Acht Treffer beim CL-Auftakt – BVB gibt Sieg gegen Juve noch aus der Hand | OneFootball

Nach 90 Minuten führte Borussia Dortmund bei Juventus Turin mit 4:2. Doch in der Nachspielzeit schlugen die Italiener noch zweimal zu. Nach Treffern von Adeyemi (53. Minute), Nmecha (65.), Yan Couto (74.) und Bensebaini (86., Handelfemter) für den BVB sowie Yildiz (64.), Vlahović (67., 90.+4) und Kelly (90.+6) für die Bianconeri endete der Auftakt in der Champions League in der Champions League mit 4:4 (0:0).

In der Startelf der Borussia gab es im Vergleich zum 2:0-Auswärtssieg in der Bundesliga gegen den 1. FC Heidenheim lediglich eine Änderung: Für den nach einem Magen-Darm-Infekt angeschlagenen Groß (Bank) begann Sabitzer.

Die Dortmunder hatten in der Anfangsphase der Begegnung mehr Ballbesitz. Die größte Torchance ging jedoch auf das Konto der Turiner. In der vierten Minute zog aus gut 20 Metern ab. Nmecha fälschte den Schuss noch leicht ab. Doch Kobel kratzte die Kugel aus dem linken Torwinkel.

Beide Teams neutralisierten sich allerdings weitestgehend. Zudem standen die Abwehrreihen recht sicher.

Nach einer halben Stunde kam Juve stärker auf. Der BVB leistete sich einige Ballverluste und lud damit die Hausherren ein. David versuchte es aus zentraler Position aus rund 17 Metern. Der Ball flog allerdings über den Kasten (32.).

In einer chancenarmen Begegnung ging es mit einem torlosen Remis in die Pause.

Drama in der Nachspielzeit

Ohne personelle Veränderungen begannen die zweiten 45 Minuten.

Die Schwarz-Gelben begannen engagiert und übernahmen die Kontrolle. Beier erlief sich einen Pass von Ryerson und setzte das Leder aus spitzem Winkel an den rechten Pfosten (51.).

Nur zwei Minuten später lag der Ball dann doch im Turiner Tor. Adeyemi bekam das Spielgerät von Guirassy, schlug einen Haken und versenkte den Ball rechts unten zum 1:0 für den Bundesligisten.

Der BVB blieb jetzt am Drücker. Die Italiener bekamen die Kugel nicht aus dem eigenen Strafraum. Guirassy scheiterte aus wenigen Metern am glänzend reagierenden Di Gregorio (56.). Im Gegenzug kam Koopmeiners im Dortmunder Sechzehner zum Schuss, verfehlte aber den Kasten.

Das Spiel hatte nun deutlich an Fahrt aufgenommen. Die Bianconeri schlugen sehenswert zurück. Yildiz schlenzte die Kugel aus halblinker Position rechts oben zum Ausgleich ins Kreuzeck (64.). Lange freuen konnten sich die Gastgeber allerdings nicht über das 1:1. Nmecha behielt aus gut 20 Metern die Übersicht und traf zur erneuten Dortmunder Führung halbhoch ins rechte Eck (65.).

Jetzt ging es drunter und drüber – und Turin war wieder an der Reihe. Yildiz bediente Vlahović, der zwischen Anton und Bensebaini davon lief und links unten zum 2:2 einnetzte (67.).

Wer nun dachte, die Begegnung würde sich eine Atempause nehmen, sah sich getäuscht. Nun waren die Schwarz-Gelben wieder an der Reihe. Yan Couto kam aus halbrechter Position im Strafraum zum Schuss. Di Gregorio ließ den Flachschuss durchrutschen (74.). Der BVB lag wieder vorn.

Kobel verhinderte mit einer Glanztat das 3:3. Yildiz zog aus 17 Metern ab, aber der Schlussmann des BVB lenkte den Ball mit den Fingerspitzen an den linken Pfosten (80.).

Nächster Aufreger in der 84. Minute. Kelly bekam den Ball im Liegen an den Arm. Schiedsrichter Letexier zeigte auf den Punkt. Guirassy und Bensebaini stritten um die Ausführung. Letzterer schnappte sich das Leder und versenkte das Leder abgezockt unten links zum 2:4 (86.). Di Gregorio befand sich auf dem Weg in die andere Ecke.

Juve gab sich aber nicht geschlagen. Locatelli probierte es noch einmal, zielte aber zu hoch (90.+1). Kalulu brachte den Ball von rechts ins Zentrum. Vlahović preschte in die Hereingabe und drückte die Kugel zum 3:4 in die Maschen (90.+4).

Die Partie war noch nicht vorüber. Der überragende Vlahović flankte von rechts in den Strafraum. Dort hechtete Kelly in den Ball und traf aus sechs Metern noch zum 4:4 (90.+6).

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Fazit: In den ersten 45 Minuten neutralisierten sich beide Teams. Bis auf einen Fernschuss von Thuram in der Frühphase der Partie gab es keine nennenswerte Torchance. Nach der Pause änderte sich der Charakter des Spiels grundlegend. Beide Mannschaften stürmten munter drauflos. Der BVB sah wie der sichere Sieger aus, gab den Erfolg aber durch Nachlässigkeiten in der Abwehr noch aus der Hand.

BVB: Kobel – Ryerson, Anton, Bensebaini – Couto, Sabitzer, Nmecha (71. Bellingham), Svensson – Adeyemi, Beier (71. Brandt) – Guirassy (90.+2 Groß)

Juve: Di Gregorio – Kalulu, Bremer, Kelly – Yildiz (84. Zhegrova), McKennie (59. João Mário), Thuram, Cambiaso – Openda (69. Adžić), Koopmeiners (69. Locatelli) – David (59. Vlahović)

Tore: 0:1 Adeyemi (53.), 1:1 Yildiz (64.), 1:2 Nmecha (65.), 2:2 Vlahović (67.), 2:3 Yan Couto (74.), 2:4 Bensebaini (86., Handelfmeter), 3:4 Vlahović (90.+4), 4:4 Kelly (90.+6)