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·27. September 2024
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Am Tivoli hatte Aachen ein torloses Remis gegen Waldhof Mannheim gewahrt, sodass die Mannschaft von Heiner Backhaus den direkten Konkurrenten im Tabellenkeller vorerst auf Distanz halten konnte. Nun tritt die Alemannia zum Abschluss der Englischen Woche beim Spitzenreiter an. Am Sonntag (16:30 Uhr) soll Schwarz-Gelb jubeln – aber bestenfalls nur der Gästeblock.
Rund 1.700 Fans werden Alemannia Aachen zu Dynamo Dresden begleiten, was Cheftrainer Heiner Backhaus ein Kompliment entlockte. Schließlich haben die Aachener ihre Zuschauer in der Englischen Woche noch nicht mit Toren beglückt. Zumindest folgte dem 0:3 in Dortmund jedoch ein Punktgewinn gegen Mannheim. Die SGD wird naturgemäß noch einmal eine andere Hausnummer, das war auch Backhaus bewusst. "Sie haben eine brutale Qualität, sowohl individuell aber auch als Team. Sie sind sehr mutig, was sie aber auch sein können", beschrieb der Aachener Coach den kommenden Kontrahenten bei der Spieltags-Pressekonferenz am Freitag. Trotzdem brauche sich die Alemannia nicht verstecken.
"Uns hat immer geprägt, dass wir Realisten sind", ordnete Backhaus ein. "Wir spielen also nicht mit einem Streifen in der Hose. Es wird nämlich nicht so sein, dass wir gegen Außerirdische spielen." Auch die Dresdner Spieler kochen bekanntlich nur mit Wasser, wollte der TSV-Coach damit sagen. Und glaubt zudem an die eigenen Stärken: "Wir können sehr gut im Kollektiv verteidigen. Das haben wir überragend gut gemacht in fast allen Spielen. Schlussendlich müssen wir uns für dieses Invest aber auch mit Toren belohnen, sonst endet jedes Spiel nur 0:0. Oder auch mal 0:1, wenn es schlecht läuft."
In Dresden wird jedenfalls Elias Bördner wieder für die Null im Kasten der Aachener zuständig sein. Marcel Johnen kehrte nach seiner schweren Gehirnerschütterung wieder ins Training und auch in den Spieltagskader zurück, doch Backhaus wollte vor großem Publikum in Dresden nichts überstürzen. "Auf der Position möchte ich auf Nummer sicher gehen", verdeutliche der 42-Jährige, dass Johnen unter großem Druck stünde. Wahrscheinlicher ist, dass sich beide Torhüter in der Länderspielpause um den Posten zwischen den Pfosten duellieren. Im Vergleich zu Mittwoch wird somit nur Anton Heinz (Zerrung) zusätzlich ausfallen.
Kann Aachen so den Dresdner Favoriten knacken? "Ich fahre gerne als Underdog irgendwo hin", machte Backhaus die Rollenverteilung schonmal nichts aus. "Ich werde mich niemals an irgendeinen Gegner anpassen, weil dafür sind wir ehrlicherweise zu gut. Wenn wir uns entwickeln wollen, dann nur, wenn wir bei uns bleiben." Dazu zählt dann wohl in erster Linie die Effizienz, denn diese fehlt den Aachenern noch – und sei ein Kerngebiet der Dresdner. Schwarz-Gelb wird im Rudolf-Harbig-Stadion also sehr wahrscheinlich jubeln. Offen ist allerdings noch, ob Heim- oder Gästekurve.
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