3 Erkenntnisse zum Viertelfinal-Aus der Bayern-Frauen in der Champions League | OneFootball

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·27. März 2025

3 Erkenntnisse zum Viertelfinal-Aus der Bayern-Frauen in der Champions League

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Die Bayern-Frauen reisten mit einer harten Aufgabe im Gepäck nach Lyon: Im Rückspiel des UWCL-Viertelfinals mussten sie in jedem Fall mit zwei Toren Unterschied gewinnen, um die Verlängerung zu erreichen. Mit der 1:0-Führung durch Klara Bühl ging es in die Pause, doch nach dem Halbzeit-Tee legte Lyon einen Gang zu und konnte letzten Endes mit 4:1 gewinnen (Gesamtergebnis aus Hin- und Rückspiel: 6:1 für Lyon). Die UWCL-Reise der Münchenerinnen fand gegen die Rekordsiegerinnen ihr Ende. Die Erkenntnisse des Rückspiels in Lyon.

Top-Niveau in der ersten Halbzeit erreicht

"Das ist das Top-Niveau in Europa und genau da wollen wir hin", so FCB-Chefcoach Alexander Straus nach der Niederlage gegen Olympique Lyon im Hinspiel. Dort nutzten die Französinnen die individuellen Fehler der Bayern eiskalt aus. Tatsächlich erreichten die Bayern zumindest in den ersten 45 Minuten des Rückspiels das angestrebte Top-Niveau. Im Mannschaftsverbund agierten sie fantastisch. Selten fanden die amtierenden Deutschen Meisterinnen so gut in eine Partie und konnten dieses Level über die gesamte Halbzeit halten. Völlig zurecht ging der FCB dank des satten Abschlusses von Klara Bühl in Führung.


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Ein weiterer Aspekt, der im Rückspiel deutlich besser funktionierte als in der ersten Begegnung vor einer Woche, war das Gegenpressing. Alle Spielerinnen des FCB zeigten sich giftig und griffig, wodurch Lyon zeitweise keine Lösungen fand, um sich zu befreien. Auch die schnellen Flügelstürmerinnen der Französinnen konnten die Münchenerinnen so gut wie möglich in Schach halten.

Chancenlos in Halbzeit 2

Den Beginn der zweiten Hälfte verschliefen die Bayern mustergültig: Drei Tore in 15 Minuten, wobei das erste unmittelbar nach Wiederanpfiff fiel, verlieh den Spielerinnen von Olympique Lyon das nötige Momentum und Selbstvertrauen. Der FCB verfiel in alte Muster und nahm sich selbst durch individuelle Fehler aus dem Spiel. Lyon schaffte es, die Gegnerinnen einzuschnüren, ihnen jegliches Selbstverständnis zu nehmen und keine Lösungen finden zu lassen. Lyon konnte in der zweiten Hälfte in den sechsten Gang schalten, während bei den Bayern beim fünften Gang Schluss war.Vielleicht mussten die FCB-Frauen für ihre intensive erste Hälfte bezahlen. In jedem Fall zeigten die Französinnen abermals, wieso sie völlig zurecht gemeinsam mit dem FC Barcelona zu den besten Teams in Europa gehören. Auf jeder Position und auch auf der Bank scheint der Kader optimal zusammengestellt zu sein. Die vier Tore in der zweiten Hälfte gehen angesichts der Leistungssteigerung so auch vollkommen in Ordnung. 24 Ballaktionen im Sechszehner der Bayern konnte OL in der zweiten Hälfte für sich verzeichnen - im Vergleich: Die Bayern kamen in den zweiten 45 Minuten nur zwei Mal in die Box der Französinnen.

Gesamt bleibt zu sagen, dass die Bayern von solchen Begegnungen nur lernen können. Sie zeigen phasenweise, dass sie individuell und als Team die Qualität haben, mit den Top-Teams mitzuhalten. Allerdings fehlt dann die nötige Konstanz und internationale Erfahrung, um dieses Niveau über die vollen 90 Minuten zu halten. Das unterscheidet die Bayern-Frauen noch von der europäischen Spitze.

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