DFB-Frauen
·23. November 2025
5:1 in Hoffenheim! FC Bayern setzt Siegesserien fort

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Titelverteidiger FC Bayern München bleibt in der Google Pixel Frauen-Bundesliga das Maß der Dinge. Das Team von Trainer José Barcala gewann am 11. Spieltag das Topspiel bei der TSG Hoffenheim 5:1 (1:1), fuhr damit wettbewerbsübergreifend den zehnten Pflichtspielsieg in Serie ein und festigte die Tabellenführung.
Vor 3340 Zuschauer*innen im Dietmar-Hopp-Stadion brachte Valesca Ampoorter (10., Foulelfmeter) zunächst die Gastgeberinnen in Führung. Den Ausgleich für den FC Bayern erzielte Georgia Stanway (30.). Nachdem Hoffenheims Abwehrspielerin Lisann Kaut kurz vor der Pause wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte gesehen hatte (45.), sorgten die Münchnerinnen in der zweiten Halbzeit durch Treffer von Nationalspielerin Alara Sehitler (49.), Doppeltorschützin Momoko Tanikawa (56./74.) und Arianna Caruso (80.) noch für klare Verhältnisse und machten den achten Punktspielsieg nacheinander perfekt.
Mit 31 von 33 möglichen Punkten beträgt der Vorsprung des Spitzenreiters vor dem zweitplatzierten VfL Wolfsburg weiterhin sechs Zähler. Bei einer auch um 16 Treffer besseren Tordifferenz ist dem FC Bayern der Gewinn der inoffiziellen Herbstmeisterschaft zwei Runden vor dem Abschluss der Hinserie wohl nur noch theoretisch zu nehmen.
"Wir können mit unserer aktuellen Phase sehr zufrieden sein. Seit der vorherigen Länderspielpause haben wir aus sieben Partien sieben Siege geholt", sagte Alara Sehitler im Interview mit MagentaSport. "Nachdem ich den Elfmeter zum 0:1 verursacht hatte, war ich schon nach dem 1:1 sehr erleichtert. Umso schöner, dass ich dann auch noch einen Treffer zu unserem Sieg beisteuern konnte."
TSG-Interimstrainer Thomas Johrden erklärte nach seinem Debüt: "Der FC Bayern war vor allem in der zweiten Halbzeit sehr dominant und ist mit seinen individuellen Qualitäten eine Klasse für sich. Dennoch können wir auf der Leistung, die wir im ersten Durchgang geboten haben, definitiv aufbauen. Dort war vieles von dem sichtbar, was wir uns vor der Partie vorgenommen hatten."
Hoffenheims Torschützin Valesca Ampoorter meinte: "Wir sind gut ins Spiel gestartet und auch nicht unverdient in Führung gegangen. Wir hatten auch danach noch die eine oder andere Chance. Nach dem Platzverweis war es für uns sehr schwierig, weiter dagegenzuhalten."
Bei der TSG nahm Trainer Thomas Johrden, der bei den Kraichgauerinnen vorerst die Nachfolge von Theodoros Dedes angetreten hat, gegenüber dem torreichen Aus im Achtelfinale des DFB-Pokals gegen Eintracht Frankfurt (4:6) nur eine Änderung in der Anfangsformation vor. Nationalstürmerin Selina Cerci gab nach überstandenen Verletzung ihr Startelf-Comeback, dafür nahm Nadine Bitzer zunächst auf der Bank Platz. Weiterhin passen mussten Féli Delacauw und Lisa Doorn, dagegen standen Wiëlle Douma und Chiara Hahn nach auskurierten Infekten wieder im Kader. Die niederländische Innenverteidigerin Wiëlle Douma konnte sogar von Beginn an spielen.
Bayern-Cheftrainer José Barcala rotierte im Vergleich zum 3:1-Auswärtserfolg in der UEFA Women's Champions League bei Paris Saint-Germain auf fünf Positionen. Während Pernille Harder wegen einer Fußverletzung fehlte, hielten sich Glodis Viggosdottir, Magdalena Erikssson, DFB-Kapitänin Giulia Gwinn und Linda Dallmann auf der Bank für ihren Einsatz bereit. Dafür starteten Vanessa Gilles, Stine Ballisager und die Ex-Hoffenheimerin Katharina Naschenweng in der Abwehrkette sowie Alara Sehitler und Jovana Damnjanovic.
Neben den Langzeitverletzten Sarah Zadrazil und Lena Oberdorf (beide Kreuzbandriss) sowie Pernille Hader und Tuva Hansen (Sprunggelenksverletzung) stand auch Mittelstürmerin Lea Schüller steht aus familiären nicht zur Verfügung.
Die TSG Hoffenheim startete mutig in die Begegnung und versuchte, das Duell möglichst ausgeglichen zu gestalten. Das gelang zumindest in der Anfangsphase - und wurde auch schnell belohnt. Valesca Ampoorter, die in den Strafraum eindrang, wurde von Nationalspielerin Alara Sehitler regelwidrig zu Fall gebracht. Die gefoulte Valesca Ampoorter verwandelte den fälligen Strafstoß selbst zum frühen 1:0 (10.).
In der Folgezeit übernahmen die Gäste mehr und mehr die Initiative, während sich die TSG vor allem auf ihre kompakte Defensive fokussierte, um den Doublesieger weiter vor Probleme zu stellen. Bis auf eine gefährliche Hereingabe von Nationalspielerin Klara Bühl, die Torhüterin Laura Dick spektakulär vor Jovana Damnjanovic klären konnte, gab es zunächst auch nicht allzu viele Tormöglichkeiten.
Nach einer halben Stunde wurden die Bemühungen der Münchnerinnen jedoch mit dem Ausgleich belohnt. Momoko Tanikawa fand mit einem Steckpass die englische Europameisterin Georgia Stanway, die mit einem Flachschuss aus etwa 15 Metern zum 1:1 (30.) traf. Kurz vor der Pause musste die TSG einen weiteren Rückschlag einstecken. Wegen wiederholten Foulspiels sah Linksverteidigerin Lisann Kaut die Gelb-Rote Karte (45.). Bis zur Pause kam dann Klara Bühl noch zu zwei gefährlichen Abschlüssen, Laura Dick war aber jeweils gut auf dem Posten.
In der Anfangsphase der zweiten Halbzeit stellten die Gäste dann in Überzahl schnell die Weichen auf Sieg. Alara Sehitler (49.) und Momoko Tanikawa (56.) schossen innerhalb weniger Minuten einen Zwei-Tore-Vorsprung heraus. Zwischen den beiden Bayern-Treffern hatte Jill Janssens noch einmal die große Chance zum Ausgleich, lief alleine auf Bayern-Torfrau Ena Mahmutovic zu, bekam die Kugel aber nicht an der gut reagierenden Nationaltorhüterin vorbei.
Mit fortschreitender Spieldauer wurde die Dominanz des FC Bayern München immer größer. So verhinderte Laura Dick nach einer guten Stunde mit Glanzparaden gegen die eingewechselte Linda Dallmann und gegen Klara Bühl einen noch höheren Rückstand. Kurz darauf lupfte Jovana Damnjanovic die Kugel freistehend vor Laura Dick über das Hoffenheimer Gehäuse. Schließlich war es erneut Momoko Tanikawa, die nach einem starken Pass von Georgia Stanway für den vierten Treffer sorgte (74.).
Aber auch damit gaben sich die Münchnerinnen jedoch nicht zufrieden. In der Schlussphase legte die italienische Nationalspielerin Arianna Caruso mit einem wuchtigen Schuss unter die Latte noch den 5:1-Endstand (80.) nach.


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