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·29 de setembro de 2025
VfB-Boss Kasper im Visier: Wer bei Bayern die Verhandlungen führt

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·29 de setembro de 2025
Der geplante Wechsel von Rouven Kasper vom VfB Stuttgart zum FC Bayern nimmt immer mehr Fahrt auf. Dieser Boss der Münchner führt die Verhandlungen.
In den vergangenen Tagen haben die Gespräche über einen vorzeitigen Abgang des 43-Jährigen nach München an Dynamik gewonnen. Kasper soll beim deutschen Rekordmeister künftig den Vorstandsposten für Marketing und Vertrieb übernehmen, nachdem Finanzchef Michael Diederich den Klub Ende September verlassen hat und CEO Jan-Christian Dreesen künftig die Finanzthemen selbst verantwortet.
Während sich die Verantwortlichen im Sommer noch öffentlichkeitswirksam um den Transfer von Nick Woltemade stritten, sind es bei Kasper andere Verhandlungspartner und andere Dimensionen. Damals verlangte Stuttgart für den Angreifer mindestens 75 Millionen Euro, Bayern-CEO Jan-Christian Dreesen und Sportvorstand Max Eberl lehnten ab, Newcastle United zahlte schließlich kolportierte 85 Millionen Euro. Diesmal geht es nicht um Spieler, sondern um einen Vorstandsposten – und um deutlich andere Summen.
Entscheidend ist, dass bei der Berufung von Vorständen nicht Sportchefs oder Trainer verhandeln, sondern die Aufsichtsräte der beteiligten Aktiengesellschaften. Auf Bayern-Seite führt nach Informationen des kicker Präsident Herbert Hainer die Gespräche, für den VfB sitzt Dietmar Allgaier, Landrat im Kreis Ludwigsburg, am Tisch.
Allgaier kann dabei auf die Vertragslage verweisen: Kaspers Arbeitspapier in Stuttgart läuft noch bis Ende 2028. Unterzeichnet wurde es noch vor Allgaiers Amtsantritt in einer Übergangsphase im VfB-Aufsichtsrat. Kasper selbst drängt auf einen Wechsel, um beim FC Bayern in eine zentrale Rolle zu rücken. Gerüchte über seine Entscheidung zugunsten Münchens kursieren seit Wochen. Dass das Thema in einer Sitzung des VfB-Kontrollgremiums zunächst nicht offiziell behandelt wurde, soll laut dem kicker-Bericht einige Aufsichtsräte irritiert haben.
Nun ist die Situation offenbar klarer. Hainer und Allgaier suchen nach einer Lösung, die beiden Vereinen gerecht wird. Denkbar ist demnach ein Wechsel zum 31. Dezember 2025. Ob dabei eine Ablöse für den Marketingvorstand fließen würde, ist wohl noch offen – grundsätzlich wäre das für eine nicht-sportliche Führungskraft ungewöhnlich, aber nicht ausgeschlossen.
Foto: IMAGO
Für Stuttgart geht es auch ums Prinzip: Der VfB will laut dem Bericht nicht den Eindruck erwecken, dass wichtige Führungskräfte ohne Gegenwehr zu direkten Konkurrenten wechseln können. Exorbitante Summen wie bei Spielertransfers sind zwar kein Thema, doch ein klares Signal in Richtung München soll es trotzdem geben.
Für den FC Bayern ist die Personalie von strategischer Bedeutung. Kasper kennt den Klub gut, arbeitete schon von 2016 bis 2021 für die Münchner und trieb damals das Asien-Geschäft voran. Seine internationale Erfahrung und sein Netzwerk gelten als ideal, um die Marke Bayern global weiter zu stärken – vor allem in den Wachstumsmärkten Asiens.