Nur die Raute
·13. September 2025
Abschied als Spieler: Warum Kompany sauer auf den HSV war

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·13. September 2025
Zu Spielerzeiten gelang Vincent Kompany beim HSV der Durchbruch. Vor dem Duell gegen seinen Ex-Klub hat der Belgier allerdings ein pikantes Detail enthüllt.
Wenn Vincent Kompany am Samstagabend (18.30 Uhr, Sky) als Trainer des FC Bayern auf den Hamburger SV trifft, ist das für ihn mehr als nur ein Bundesliga-Spiel. Es ist auch ein Wiedersehen – inklusive Erinnerungen an eine turbulente Zeit und einen Abschied, der von Enttäuschung geprägt war.
Der Belgier stand zwischen 2006 und 2008 beim HSV unter Vertrag und galt früh als Abwehrchef der Zukunft. Doch ein Vorfall im Sommer 2008 veränderte alles: Kompany nahm damals mit Belgien an den Olympischen Spielen in Peking teil, das Team spielte um Medaillen. Die Rothosen beorderten ihren Schützling jedoch vorzeitig zurück, um ihn in der Bundesliga einsetzen zu können. Es folgte die Ernüchterung: Beim Auftaktspiel in München saß der Nationalspieler nur auf der Bank.
„Das war für mich inakzeptabel“, erklärte Kompany am Freitag rückblickend. „Sie holen mich von Olympia zurück, und dann spiele ich nicht. Da war ich so sauer, dass ich entschieden habe: Ich will weg.“
Nur kurze Zeit später landete Kompany dann bei Manchester City. Es war eine Entscheidung, die seine Karriere prägen sollte: In England avancierte der Rechtsfuß zum Führungsspieler und Kapitän, gewann zahlreiche Titel und wurde Vereinslegende.
Trotz des abrupten Abschieds hat er den HSV nicht aus dem Herzen gestrichen. Seine zwei Jahre im Volkspark beschreibt der Bayern-Coach heute als „warm“, auch wenn sie von schweren persönlichen Schicksalsschlägen überschattet waren. Seine Mutter starb in dieser Zeit, seine Schwester erkrankte an Krebs, dazu kam ein monatelanger Achillessehnenriss. „Es war nicht einfach, aber ich habe viel Unterstützung bekommen und viele Freunde gefunden“, so Kompany.
Dass sein Abschied von großem Ärger geprägt war, schmälert diese Bindung nicht. Doch es erklärt, warum ausgerechnet ein Bankplatz in München vor 17 Jahren den Wendepunkt seiner Laufbahn markierte.
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