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·19. September 2025

1. FC Magdeburg: Der Umbruch hält an

Artikelbild:1. FC Magdeburg: Der Umbruch hält an

Der 1. FC Magdeburg belegt derzeit den vorletzten Platz der Zweiten Liga. Nach fünf Spieltagen scheint der personelle Umbruch im Sommer nachzuwirken. Die Bördestädter geben sich in Person des neuen Chef-Trainers Markus Fiedler aber kämpferisch.

Dass es beim 1. FC Magdeburg an den ersten grauen Herbsttagen 2025 womöglich nicht ganz so rund laufen würde wie zu Beginn des Sommers, war zu erwarten. Schließlich lief der Verein Mitte Mai auf Rang fünf im deutschen Unterhaus ein und erreichte damit das beste Saisonergebnis seit der Wiedervereinigung. Folglich sind die Erwartungen naturgemäß gestiegen – der personelle Aderlass auf dem Rasen und auf der Trainerbank lässt sich bisher aber nicht so einfach wettmachen.


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So kam der Abgang des bisherigen Chef-Trainer Christian Titz nach viereinhalb Jahren in der Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts nicht unbedingt überraschend, schmerzte Fans und Verantwortliche nach dessen Zweitliga-Aufstieg 2022, dem eingeimpften attraktiven Spielstil und dem angesprochenen historischen Erfolg dennoch ungemein.

Neben Titz, der nun Konkurrent Hannover 96 betreut, verließen aber auch gleich mehrere bedeutsame Stammkräfte den FCM: Topstürmer Martijn Kaars zog es mit der Empfehlung von 19 Toren spät in der Transferphase zum FC St. Pauli, seine Vorlagelieferanten Mohammed El Hankouri (Standard Lüttich) und Livan Burcu (Union Berlin) gehen ebenfalls neuen Herausforderungen nach.“

Otmar Schork, Geschäftsführer Sport des 1. FC Magdeburg, hatte zwischen den Spielzeiten die knifflige Aufgabe, die entscheidenden Positionen bei den Ottostädtern umzukrempeln. In Markus Fiedler fand er schnell den geeigneten neuen Chef-Coach. Der 39-Jährige hatte gerade erst mit der Reserve des VfB Stuttgart den Klassenerhalt in der 3. Liga gefeiert und zuvor eine Dekade lang überzeugende Arbeit im Nachwuchsbereich der Schwaben geleistet.

Zum Saisonauftakt bat Fiedler verständlicherweise trotz einer ähnlichen Herangehensweise wie der seines Vorgängers um Geduld. Gerade einmal drei Zähler hat seine Elf derzeit auf dem Konto, die sie im Ostderby bei Aufsteiger Dynamo Dresden (2:1) sammelte. Gegen den anderen Liga-Neuling Arminia Bielefeld setzte es dagegen vergangenes Wochenende die vierte Niederlage (0:2), nachdem auch schon die Partien gegen Eintracht Braunschweig (0:1), Hannover 96 (1:3) und die SpVgg Greuther Fürth verloren gingen (4:5).

Fiedler betonte nach der jüngsten und gleichzeitig dritten Pleite in Serie: „Wir stecken in einem Entwicklungsprozess. Der ist gegenwärtig nicht so einfach, auch bedingt durch die beiden Heimspiele, die wir trotz Überlegenheit nicht für uns haben entscheiden können. Da fehlen das Selbstvertrauen und die Leichtigkeit. Was es an der Stelle braucht: Zusammenhalt und die Überzeugung, dass wir uns aus der Situation nur gemeinsam herausarbeiten können.

Um den Bock umzustoßen und dem Tabellenkeller zu entfliehen, wird es beim FCM auf ein Korsett ankommen, das von Torwart Dominik Reimann als Kapitän angeführt wird. In der Defensive ist Jean Hugonet gesetzter Leistungsträger. Silas Gnaka und Leihspieler Laurin Ulrich, den Fiedler aus seiner Zeit beim VfB Stuttgart II kennt, ziehen im Mittelfeld die Fäden. Offensiv ist wie in den Jahren zuvor Baris Atik Dreh- und Angelpunkt, der festverpflichtete Rayan Ghrieb (EA Guingamp) scheint ebenfalls gesetzt.

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