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·6. November 2025

Alles, was ihr zum 14. Spieltag wissen müsst

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Bevor sich die 3. Liga in eine neuerliche Länderspielpause verabschiedet, dürfen wir uns auf den 14. Spieltag freuen, der von einem Kracherspiel eröffnet wird, am Samstag ein echtes Spitzenspiel bereithält und am Sonntag von einem Derby abgeschlossen wird. Die Details erfahrt ihr wie gewohnt in unserer Vorschau.

Die Ausganglage

Die 3. Liga ist attraktiv wie noch nie! Was sich nach einer Floskel anhört, lässt sich mit klaren Zahlen belegen: 413 Tore fielen an den ersten 13 Spieltagen – das entspricht einem Schnitt von 3,18 Treffern pro Partie, einem klaren Bestwert. Der bisherige Rekord datiert aus der Saison 2019/20, als durchschnittlich 2,99 Treffer erzielt wurden. Wenn Lars Gindorf, Tolcay Cigerci & Co. dieses Niveau halten, dürfte am Ende der Saison ein neuer Torrekord fallen. Zu schlagen sind 1.137 Treffer aus eben jener Saison 2019/20.


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Welche Partien könnten an diesem Spieltag torreich ausfallen? Ein heißer Kandidat ist das Eröffnungsspiel am Freitagabend zwischen dem MSV Duisburg und dem SV Waldhof Mannheim. Am Samstag versprechen unter anderem die Begegnungen Ulm gegen Rostock und Saarbrücken gegen Havelse torreiche Spielausgänge. Außerdem steht das Spitzenspiel zwischen Cottbus und Osnabrück auf dem Programm. Abgeschlossen wird der Spieltag am Sonntag von einem bayerischen Derby: In Regensburg stehen sich der SSV Jahn und 1860 München gegenüber.

Fünf Spiele im Fokus

Duisburg vs. Mannheim: Kracherspiel am Freitagabend

Sechs Siege in Folge feierte der MSV Duisburg zu Saisonbeginn. Mittlerweile sind die Zebras nun aber schon seit fünf Partien sieglos, wenngleich es in diesem Zeitraum nur eine Niederlage gab und die Leistungen in aller Regel gut waren. Vor allem in der Defensive überzeugte die Hirsch-Elf mit einer neuen Reife und konnte unter anderem in der Vorwoche beim VfL Osnabrück die Null halten. Im letzten Spiel vor der neuerlichen Länderspielpause soll nun nach Möglichkeit noch mal ein Sieg her, wenngleich Trainer Dietmar Hirsch auf der Pressekonferenz betonte, dass ein Sieg für den Aufsteiger ein Kann und kein Muss sei.

Gegner ist am Freitagabend der SV Waldhof Mannheim. Die Buwe mussten in der Vorwoche eine unglückliche Niederlage gegen Hoffenheim II hinnehmen, sind ansonsten derzeit aber sehr gut in Form. Unter Luc Holtz gab es in elf Spielen starke sechs Siege. Vor allem in der Offensive überzeugen die Nordbaden mit viel Spielwitz. Knackt der SVW nun die starke Duisburger Defensive, die im Saisonverlauf erst 13 Gegentore hinnehmen musste und damit die statistisch zweitbeste Defensive der 3. Liga stellt?

Ulm vs. Rostock: SSV-Trendwende gegen formstarke Rostocker?

Als Interimstrainer feierte Moritz Glasbrenner mit dem SSV Ulm 1846 zwei Siege und ein Remis. Doch seitdem scheint der Wurm drin zu sein: Zuletzt mussten die Spatzen vier Niederlagen in Folge hinnehmen – bei einem desaströsen Torverhältnis von 3:14. Besonders schmerzhaft war dabei die 1:3-Pleite gegen den VfB Stuttgart II in der Vorwoche, als die Ulmer Defensive mehrfach böse patzte. Der Unmut der Fans richtete sich vor allem gegen Geschäftsführer Markus Thiele, dem jedoch unter der Woche vom Vorstandsvorsitzenden der Rücken gestärkt wurde.

Und dennoch wäre ein positives Erlebnis im kommenden Heimspiel gegen Hansa Rostock essentiell, um wieder etwas Ruhe einkehren zu lassen. Problem: Die Hanseaten befinden sich derzeit in einer sehr guten Verfassung und holten acht Punkte aus den letzten vier Spielen. Unter anderem dank der Rückkehr einiger zuvor verletzter Spieler und einer Systemumstellung läuft es wieder beim vor der Saison so hoch gehandelten FCH. Für das Auswärtsspiel beim SSV müssen die Mecklenburger nun allerdings auf Abwehrchef Ahmet Gürleyen verzichten, der in der Vorwoche seine fünfte gelbe Karte gesehen hat.

Cottbus vs. Osnabrück: Spitzenspiel in der Lausitz

Platz zwei gegen Platz vier: In der Lausitz kommt es am Samstagnachmittag zum Spitzenspiel des Spieltags. Der FC Energie Cottbus möchte die von einem Rassismus-Vorfall überschattete 0:3-Pleite beim TSV 1860 München vergessen machen und an die zuvor so starke Serie von fünf Siegen in Folge anknüpfen. Vor allem zu Hause ist Energie in dieser Saison sehr stark unterwegs: Mit 14 Punkten aus sechs Spielen liegt Cottbus auf Platz zwei in der Heimtabelle. Zusätzlichen Auftrieb könnte geben, dass unter der Woche neuer Wind in die Modernisierungspläne des LEAG Energie Stadions gekommen ist.

Eine Parallele zum kommenden Gegner, denn auch beim VfL Osnabrück wurde unter der Woche bekanntgegeben, dass das Stadion an der Bremer Brücke umfassend saniert werden soll. Auch sportlich läuft es derzeit beim VfL Osnabrück: Die Niedersachsen stellen mit erst elf Gegentoren die beste Defensive der Liga und mussten zudem erst zwei Saisonniederlagen hinnehmen. Die Bilanz zwischen den beiden Vereinen ist im Übrigen sehr ausgeglichen: Cottbus konnte sechs Mal gewinnen, Osnabrück fünfmal.

Saarbrücken vs. Havelse: Endspiel für Schwartz?

Ende September herrschet eitel Sonnenschein im Saarland: Der FCS lag nach einem hervorragenden Saisonstart mit fünf Siegen aus sieben Spielen auf dem zweiten Tabellenplatz. Doch seitdem kam in sechs weiteren Partien kein einziges Erfolgserlebnis mehr dazu, zuletzt setzte es gar drei Pleiten in Folge. Entsprechend dünn ist mittlerweile die Luft für Coach Alois Schwartz, der im Heimspiel gegen den TSV Havelse unter Siegzwang steht. Für zusätzliche Unruhe im Lager der Schwarz-Blauen sorgt die geplante Satzungsänderung, die vorerst vom Saarbrücker Amtsgericht abgelehnt wurde.

Eine gute Stimmung sucht man auch beim kommenden Saarbrücker Gegner vergebens. Der TSV Havelse wartet als einziger Drittligist noch immer auf den ersten Saisonsieg. Einzig Carl Zeiss Jena in der Saison 2019/20 gelang es ebenfalls an keinem der ersten 13 Spieltage, einen Sieg einzufahren, ehe die Thüringer dann in Runde 14 erfolgreich waren. Sollte Havelse in Saarbrücken erneut leer ausgehen, würden die Niedersachsen den alleinigen Negativrekord übernehmen. Zudem droht der schlechteste Saisonstart der Drittliga-Geschichte, falls Schlusslicht Schweinfurt sein Heimspiel gegen Hoffenheim II gewinnen sollte und Havelse in Saarbrücken leer ausgeht.

Regensburg vs. 1860 München: Bayerisches Derby in der Oberpfalz

Derbytime in Bayern! Der SSV Jahn Regensburg empfängt den TSV 1860 München in einem erstmals in dieser Saison restlos ausverkauften Jahnstadion. Die Oberpfälzer möchten dabei gerne an das letzte Heimspiel anknüpfen, das dank eines Last-Minute-Tores mit 3:2 gegen Stuttgart II gewonnen werden konnte. Letzte Woche gab es dann die gegenteilige Erfahrung für Regensburg, das in Aue eine Last-Minute Pleite hinnehmen musste (Endstand 3:4) und zudem Michael Wimmer mit einer Roten Karte verlor. Folglich muss der Jahn-Coach das Derby nun von der Tribüne aus verfolgen.

Der TSV 1860 reist dagegen mit einem positiven Gefühl in die Donaustadt, nachdem die Löwen ihr Heimspiel gegen Tabellenführer Cottbus mit 3:0 für sich entscheiden konnten. Damit konnte Sechzig unter Markus Kauczinski in drei Partien immerhin sechs Zähler einfahren. Doch es gibt auch Wermutstropfen: Neben Kapitän Jesper Verlaat und Raphael Schifferl fällt nun auch Spielmacher Tunay Deniz mit einer schweren Knieverletzung langfristig aus. Die Bilanz im bayerischen Derby spricht im Übrigen klar für 1860, das 23 der insgesamt 40 Duelle gewinnen konnte, während Regensburg nur auf neun Siege kommt.

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