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·02 de dezembro de 2025
Woltemade deutlich: Das unterscheidet die Premier League von der Bundesliga

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·02 de dezembro de 2025

Nachdem Nick Woltemade im Sommer überraschend in die Premier League wechselte, stellten sich viele Experten zurecht die Frage, ob er technisch, körperlich und mental bereit für dieses durchaus ruppige und physische Umfeld sei. Im Gespräch mit Sky erklärte der Stürmer nun sehr offen, welche Unterschiede ihm im Vergleich zur Bundesliga sofort aufgefallen sind und warum er sich trotzdem schnell zurechtgefunden hat.
Woltemade beschreibt die Premier League nicht als Umstellung, sondern als komplett eigene Welt. Schon im ersten Satz seines Interviews mit Sky-Reporter Toni Tomic zu diesem Thema macht er klar, wie anders der Fußball auf der Insel im Vergleich zu Deutschland ist."Die Innenverteidiger hier laufen wahrscheinlich alle 34 km/h und sind alle mindestens eins neunzig. Das ist schon ein Unterschied zur Bundesliga."
Was ihn am meisten überrascht hat, ist der Umgang mit Zweikämpfen. In Deutschland werde früher abgepfiffen, in England müsse ein Stürmer viel mehr aushalten. "Es wird hier nicht so gerne abgepfiffen. Das macht es manchmal nicht einfach, aber ich glaube, ich habe mein Spiel angepasst und auch verbessert." Sein Fazit: Die englische Liga ist härter, schneller und direkter. Ein Tempo, das er inzwischen akzeptiert hat. Auch die typische englische Linie der Schiedsrichter, von der so oft gesprochen wird, ist für ihn deutlich spürbar.
Trotz des scheinbar auch größeren medialen Drucks bei seiner neuen Aufgabe hat sich der frühere Bundesligastürmer mittlerweile sehr gut auf der Insel eingelebt. Das gibt ihm auch persönlich weiteren Auftrieb. "Natürlich ist auch der Druck von außen ein bisschen anders, als es vorher war, gerade die Erwartung. Deswegen bin ich sehr froh und ich glaube, ich habe das sehr gut gemeistert. Gerade so die ersten Wochen, die ersten Monate jetzt auch mit der Nationalmannschaft, wo wir nochmal zwei sehr erfolgreiche Spiele hatten, für mich persönlich natürlich auch", sagte der Angreifer darüber im Interview mit Sky.
In Newcastle bekommt Woltemade Aufgaben, die er in Deutschland kaum kannte. Besonders das im Interview angesprochene Drop and Go, bei dem er sich fallen lässt und sofort wieder in die Box sprintet, beschreibt er als wichtigen Teil seines Spiels."Ich spiele den Ball raus und bin dann schnell wieder in der Box. So komme ich zu guten Situationen, auch wenn ich die nicht immer reinmache." Gleichzeitig räumt er eigene Schwächen ein. Es gebe Spiele, in denen er wenige Aktionen habe. Für ihn sei das ein Hinweis, wie hart die Liga jeden Fehler bestrafe.
Beim Thema Atmosphäre wirkt Woltemade ehrlich begeistert. Sein erstes Tor hat sofort Spuren hinterlassen. "Bei mir zum Beispiel mein erstes Spiel. Ich habe direkt getroffen und dann haben die schon meinen Namen gesungen. Das gibt es in Deutschland halt nicht, dass die Spieler dann auf die Art und Weise so zelebriert werden."
Trotzdem betont er den Wert der Bundesliga. Der taktische Rahmen, die Struktur und die Schritte über Bremen und die Nationalmannschaft hätten ihn vorbereitet. In England müsse man improvisieren, in Deutschland werde mehr gesteuert. Woltemade klingt angekommen im Norden Englands, aber ohne seine Vergangenheit zu verklären. Für ihn steht fest: Beide Ligen verlangen etwas anderes.
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