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·20 de novembro de 2025

Zum Internationalen Tag der Kinderrechte

Imagem do artigo:Zum Internationalen Tag der Kinderrechte

Am 20. November wird weltweit der Internationale Tag der Kinderrechte begangen. Er erinnert an die Verabschiedung der UN-Kinderrechtskonvention im Jahr 1989, dem wichtigsten internationalen Vertrag zum Schutz und zur Förderung der Rechte von Kindern. Nahezu alle Staaten der Welt – darunter auch die Schweiz – haben sich verpflichtet, die Rechte von Kindern zu achten und aktiv zu stärken.

Die Konvention umfasst 54 Artikel und basiert auf vier Grundprinzipien:


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Der FCB nimmt den Internationalen Tag der Kinderrechte zum Anlass, die Bedeutung der Kinderrechte im eigenen Umfeld zu beleuchten und zu reflektieren. Ein Beispiel aus den letzten Monaten ist dabei das Programm «Zämme Schutte Primar», das Schulen dazu einlädt, ihre besten Fussball- und Polysportkonzepte sowie Ideen zur Kinderpartizipation einzureichen. Ziel des Programms ist es, Schulen zu besuchen, die Kindern echte Mitgestaltung ermöglichen – im Alltag, in Projekten und in sportbezogenen Aktivitäten.

Aus der Praxis: Die Primarschule Vogelsang

Ein gutes Beispiel dafür ist die Primarschule Vogelsang, die sich in diesem Jahr erfolgreich beim FCB für einen Besuch beworben hat. Eine zentrale Rolle spielte dabei das schulinterne Ideen-Büro. Dort treffen sich Kinder wöchentlich, um Themen aus dem Schulalltag zu besprechen, Lösungen zu entwerfen und Projekte umzusetzen. Die Kinder übernehmen Verantwortung, entwickeln eigene Vorschläge und lernen, wie demokratische Prozesse funktionieren. Dieses Vorgehen orientiert sich an den Prinzipien des schweizweiten Mitmach-Modells von Ideenbüro.ch: Der Verein fördert schulische Kinder- und Schülerpartizipation in der Schweiz und unterstützt Schulen darin, Beteiligungsstrukturen zu etablieren. Der Ansatz lautet: «Kinder beraten Kinder»  – unter professioneller Begleitung von Lehrkräften, mit klaren Formaten und mit echtem Einfluss für die jungen Beteiligten.

Fazit der Kinder des Ideen-Büros und der Schulleitung

Um ein besseres Bild davon zu erhalten, wie das Ideen-Büro an der Schule funktioniert und wie Kinderbeteiligung im Alltag gelebt wird, haben wir den Kindern sowie der Leitung der Tagesstruktur, Lea Wiedemann, eine Reihe von Fragen gestellt.

Was ist das Ideen-Büro? Wie läuft es ab? Was ist eure Aufgabe dort – und was macht ihr konkret während der Treffen? Was funktioniert aus eurer Sicht gut und wo gibt es Verbesserungspotential?

Schülerschaft: «Es gibt drei gelbe Briefkästen, die im Schulhaus verteilt sind. In diese Briefkästen können Schüler und Schülerinnen ihre Wünsche werfen. Man muss aber die Anmeldungs-Vorlagen nutzen. Diese gibt es in allen Klassen offen zugänglich für die Schüler und Schülerinnen. Danach werden Kinder eingeladen, ihre Ideen vorzustellen. Das Ideen-Büro trifft sich jede Woche an einem festen Tag zur Schulzeit. Wir bewerten dann die Ideen und diskutieren diese mit den Schülern und Schülerinnen, mit der Leitung der Tagesstruktur, Lea Wiedemann. Anschliessend gibt es die Möglichkeit mit den Lehrer:innen und auch der Schulleitung zu sprechen. Im Ideen-Büro sind wir entweder Berater:innen oder Schreiblinge.»

Lea Wiedemann: «Seitdem es unser Ideen-Büro gibt, streiten die Kinder weniger auf dem Schulhof. Zum Beispiel bei den Schaukeln. Wir haben einen Schaukelplan entwickelt. Darüber hinaus haben wir auch einen Schulchor sowie einen Pausenkiosk und Musik in der Pause einführen können. Es können aber nicht alle Ideen umgesetzt werden.»

Was hätten wir als FCB besser machen können bei unserem Besuch im Rahmen von «Zämme schutte Primar»?

Schülerschaft: «Wir fanden den Anlass richtig toll... Die Stimmung war super und wir hatten alle viel Freude. Es war cool, dass ihr die Pokale mitgebracht habt. Auch das Spielen hat Spass gemacht. Besonders cool fanden wir die Gespräche mit den Spielern und Spielerinnen, weil wir ihnen Fragen stellen konnten und sie sich Zeit für uns genommen haben. Aber sie sind fast zu kurz da gewesen. Daher haben wir ein paar Ideen, wie es noch besser werden könnte. Wir würden uns wünschen, mehr Spieler und Spielerinnen da zu haben. Auch finden wir die Stationsübungen etwas langweilig. Hier könntet ihr mehr Wettbewerbe planen.»

Lea Wiedemann: «Für uns Lehrer war es blöd, dass der FCB den Zeitplan kurzfristig geändert hat, da wir schon einen festen Plan hatten, dass alle Kinder ein Autogramm bekommen.»

Zum Schluss sprachen wir mit den Kindern über ein grundlegendes Thema: ob ein Ideen-Büro auch beim FCB gut wäre und wer daran teilnehmen könnte.

Wäre ein Idee-Büro auch etwas, das es beim FCB geben könnte und wer würde daran teilnehmen?

Schülerschaft: «Ein FCB-Ideenbüro wäre bestimmt cool. Vielleicht fragt man alle Kinder, ob sie dabei sein wollen. Es könnte einen Flyer geben, der genau erklärt, wie man sich bewerben kann, was das Ideenbüro eigentlich macht und was wichtig ist, wenn man dort mitarbeiten möchte.  Es soll aber die eigene Entscheidung sein, ob man mitmachen will. Manche von uns merken vielleicht später, dass es doch nicht das Richtige für sie ist – und das ist völlig okay. Kinder könnten dann mitentscheiden, was es zu Essen im Stadion gibt oder wie die Trikots aussehen. Wo es Orte gibt im Stadion, wo man sich nicht wohlfühlt. Oder man plant einen Tag der offenen Tür, bei dem man mit den Profis zusammen Fussballspielen kann.»

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