnt noch Baustellen offen sind aufgrund der letzten Transferperioden.

Kurz gesagt: Dortmund muss Geld sparen, kann das auch, wenn man die Verträge nicht verlängert. Aber dann muss man wieder investieren und hoffen, dass man eine Hierarchie entwickeln kann, die wieder ideal passt. Jetzt aber mit Can und Süle zu verlängern, womöglich auch mit weniger Grundgehalt, ist auch wieder eine Wette auf die Zukunft, weil man nicht sicher sein kann, dass diese beiden Spieler aus ihrer Phase der fehlenden Konstanz herauskommen. Ein Risiko in gewisser Hinsicht ist natürlich in beiden Fällen gegeben. Aber mal ehrlich: Eigentlich sollte man sich in Dortmund jetzt auch mal trauen, Dinge in die Hand zu nehmen.

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