Borussia Dortmund
·8. November 2025
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·8. November 2025
Der BVB machte das Spiel, doch die turbulenteste Szene im ersten Durchgang spielte sich im Dortmunder Strafraum ab, als Capaldos Kopfball die Latte traf (39.). Carney Chukwuemeka schoss den BVB in der 64. Minute in Führung, doch in der Nachspielzeit glich Königsdörffer zum 1:1 aus.
Ausgangslage: Der Tabellendritte trat beim -dreizehnten an. Borussia Dortmund hatte historisch auswärts beim HSV öfter (27-mal) gepunktet als dort verloren wurde (24-mal) und im Volksparkstadion trotz achtjähriger Abstinenz insgesamt immer noch die meisten Auswärtstore (81) erzielt.
Personalien: Drei Tage nach dem Champions-League-Spiel in Manchester (1:4) nahm Cheftrainer Niko Kovac vier Wechsel vor. Kapitän Emre Can, die zentrale Mittelfeldachse Jobe Bellingham und Pascal Groß sowie der offensive Carney Chukwuemeka kamen für Ramy Bensebaini, Marcel Sabitzer, Felix Nmecha und Karim Adeyemi (alle Bank) in die Startelf.
Taktik:Beide Teams traten in identischer Grundformation (3-4-3) an. Der HSV griff den ballführenden Borussen erst in der eigenen Hälfte an und staffelte sich in der Defensive in einer 5-4-1-Formation. Hamburg setzte auf einen tiefen Block und Umschaltaktionen nach Ballgewinn. Dann ging es in höchstem Tempo und mit vielen Leuten nach vorne.
Spielverlauf & Analyse:Entschlossen gingen die Borussen in die Begegnung, pressten hoch und suchten die Abschlusssituationen. Fünf Minuten waren auf der Uhr, als Svensson halblinks im Strafraum das rechte Eck anvisierte, doch Torunarigha dazwischen rutschte und damit wohl das 0:1 verhinderte. Hamburg verteidigte in der Folge immer zweikampfbetonter, verursachte einige Freistöße und sorgte dafür, dass das bis dahin kontrollierte Spiel rund um Minute 20 wild wurde. Eine Foul an Chukwuemeka an oder auf der Strafraumlinie blieb folgenlos
7:1 Torschüsse und 60 Prozent Ballbesitz für die Borussen, die sich gegen aggressive Hamburger erst nach gut einer halben Stunde eine weitere Torchance erspielen konnten: Der umtriebige Chukwuemeka schoss Beiers Hereingabe deutlich am Ziel vorbei (36.). Auf der anderen Seite führte ein Konter zu einer dicken Möglichkeit für den HSV: Capaldo köpfte den Ball an die Latte (39.).
Die zweite Halbzeit begann mit einer schmerzhaften Szene: Nach einer abgewehrten Hamburger Ecke setzte Schlotterbeck nach, und als er den Ball nahe der Seitenlinie klären wollte, hielt Torunarigha den Fuß drauf. Nach längerer Behandlungspause machte der Nationalverteidiger weiter. Und es ging auf dem Feld so weiter wie zuvor: mit Dortmunder Dominanz und leidenschaftlich verteidigenden Gastgebern, die die Räume eng hielten. Es fehlten die überraschenden Momente. Stattdessen führte eine Standardsituation zum Tor: Nach abgewehrter Ecke jagte Ryerson den Ball vors Tor. Der Schuss wurde am Fünfer geblockt und sprang zu Groß, der den Ball nach rechts in den Strafraum flankte. Schlotterbeck gab ihn nach innen, Chukwuemeka stand richtig, und der auffälligste Dortmunder Offensivspieler verwandelte aus etwa 13 Metern (64.).
Hamburg wechselte offensiv und erhielt nach einem Fehlpass von Groß die Chance zum Ausgleich für Glatzel, doch Kobel war bei dessen Schuss aus 15 Metern rechtzeitig unten (77.). Insgesamt attackierte der BVB weiterhin hoch, blieb aktiv, konnte aber die Lücken gegen nun offensiver orientierte Rothosen nicht nutzen. Es gab sieben Minuten Nachspielzeit. Der HSV drückte. Dompés Schuss wurde geblockt (90.+6), Königsdörffer köpfte eine Flanke zum 1:1 ins lange Eck.
Ausblick: Weiter geht es mit einem Heimspiel am Samstag, 22. November (15:30 Uhr, live bei Sky), gegen den VfB Stuttgart.Boris Rupert
Fußball-Bundesliga, 10. SpieltagSamstag, 8. November 2025, 15:30 UhrHAMBURGER SV – BORUSSIA DORTMUND 1:1 (0:0)
Hamburger SV: Heuer Fernandes – Capaldo (89. Baldé), Vuskovic, Torunarigha (89. Ramos) – Gocholeishvili (74. Mikelbrencis), Lokonga, Remberg, Muheim – Philippe (74. Glatzel), Poulsen (62. Königsdörffer), DompéBor. Dortmund: Kobel – Anton, Can, Schlotterbeck – Ryerson, Bellingham, Groß (90.+3 Sabitzer), Svensson – Beier (66. Adeyemi), Chukwuemeka (82. Nmecha) – Guirassy (90.+3 Anselmino)Bank: Peretz, Soumahoro, Meffert, Rössing-Lelesiit – Meyer, Couto, Bensebaini, Brandt, Fabio Silva Tore: 0:1 Chukwuemeka (64., Schlotterbeck), 1:1 Königsdörffer (90.+7, Muheim)Eckstöße: 2:6 (Halbzeit 0:4), Chancenverhältnis: 4:3 (1:2)Schiedsrichter: Reichel (Sindelfingen), Gelbe Karten: Poulsen – AdeyemiZuschauer: 57.000 (ausverkauft), Wetter: bedeckt, 9 Grad









































