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·27. Juli 2025
Aachen nach 0:4-Pleite: "Kann den Jungs keinen Vorwurf machen"

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·27. Juli 2025
Beim 0:4 gegen Fortuna Düsseldorf bekam Alemannia Aachen eine Woche vor dem Ligastart klar die Grenzen aufgezeigt. Dennoch gab es einen Hoffnungsschimmer für Trainer Benedetto Muzzicato.
Das war eine deutliche Angelegenheit. Bei der Saisoneröffnungsfeier kam die Alemannia vor heimischem Publikum ordentlich unter die Räder. Trainer Muzzicato sprach im Vereins-TV von einem absolut verdienten Sieg des Zweitligisten. "Die Qualität ist einfach eine andere. Wenn Düsseldorf am Ball ist und wir einen Schritt zu spät kommen, dann merkt man das. Ich kann den Jungs am Ende keinen großen Vorwurf machen, weil sie wirklich alles gegeben haben."
Für den 46-hrigen brachte die herbe Niederlage dennoch einige Erkenntnisse. "Wichtig für uns war, Widerstandkraft zu zeigen." Denn seine Mannschaft musste nicht nur dem klar überlegenen Gegner trotzen, sondern auch der äußerst angespannten Personalsituation. Kurzfristig fiel sogar noch Bentley Baxter Bahn aus. "Mit elf Feldspielern ist es schwierig, in die Köpfe der Spieler zu kommen", erklärte Muzzicato und ergänzte: "Wir hoffen, dass der eine oder andere nächste Woche wieder zurückkommt und wir bis zum Ende der Transferperiode eine richtig gute Mannschaft auf die Beine stellen".
Anlass zur Hoffnung gab die Rückkehr von Lucas Scepanik und Gianluca Gaudino, die beide knapp 20 Minuten lang zum Einsatz kamen. "Es war eine ganz andere Struktur drin, als Gianni und Scepi gespielt haben", meinte Muzzicato, der darauf hofft, dass Jeremias Lorch und Lamar Yarbrough nächste Woche wieder dabei sind. Bei den restlichen Akteuren werde es wahrscheinlich noch länger dauern. Was dem Trainer ebenfalls Sorge bereitet, ist die fehlende Durchschlagskraft in der Offensive. In den letzten Tests gegen Kerkrade, Mechelen und Düsseldorf blieb der TSV ohne eigenen Torerfolg. "Heute hatten wir ein, zwei gute Möglichkeiten und spielen es nicht gut zu Ende. Das musst du definitiv in den Griff bekommen."
Auch die Defensive präsentiert sich noch sehr anfällig. "Wir haben heute wieder ein, zwei Gegentore nach individuellen Fehlern kassiert. Das müssen wir abstellen. Ansonsten funktioniert es defensiv ganz gut", meinte Sasa Strujic, der als Innenverteidiger einspringen musste. Somit warten noch einige Aufgaben auf das Trainerteam in der Vorbereitung auf das erste Punktspiel beim VfL Osnabrück. "Wir müssen bei uns bleiben, müssen unser Spiel auf den Platz bringen. Wir müssen Spieler auf den Platz bringen, die die Qualität haben, um diese Spiele zu gewinnen", so Muzzicato. Deshalb werde auch die Trainingssteuerung angepasst, um möglichst viele fitte Akteure in Osnabrück zur Verfügung zu haben.