20 Mio. Preisschild: So könnte sich der HSV Vieira leisten! | OneFootball

Bei der Verpflichtung von Fábio Vieira hat sich der HSV eine Kaufoption über rund 20 Millionen Euro gesichert. Doch kann der Aufsteiger einen solchen Betrag auch nur annähernd stemmen?

Mit Fábio Vieira hat der Hamburger SV seit wenigen Wochen einen Spieler in seinen Reihen, der auf dem Papier viel zu gut für eine Mannschaft ist, die sieben Jahre lang in der 2. Bundesliga kickte. Der portugiesische Edeltechniker kam kurz vor Transferschluss auf Leihbasis vom FC Arsenal. Dort hatte man einst satte 35 Millionen Euro für den Offensivmann bezahlt. Beim HSV beläuft sich die Leihgebühr nun auf gerade einmal eine halbe Million Euro, im besten Fall sogar weniger.

Das eigentliche Kuriosum: Die Hamburger besitzen eine Kaufoption über rund 20 Millionen Euro. Für einen Verein, der nach sieben Jahren Zweitklassigkeit gerade erst wieder Bundesliga-Luft schnuppert, wirkt diese Zahl fast surreal. Schließlich liegt der bisherige Rekordtransfer von Filip Kostic, der 2016 für 14 Millionen Euro Ablöse kam, deutlich darunter.

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Kassiert der HSV dank Vieira ab?

Doch die Option hat ihren Reiz. Denn wie die Mopo berichtet, wollte Arsenal Vieira bewusst ein Preisschild setzen, um ihn europaweit ins Schaufenster zu stellen. Zum anderen hält sich so auch der HSV sämtliche Möglichkeiten offen: Sollte der 25-Jährige im Volkspark voll einschlagen, könnte sich die Aktivierung der Option samt anschließendem Weiterverkauf als finanziell lohnend erweisen.

Ein Transfer ohne sofortigen Verkauf wäre aktuell allerdings nur schwer zu stemmen. Die HSV-Bosse betonen seit Monaten, dass man trotz Aufstieg wirtschaftlich vernünftig agieren wolle. Realistisch wäre ein Vieira-Deal nur bei völlig außergewöhnlichen Entwicklungen: etwa einer Europapokal-Qualifikation oder unerwartet hohen Erlösen durch Spieleverkäufe.

Und dennoch: Die Kaufoption gibt den Hanseaten zumindest ein Stück weit Planungssicherheit. Sollte Vieira unbedingt bleiben wollen und Arsenal den Preis deutlich senken, könnte sich darüber hinaus eine weitere Verhandlungsbasis ergeben. Doch soweit sind die Gedankenspiele noch lange nicht.