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·04 de novembro de 2025
Zetterer stark, Abwehr überzeugt: Frankfurt nach Neapel-Remis in der Einzelkritik

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·04 de novembro de 2025

Eintracht Frankfurt bekam es am Dienstagabend in der Champions League mit der SSC Neapel zu tun. In Süditalien wollten die Hessen den zweiten Sieg in dieser Saison in der Königsklasse einfahren.
Doch es wartete ein intensiv spielender und international erfahrener Gegner. In der ersten Halbzeit entwickelte sich die Partie, die man erwarten konnte. Neapel hatte mehr Ballbesitz, aber auch nicht so viel Durchschlagskraft. Die Chancen, die die Partenopei hatten, hielt Michael Zetterer soweit souverän. Den Hessen fehlte selbst allerdings der Zug zum Tor. Daran änderte sich in der zweiten Halbzeit bis auf eine gute Knauff-Chance auch nicht viel. Neapel fand derweil erst zum Ende des Spiels zum eigenen Druck, deswegen blieb es beim 0:0, weil die Hessen auch sehr gut verteidigten.
Michael Zetterer: Parierte nach fünf Minuten die erste große Chance. Auch gegen Elmas (13.) sehr gut reagiert. Strahlte Ruhe aus, sauber mit Ball. Gute Kommunikation mit den Vorderleuten, bei den hohen Bällen souverän. 1-2x zu viel Streuung im Ball hinten raus. Auch in der Schlussphase zur Stelle, als Neapel noch einmal eine Doppelchance hatte. Sehr gutes Spiel. Note: 1.
Nnamdi Collins: Spielte Hybrid zwischen Innen- und Rechtsverteidiger. Eigentlich das, was ihm liegt. Sehr cleveres Foul nach einer halben Stunde, als Neapel hätte Tempo aufnehmen können. Wirkte stabiler als vor einigen Wochen als er klar überspielt war. Brillant verteidigt nach 54 Minuten, da wäre hinter ihm viel Platz gewesen. Deutlicher Anstieg der eigenen Form! Note: 2
Robin Koch: Kompaktere Defensive kam ihm entgegen. Im Aufbau allerdings mit Streuung. Klärte deswegen auch eher rustikal. Aber genau das sorgte für eine gewisse Stabilität im Spiel der Hessen. Höjlund hatte er auch im 1-gegen-1 ganz gut im Griff. Wichtiger Block nach 67 Minuten. Hatte immer irgendwo den Kopf mit dabei, ließ sich nicht überspielen. Note: 2
Arthur Theate: Engagiert wie immer, konnte seine Physis einsetzen. Holte sich den ein oder anderen Luftzweikampf. Ansonsten sah man nicht so sehr viel von ihm, was definitiv kein Kritikpunkt ist. Sehr wachsam gegen gute Flanke nach einer Stunde. Schnelle Reaktion und Klärung nach 75 Minuten. Hätte hier und da im Aufbau ein wenig mehr Akzente setzen können, denn gerade auf den Halbpositionen war Raum. Note: 3

Foto: Getty Images
Rasmus Kristensen: Im Ballbesitz stand er sehr hoch, so wurde aus einer Fünfer- eher eine Viererkette. Musste dadurch aber auch sehr aufmerksam sein. Ließ sich von Elmas bei der zweiten Chance leicht ausstanzen. Nach vorne mit weniger Akzenten, weil Frankfurt sich oft nicht genug traute. Insgesamt mit solider Leistung, auch wenn er sich etwas zu häufig in der Schlussphase überrennen ließ. Note: 3
Hugo Larsson: Verteilte den Ball zu Beginn ruhig, ließ keine Hektik aufkommen. Tauchte nach guter Anfangsphase aber erstmal ab. Er liebt es, Dynamik in das Spiel zu bringen, fand dafür aber nicht die richtigen Räume. In der zweiten Halbzeit fehlte es ihm an Ideen, wenn er mal im Ballbesitz war, dafür gegen den Ball sehr, sehr aktiv. Note: 3
Mario Götze: Scannte den Platz, wich auch gerne mal auf die Außenbahn aus, aber auch mit ein paar Fehlpässen. Sein Problem: Bekam es nach schnellem Umschalten oft mit McTominay zu tun, der ihm physisch deutlich überlegen ist. Sein Passspiel war leider in manchen Kontern nicht perfekt, so zum Beispiel nach 70 Minuten, als er Kristensen hätte schicken können, ihm aber in den Rücken spielte. Note: 4.
Nathaniel Brown: Sollte auf links absichern und anschieben. Das Anschieben funktionierte nicht so brillant. Aber gegen den Ball war er aufmerksam, machte wenig Fehler. Spulte dafür viel Kilometer ab, konnte di Lorenzo auch oftmals hinten binden. Neres gut abgekocht (72.). Danach immer wieder die Lücken sehr gut gefüllt. Note: 2
Fahres Chaibi: Sehr unauffälliger Beginn. Schwacher Standard, als mal die Möglichkeit einer guten Flanke war. Standards, wenn sie mal kamen, waren nicht besonders gut. Im zweiten Spielabschnitt dann häufiger mal im 8er-Bereich und dadurch etwas besser integriert. Aber trotzdem nicht so auffällig. Note: 4.
Jean-Matteo Bahoya: Dirigierte das Pressing, erster Abschluss nach drei Minuten. War der Spieler, der gesucht wurde. Ließ sich gegen Ende der ersten Halbzeit nach weniger Einbindung dann häufiger mal fallen. Allerdings kam nicht viel Zählbares dabei herum. Wichtig war seine Intensität im Pressing, sonst war er glücklos. Nach etwas mehr als einer Stunde war Schluss. Note: 4.
Jonathan Burkardt: War gewohnt unermüdlich unterwegs, allerdings erst einmal mit wenig Bindung zum Spiel. Es war für ihn aber auch nicht einfach, weil Neapel viel den Ball hatte. Sehr guter Beginn in Halbzeit zwei. Gute Flanke, gute Verlagerung und eine gelbe Karte provoziert. In der Schlussphase noch einige gute Bewegungen, schirmte den Ball gut ab, hätte noch einmal etwas initiieren können. Note: 3
Ansgar Knauff (ab 64. für Bahoya): Belebendes Element. Gute Chance in der 73. Minute, aber zu unplatziert abgeschlossen, wenn auch wuchtig. Trieb noch einmal an, versuchte viel, aber die Hessen spielten auch nicht mit dem letzten Engagement nach vorne. Note: 3
Ellyes Skhiri (ab 79. für Larsson): Keine Bewertung mehr.
Aurele Amenda (ab 90.+3 für Brown): Keine Bewertung mehr.
Mahmoud Dahoud (ab 90.+3 für Chaibi): Keine Bewertung mehr.









































