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·05 de outubro de 2025
"Waren träge vom Körper und Kopf": Preußen gegen Hertha machtlos

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Beim SC Preußen Münster lief am Samstag im Olympiastadion von Berlin nicht viel zusammen. Nur weil Hertha BSC viele Chancen ausließ und das Team von Alexander Ende kurz vor Schluss noch den Anschluss herstellte, verlor man aus eigener Sicht bloß mit 1:2. Nach der Partie bemängelte der Preußen-Chefcoach die eigene Leistung.
Von Beginn an lief Preußen der Hertha hinterher und kam bloß schleppend ins Spiel. Zwar hatte man in der 30. Spielminute die riesige Gelegenheit auf den Führungstreffer, doch weil diese Gelegenheit nicht genutzt werden konnte, machte es der Gastgeber auf der anderen Seite besser und erzielte die Führung. "Wir sind sehr träge ins Spiel reingekommen. Wir waren träge vom Körper und wir waren träge vom Kopf" beschwerte sich der Münsteraner Cheftrainer auf der Pressekonferenz nach der Partie über die Anfangsphase seiner Mannschaft. Nach dem Rückschlag wurde es noch schwieriger für die Gäste, Hertha drückte auf das zweite Tor, was zu Beginn der zweiten Halbzeit fiel.
Man habe "viel zu viel zugelassen" fasste Ende zusammen. Das liege zwar "nicht an der Systematik", wollte der Chefcoach klarstellen, doch er habe sich "sehr geärgert, dass unsere Raute viel zu weit auseinander war". Vor allem das entscheidende Tor störte ihn am meisten: "Sinnbildlich für mich das zweite Gegentor, der Ball kommt auf den Flügel und gefühlt 15 Meter begleiten wir nur, begleiten die Flanke, stellen Überzahl außen her, aber keiner hat überhaupt den Gedanken, dort jetzt aktiv in den Zweikampf zu gehen". Zu den defensiven Mängeln gesellten sich zudem Fehler in der Offensive, nach dem Ballgewinn war die Kugel schnell wieder weg.
"Wenn du das Spiel möchtest, was wir uns auf die Fahne geschrieben haben, dass was wir in dieser Saison auch schon richtig gut hinbekommen haben, dann ist es unter der Überschrift Vollgas-Veranstaltung", machte Ende deutlich. Doch diese Vollgas-Veranstaltung ließ der SCP gegen die Hertha vermissen. Zwar erzielte Etienne Amenyido noch den Anschlusstreffer in der 84. Minute, allerdings sei dieser laut Ende bloß als "Begleitaspekt" zu vermerken. Der Trainer musste auf der PK ordentlich schlucken und zeigte sich sichtlich frustriert über die Niederlage: "Fällt mir schwer alles aufzuzählen, was gerade in meinem Kopf ist". Dass die Hauptstädter am Ende mit drei Punkten nach Hause gingen sei "völlig verdient", doch "wir haben unseren Beitrag geleistet, indem wir Dinge nicht so umgesetzt haben, wie in der Vergangenheit", lautet das Schlussfazit des Trainers.