Abschied oder Verlängerung? Bayern wartet auf ein Signal von Neuer | OneFootball

Die Zukunft von Manuel Neuer beim FC Bayern ist plötzlich offen wie lange nicht mehr. Was über Monate hinweg als reine Formsache galt, hat sich zu einer echten 50:50-Entscheidung entwickelt. Der Rekordmeister wartet auf das Signal seines Kapitäns – und mehrere Torhüter hören genau hin.

Eigentlich wollte Manuel Neuer in dieser Phase der Saison sportlich für Stabilität sorgen. Stattdessen zwingt ihn eine Verletzung zur Pause. Tobi Altschäffl ordnet die Situation im BILD-Podcast Bayern Insider ein: „Es ist nichts zu ernst, natürlich ist er verletzt, aber es ist jetzt keine schlimme Verletzung.“ Dennoch kommt der Ausfall zu einem sensiblen Zeitpunkt, denn parallel laufen die Überlegungen zur Zukunft des Weltmeisters.

Christian Falk macht deutlich, dass sich die Ausgangslage zuletzt verändert hat. „Bis jetzt schien es ein Selbstläufer zu sein. Tatsächlich ist die Lage unentschieden“, erklärt der BILD-Fußballchef. Intern wird nicht mehr automatisch davon ausgegangen, dass Neuer verlängert. Vielmehr beschäftigt sich der Torwart selbst intensiv mit der Frage, ob er seine Karriere auf dem absoluten Höhepunkt beenden möchte.

Entscheidung erst im Frühjahr

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Nach BILD-Informationen wird sich Neuer Zeit lassen. „Nach unserem Kenntnisstand ist es komplett 50-50, ob Manuel Neuer verlängert oder nicht. Er weiß es nicht“, so Altschäffl. Ein möglicher Titelgewinn könnte dabei eine entscheidende Rolle spielen. „Er überlegt abzutreten mit großen Titeln, im besten Fall bei den Bayern“. Meisterschaft, Pokal und Champions League sind weiterhin realistische Ziele.

Ein konkreter Zeitrahmen zeichnet sich dennoch ab. „Im März hat er Geburtstag und dann soll im Frühjahr die Entscheidung fallen“, erklärt Altschäffl. Erst danach dürfte klar sein, ob der Kapitän dem FC Bayern ein weiteres Jahr erhalten bleibt oder ob ein historisches Kapitel endet.

Während die Bayern Geduld zeigen, richtet sich der Blick auch auf die interne Torwart-Hierarchie. Mehrere Keeper verfolgen die Situation genau, allen voran Jonas Urbig. Falk lobt dessen Entwicklung: „Er macht sich wirklich sehr, sehr gut als Kronprinz.“ Sollte Neuer verlängern, könnte Urbig ein Übergangsjahr akzeptieren.