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·19. Oktober 2024

3:2 nach 0:2! Saarbrücken dreht Spiel beim VfB Stuttgart II

Artikelbild:3:2 nach 0:2! Saarbrücken dreht Spiel beim VfB Stuttgart II

In zwei komplett gegensätzlichen Hälften gewann der 1. FC Saarbrücken bei der Zweitvertretung des VfB Stuttgart nach 0:2-Rückstand doch noch mit 3:2. Der vom FC Bayern München ausgeliehene Krätzig sammelte bei der U23 des VfB Spielzeit und war an beiden Treffern beteiligt, konnte das Comeback der Saarländer jedoch nicht verhindern.

Muntere Anfangsphase

VfB-Chefcoach Markus Fiedler veränderte seine Aufstellung im Vergleich zur vergangenen Niederlage gegen Osnabrück auf gleich sechs Positionen: Sessa, Boakye, Kastanaras, Glück, Amaniampong und Krätzig, welcher von den Profis in die U23 versetzt wurde, starteten anstelle von Faghir, Raimund, Meyer, Simnica, Münst und Reichardt. Auf der Gegenseite durften beim FCS drei frische Spieler nach dem letzten Ligaspiel gegen Bielefeld in die Startelf rücken: Uaferro, Krahn und Stehle mussten für Wilhelm, Vasiliadis und Rabihic weichen.


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Die neu formatierten Stuttgarter hatten keine Probleme ins Spiel zu finden. Nach exakt 60 gespielten Sekunden zappelte der Ball bereits im Saarbrücker Tornetz, weil Bichsel die Kugel nicht geklärt bekam und in die Füße von Olivier spielte, der aus knapp 17 Metern ins rechte untere Eck traf. Vom Führungstreffer beflügelt, stürmten die Schwaben weiter in die gegnerische Hälfte. Boakye bekam wenig später die Möglichkeit zu erhöhen, doch sein Abschluss rollte knapp am rechten Pfosten vorbei (8.). Spektakulär erzielte ebendieser Boakye schließlich doch das 2:0 (19.). Davor setzte Bayern-Leihgabe Krätzig Malanga in Szene, welcher sich durch den gesamten Strafraum tankte und den alleinstehenden Boakye fand. Dieser setzte zum Seitfallzieher an und versenkte die Kugel akrobatisch.

Die Gäste unter der Leitung von Rüdiger Ziehl, die in der Anfangsphase völlig den Faden verloren hatten, erzielten wie aus dem Nichts den Anschlusstreffer (31.). Sontheimers Abschluss wurde im Stuttgarter Strafraum unglücklich abgefälscht, sodass Vasiliadis den Ball kontrollieren konnte und von halblinks in die Maschen traf. In der Folge bekam der FCS wieder mehr Ballanteile und beruhigte das Spiel zunehmend. Alle Bemühungen der Hausherren die Spielkontrolle wiederzuerlangen wurden durch die nun aggressivere Zweikampfführung der Saarländer zunichte gemacht. Kurz vor dem Halbzeitpfiff durchbrach Krätzig doch noch die Abwehrkette (45.+4), scheiterte aber gegen den herausgerückten Menzel, womit es zur Pause beim 2:1 für den VfB blieb.

Saarbrücken dreht das Spiel

Ziehl reagierte auf die schwache erste Hälfte und brachte mit Stehle und Fahrner gleich zwei neue Spieler zu Beginn der zweiten Halbzeit. Letzterer setzte direkt unabsichtlich ein Ausrufezeichen, als eine misslungene Flanke den Querbalken von Torhüter Seimen touchierte (47.). Wilhelm sorgte wenige Momente später dennoch für den Jubelschrei im Gästeblock (49.). Nach einem Kopfball von Brünker ließ Seimen den Ball nur vor sich abprallen, woraufhin Wilhelm aus nächster Distanz zum 2:2 netzte. Die Anfangsphase der zweiten 45 Minuten lief genau spiegelverkehrt zu dem, was man in den ersten 20 Minuten zu sehen bekam.

In der 57. Minute drehte Saarbrücken das Spiel komplett. Bei einem Freistoß von Neudecker verschätzte sich Seimen und bekam den Ball nicht vollständig weggefaustet, weshalb er schließlich über die Linie ins Netz plumpste. Chefcoach Fiedler brachte kurz danach mit Faghir, Münst und Mack gleich drei neue Spieler bei den Hausherren (60.). Unbeeindruckt von den Veränderungen auf der Gegenseite bekam Stehle die Gelegenheit zum 4:2, diesmal stand Seimen aber besser und klärte unter großem Druck (62.). Den Gastgebern mangelte es in dieser Phase an den spielstarken Kombinationen, womit sie die Gäste in der Anfangsphase dominiert hatten.

Der FCS zog sich in der Schlussphase wieder zurück und sicherte so die Räume ab, die lange Zeit über offen waren. Chancen taten sich kaum welche auf, und so brachten die Gäste die Führung sicher über die Zeit. Der VfB, welcher sich durch die dritte Niederlage in Folge nicht aus dem unteren Tabellenende befreien konnte und auf Platz 16 abrutscht, muss am Dienstag bereits wieder ran, doch einfacher wird der Gegner nicht. Dann wartet mit dem SV Sandhausen nämlich der Tabellenführer. Der FCS indes ist nun Vierter und punktgleich mit dem zweiten aus Cottbus. Am Dienstag empfängt Saarbrücken im heimischen Stadion den F.C. Hansa.

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