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·12. Dezember 2025

1. FC Nürnberg: Phasenweise gut, phasenweise ausbaufähig

Artikelbild:1. FC Nürnberg: Phasenweise gut, phasenweise ausbaufähig

Erst am sechsten Spieltag der laufenden Saison konnte der 1. FC Nürnberg das erste Mal gewinnen. Danach lief es bei den Cluberern lange Zeit ordentlich, zuletzt fuhren sie unter der Regie von Chef-Trainer Miroslav Klose jedoch wieder zwei enttäuschende Ergebnisse ein. Die Stimmung nach dem Unentschieden im Frankenderby ist daher eher ernüchternd.

Zweimal ließ der FCN seine Fans im Max-Morlock-Stadion gegen die SpVgg Greuther Fürth jubeln, zweimal war der FCN einem Sieg ein Stück näher als der ewige Konkurrent. Schlussendlich reichte es im 275. Frankenderby auch dank der Paraden von Keeper Jan Reichert aber nur für ein 2:2. „Ich bin schon enttäuscht. Wenn wir in unserem Stadion zweimal in Führung gehen, dann hofft man, dass es für den Sieg reicht“, sagte der stark aufgelegte Schlussmann.


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Nürnbergs Chef-Trainer Miroslav Klose analysierte: „Das erste Gegentor fällt zu schnell, das zweite spielen sie gut heraus. Wir waren hier und da auch zu unpräzise. Im Großen und Ganzen geht das Unentschieden in Ordnung.“ Der Weltmeister von 2014 hatte erst eine Woche zuvor erlebt, dass es auch gegen die Kellerkinder der Zweiten Liga mitunter schwer werden kann. Beim Schlusslicht 1. FC Magdeburg setzte es aus Sicht der Franken eine nicht prognostizierte 0:3-Niederlage.

Sie war der erste Dämpfer, nachdem die Cluberer zuvor dreimal in Folge gegen Arminia Bielefeld (2:0), Dynamo Dresden (2:1) und Eintracht Braunschweig (2:1) gewannen und insgesamt sechs Spiele lang ungeschlagen waren. So sortiert sich der FCN kurz vor Winterpause auf Rang elf in der eng besiedelten Mitte der Liga ein. Angesichts des misslichen Auftakts – Nürnberg ging in fünf der ersten sechs Spiele als Verlierer vom Platz (inklusive des Aus im DFB-Pokal gegen den FV Illertissen) – eine vertretbare Bilanz.

Den vor der Saison ausgegebenen Zielen entspricht die derzeitige Tabellensituation aber nicht. Sportvorstand Joti Chatzialexiou forderte im Sommer einen Platz unter den „Top 25 Deutschlands“ ein, was im Unterhaus so viel wie bedeutet wie unter den besten Sieben zu landen. Coach Klose zeigte sich schon da eher zurückhaltend und verwies bereits des Öfteren auf die Abgänge von Leistungsträgern wie Caspar Jandar (FC Southampton), Jens Castrop (Borussia Mönchengladbach) oder Stefanos Tzimas (Brighton & Hove Albion).

Vor Torwart Jan Reichert hat sich beim FCN deshalb viel verändert. Fabio Gruber, vor der Saison vom SC Verl aus der 3. Liga ins Frankenland gewechselt, konnte sich in der Innenverteidigung sofort etablieren und trägt zumeist sogar die Kapitänsbinde. Assistiert wird ihm vom Georgier Luka Lochoshvili. Er wurde vor Saisonbeginn von Serie A-Aufsteiger Cremonese verpflichtet. Adam Markhiev bekleidet die Position des defensivausgerichteten Sechsers und ist ein weiterer Neuzugang (von Aris Limassol).

Bloß einen Tick offensiver agiert Rafael Lubach. Er hat mir vier Treffern die meisten aller FCN-Spieler auf dem Konto. Topscorer ist er damit aber nicht, die Auszeichnung geht bisher an den variablen Angreifer Julian Justvan, der es auf acht Torbeteiligungen bringt. Gefolgt von den Sommertransfers Finn Becker (von der TSG Hoffenheim) und Mohamed Alì Zoma (UC AlbinoLeffe) – beide stehen bei drei Treffern und zwei Assists.

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