"Vor den Bus geworfen": Barça steht wegen Nico Williams in der Kritik | OneFootball

Nico Williams war über Monate hinweg Dauerthema bei Barça. Die Blaugrana werden für ihr Vorgehen in der Personalie nun kritisiert.

Nico Williams hatte Barça trotz einmal mehr intensiver Wechselbemühungen eine Absage erteilt, die im Baskenland offensichtlich noch immer nicht vergessen wurde. Rafael Alkorta, der bei Athletic Bilbao bis 2022 rund vier Jahre als Sportchef tätig war, übt Kritik am FC Barcelona.

"Mir hat nicht gefallen, was Deco getan hat, oder zumindest hätte ich das nicht getan. Er ist der Sportdirektor von Barça. Er hat einen Jungen, der noch bei Athletic unter Vertrag stand, vor den Bus geworfen", beschwert sich Alkorta bei Flashscore. "Für mich war das wirklich überraschend, da ich wusste, dass Deco selbst Fußballer war und weiß, wie heikel solche Situationen sein können."

Statt sich Barça anzuschließen verlängerte Williams seinen Vertrag bei Bilbao langfristig bis 2035. Die Blaugrana hatten zuvor die Möglichkeit, die 58 Millionen Euro schwere Ausstiegsklausel zu ziehen und sich Williams zu sichern. Alkorta hat eine Vermutung, warum Barça das letzten Endes doch nicht getan hat.

Barça musste bei Nico Williams viele finanzielle Hürden nehmen

"Warum hat Barça diese Klausel nicht gezogen?", fragt sich Alkorta zunächst, der im selben Atemzug eine Antwort liefert: "Weil sie wussten, dass sie nicht zu 100 Prozent sicher sein konnten, den Jungen vom ersten Spieltag der Saison an einsetzen zu können. Der Spieler und seine Vertreter sagten, sie würden hierbleiben – und damit war die Sache erledigt."

Tatsächlich hatten sich Barça bei der Finanzierung des angestrebten Deals einige Hindernisse ergeben. Unter anderem hätte Williams aufgrund der Gehaltsobergrenze auf Teile seines Salärs verzichten müssen, um die Registrierung des Transfers zu erleichtern.