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·21 de outubro de 2025

Wiedersehen mit dem Toptalent: BVB „gegen Moukoko“

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Die Champions-League-Hymne erklingt, Borussia Dortmund spielt auf Europas größter Bühne – und auch Youssoufa Moukoko ist dabei. Doch das Wiedersehen mit dem einstigen Wunderkind wird ganz anders, als es alle einst erhofften. Der jüngste Bundesligaspieler der Geschichte reist in eine Vergangenheit, die er gerne verändern würde. Und der BVB denkt womöglich an eine Zukunft, die wohl nie eintreten wird.

„Ich weiß, dass das nicht mein Level ist“, sagte der 20-Jährige, der noch vor nicht allzu langer Zeit als „Jahrtausendtalent“ galt, vor dem Königsklassenduell seines neuen Klubs FC Kopenhagen mit seinem Ausbildungsverein am Dienstag (21.00 Uhr/DAZN) dem kicker. Statt neuer Starstürmer beim BVB zu werden, ist Moukoko inzwischen in Dänemark Ersatzspieler – und kämpft um seine Karriere.


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„Ich werde da wieder rauskommen, ich weiß es“, betonte der ehemalige Shootingstar, der nach steilem Aufstieg schon als 17-Jähriger zum deutschen A-Nationalspieler und wenig später zum WM-Teilnehmer wurde. Nach sechs Toren in seinen ersten zwölf Bundesligaspielen schien Moukoko im Herbst 2022 die hohen Erwartungen zu erfüllen, die er selbst mit unglaublichen 141 Treffern in 88 Nachwuchspartien für den BVB geweckt hatte.

BVB spielt auch gegen Moukoko

Doch der Abstieg war nicht weniger rasant. Nach der lukrativen Vertragsverlängerung Anfang 2023 warfen ihn Verletzungen zurück, er verlor seinen Stammplatz. „Mein Körper war noch nicht bereit für den Profibereich“, gab er rückblickend zu. Dem Hype folgten die Zweifel – und immer wieder die Spekulationen um sein Alter. Ende 2024 legte eine ProSieben-Doku nahe, dass er vier Jahre älter sei. Der BVB verwies auf Dokumente deutscher Behörden, Moukoko selbst gab im dänischen Fernsehen zu, er habe damals „geweint und gedacht: Wie komme ich hier raus?“

Dortmunds Bosse hatten ihm da längst einen Vereinswechsel nahegelegt, weil seine Entwicklung stockte. Die Leihe nach Frankreich zu OGC Nizza war sportlich ein weiterer Rückschritt, weil er selten zum Einsatz kam. Dort habe er aber gelernt, „Geduld zu haben, meine Emotionen zu kontrollieren und nicht mit dem Finger auf andere Menschen zu zeigen“, sagte Moukoko.

Im Sommer dann der Schlussstrich: Für fünf Millionen gab der BVB seinen einstigen Stürmer der Zukunft an Kopenhagen ab. Dort startete er verheißungsvoll, erzielte als Stammspieler vier Tore, schoss den FC in den Play-offs in die Champions League. Doch inzwischen ist er wieder Bankdrücker. Jeder habe erwartet, dass er in Dänemark „die Liga zerschieße“, aber er habe „zwei Jahre lang fast nie 90 Minuten gespielt“.

Auch in seinem ersten Spiel gegen seinen Ex-Klub, der in Kopenhagen das 1:2 im Bundesligagipfel bei Bayern München abschütteln und mit dem zweiten Sieg im dritten Königsklassenspiel Kurs auf die Top acht halten will, wird er wahrscheinlich nicht in der Startelf stehen. Auf der Bank wird er vielleicht daran denken, was hätte sein können. Wie auch der ein oder andere Dortmunder.

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