Wird Neuzugang Puertas zum neuen Werder-Problem? | OneFootball

Die 0:3-Heimniederlage gegen den SC Freiburg war für den SV Werder Bremen ein herber Dämpfer zur Unzeit. Nach dem 4:0-Sieg gegen Borussia Mönchengladbach kam die hohe Pleite gegen die Breisgauer unerwartet und bereitet den Anhängern mit Blick auf das kommende Auswärtsspiel gegen den FC Bayern (Freitag, 20.30 Uhr) große Sorgen.

Enttäuschend war auch die Leistung von Neuzugang Cameron Puertas, der in Mönchengladbach noch als Spielmacher auf der Zehnerposition überzeugte, gegen Freiburg dort aber keinen wirklichen Einfluss auf das Offensivspiel der Grün-Weißen hatte und noch dazu einen Handelfmeter verursachte.

Der Spanier mit Schweizer Wurzeln zeigte im Spiel gegen den Ball etwas bessere Ansätze. Die Bild-Zeitung stellt deshalb die Frage, ob Trainer Horst Steffen ihn nicht auf einer defensiveren Position einsetzen sollte. Hinzu kommt das Problem, dass Romano Schmid wegen Puertas zuletzt auf dem rechten Flügel spielen musste, obwohl er seine Stärken deutlich besser auf einer zentraleren Position ausspielen kann.

"Romano hat das in der Vergangenheit schon häufiger gut gemacht. Cameron hat seine Stärken eher zentral", begründete Steffen seine Aufstellung. "Die Aufstellung war in Teilen an das Freiburger System angepasst. Wir hatten gehofft, so den gegnerischen Sechser am besten unter Druck zu setzen."

Puertas als offensiver Sechser - oder gar auf der Bank?

Da Samuel Mbangula nach seiner Verletzung bald zurückkehren dürfte und neben Schmid und Puertas auch Justin Njinmah auf Einsatzzeiten pocht, könnte Puertas als offensiver Sechser in Steffens 4-2-3-1-System agieren. Dort ist jedoch Führungsspieler Jens Stage neben dem defensiveren Senne Lynen gesetzt. Trotz seines schwachen Auftritts gegen Freiburg ist der Däne aus Werders Startelf nicht wegzudenken.

Es ist daher nicht auszuschließen, dass Puertas in München zunächst auf der Bank Platz nehmen wird. Der 27-Jährige könnte dann mit seinen Qualitäten erstmals als Joker Einfluss auf das Spiel nehmen.

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