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·6. August 2024
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Im dritten Pflichtspiel hat José Mourinho als Fenerbahçe-Trainer sein erstes Spiel verloren. Und durch die späte, wie auch unglückliche 1:2-Niederlage im Qualifikationshinspiel der 3. Runde gegen den OSC Lille bangt der türkische Vizemeister nun um die Teilnahme an der Champions League. Den einzigen gelb-marineblauen Treffer des Abends besorgte Kahveci per direktem Freistoß.
Mit Blick auf die Aufstellung überraschte Fenerbahçe-Trainer Jose Mourinho auf gleich drei Positionen. Zunächst beorderte er Oosterwolde für Djiku auf die Position des linken Innenverteidigers neben Söyüncü. Dann begann auch Krunic im Mittelfeld auf zentraler Position. Außerdem feierte Sommer-Leihgabe Allan Saint-Maximin sein Startelfdebüt für die Kanarienvögel, obwohl es bis zuletzt hieß, dass die Neuzugänge noch Eingewöhnungszeit bräuchten.
Oosterwolde fälscht unglücklich ins eigene Tor ab
Ob zu der richtige taktische Angang oder zu viel Experimente – Fenerbahçe erwischte nach einer Mini-Druckphase in den ersten Minuten einen Fehlstart in die Partie. Bei einem Gomes-Schuss von der Strafraumkante war Livakovic (9.) noch zur Stelle, wenige Minute später war der kroatische Schlussmann dann aber geschlagen. Der quirlige Santos (12.) entwischte der Abwehr rechts an der Grundlinie, von wo dieser scharf direkt aufs Tor feuerte. Vom hinteren Oberschenkel von Oosterwolde wurde der Ball noch aus kurzer Distanz entscheidend abgefälscht – 0:1 aus Sicht der Istanbuler, die somit abermals einem Rückstand hinterherlaufen mussten. Eine direkte Antwort konnte die Mourinho-Elf darauf nicht geben, vielmehr lief man Gefahr, noch höher in Rückstand zu geraten. Mit Ausnahme einer eigentlich 100-prozentigen Dzeko-Gelegenheit (31.) waren es einzig die Gastgeber, die im gegnerischen Strafraum gefährlich wurden. Livakovic musste gleich mehrfach eingreifen, darunter gegen Alexsandro (36.) und David (44.). Mit dem 0:1 ging es dann auch in die Pause.
Kahveci schlenzt zum Ausgleich in den Winkel – Zhegrova sorgt für späten K.o.
Beide Mannschaften kehrten unverändert aus den Katakomben zurück, Fenerbahçe zeigte sich allerdings deutlich verbessert, zumindest in der Anfangsphase. Insbesondere Saint-Maximin lief jetzt heiß, hatte in gleich drei nahezu aufeinanderfolgenden Szenen (50./51./54.) den Ausgleich auf dem Fuß, scheiterte aber dreifach zwecks mangelnder Präzision und Konsequenz. Zwanzig Minuten vor dem Ende wechselte Mourinho dann das erste Mal und brachte neben Aydin auch Kahveci auf den Rasen. Was sich direkt auszahlen sollte: Aus 20 Metern halbrechter Position schlenzte Kahveci (80.) einen Freistoß unnachahmlich in den rechten Winkel – ein Traumtor zum Ausgleich! Als die dreiminütige Nachspielzeit bereits angebrochen war und sich ein Unentschieden abzeichnete, verlor Fenerbahce auf der linken Seite nochmal folgenschwer den Ball. Lille schaltete schnell um, Zhegrova (90.+2) trieb den Ball nach vorne und zog von der Strafraumkante wuchtig ab – wieder abgefälscht, diesmal von Söyüncü, flog der Ball vorbei an Livakovic in die Maschen. Die Niederlage in nahezu letzter Sekunde.
Das Rückspiel in Istanbul steigt dann am Dienstag kommender Woche, Anstoß ist um 19 Uhr deutscher Zeit. Zuvor steht für die Kanarienvögel noch der Saisonauftakt in der Süper Lig gegen Adana Demirspor (Samstag, 20:45 Uhr) auf dem Programm.
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