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·21 de agosto de 2025

VfL Bochum: Der Umbruch nach dem Abstieg fordert Geduld

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Der VfL Bochum konnte zuletzt mit dem Weiterkommen im DFB-Pokal und zuvor dem ersten Sieg der noch jungen Saison in der Zweiten Liga Erfolgserlebnisse verzeichnen. Die positiven Resultate täuschen aber nicht darüber hinweg, dass noch längst nicht alles rund läuft beim Bundesliga-Absteiger. Das sieht auch Chef-Trainer Dieter Hecking so.

Über 120 Minuten musste der VfL Bochum bei Regionalligist BFC Dynamo ran, um mit 3:1 in die 2. Runde des DFB-Pokals einzuziehen. Die Kicker von der Castroper Straße retteten sich in Berlin erst in der Schlussphase der regulären Spielzeit nach 0:1-Rückstand überhaupt in die Verlängerung – zu einem Zeitpunkt, als die Platzherren bereits dezimiert waren. Nach einer zweiten Roten Karte machten die Gäste während des halbstündigen Zuschlags dann den Deckel drauf.


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Dieter Hecking, Chef-Trainer des VfL Bochum, sagte über den mühsamen Auftritt: „Es waren insgesamt viele Dinge dabei, die du in einem Erstrunden-Spiel nicht brauchst, aber in erster Linie geht es um unsere Leistung und die war nicht gut.“ Letztendlich würde in dem K.o.-Wettbewerb aber nur das Ergebnis zählen, was zugegebenermaßen unter anderem nach einem vergebenen Elfmeter durch Kapitän Matus Bero hätte höher ausfallen können.

„Wir müssen uns natürlich deutlich steigern“, gab der Coach noch zu Protokoll und gab sich damit ähnlich kritisch wie schon zuvor nach der Partie gegen die SV Elversberg. Die gewann der VfL nach einer frühen Roten Karte für die Saarländer zwar verdient mit 2:0, tat sich aber auch da im Kombinieren nach vorne lange schwer. Den vergeigten Saisonauftakt beim SV Darmstadt 98 (1:4) miteingerechnet, lässt sich wohl von zähen ersten drei Pflichtspielwochen nach dem Umbruch sprechen.

Der Umbruch ging – nach dem sich abzeichnenden Abstieg als Bundesliga-Schlusslicht in Saison vier im Oberhaus – gezwungenermaßen wie erwartbar vonstatten. Hecking konnte den Gang hinunter trotz eines Zwischenhochs im Frühjahr dieses Kalenderjahres nicht verhindern, versprach den Anhängern aber auch mit seiner eigenen Vertragsverlängerung in Liga zwei für den entstandenen Schaden aufzukommen. Neben ihm sollen das einige neue Kräfte auf dem Rasen tun. Viele alte Gesichter hat Bochum hingegen verabschiedet.

Unter anderem verließen Stammspieler in der Verteidigung wie Ivan Ordets, Bernardo und Tim Oermann die Castroper Straße. Tom Kraus, Myron Boadu und Georgios Masouras (alle Leihspieler) kehrten ihr ebenfalls den Rücken. Schwer wiegt auch das Karriereende von Vereinsikone und Ex-Kapitän Anthony Losilla, der dem VfL durch seine neue Rolle als Co-Trainer aber erhalten bleibt.

Im Gegenzug schlossen die Verantwortlichen vor allem die Lücke in der Abwehr – die defensive Dreierkette formiert sich völlig neu: Leandro Morgalla wurde von RB Salzburg wieder in sein Heimatland gelotst, wo er zuvor beim TSV 1860 München ausgebildet wurde. Kevin Vogt kehrte vom 1. FC Union Berlin zu seinem Jugendverein zurück und übernahm nach etlichen Jahren in der Bundesliga „tief im Westen“ sofort die zentrale Rolle. Hinzu kommt mit Phillip Strompf vom SSV Ulm 1846 Fußball ein Akteur, der die Liga bereits aus der vergangenen Spielzeit kennt.

Am anderen Ende des Spielfelds stehen Hecking in Ibrahim Sissoko (AS Saint-Étienne) und Mathis Clairicia (LB Châteauroux) zudem zwei neue Spitzen aus Frankreich zur Auswahl. Sie sollen unter anderem den erst kürzlich zum FC Basel abgewanderten Stürmer Moritz Broschinski ersetzen.

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