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·6. November 2025
El Khannouss lässt Stuttgart jubeln! Heimsieg gegen Feyenoord

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·6. November 2025

Am späten Donnerstagabend empfing der VfB Stuttgart Feyenoord Rotterdam zum vierten Spieltag der Europa League. In einer umkämpften und ausgeglichenen Partie mit wenigen Torraumszenen sah alles nach einem torlosen Unentschieden aus. Am Ende war es aber der Bundesligist, der das Spiel zog und mit 2:0 gewinnt.
Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge und nur Platz 30 in der Tabelle der Ligaphase wollte der VfB im Heimspiel gegen Feyenoord unbedingt den ersten Dreier seit dem ersten Spieltag einfahren. Im Vergleich zum Ligaspiel gegen RB Leipzig nahm Sebastian Hoeneß einige Wechsel vor. Kurz vor Anpfiff kam es zu einer unfreiwilligen Änderung: Luca Jaquez hatte sich beim Aufwärmen verletzt. Josha Vagnoman ersetzte den Schweizer.
Zu Beginn war Feyenoord die aktivere Mannschaft und hatte deutlich mehr Ballbesitz. Der VfB Stuttgart lauerte hingegen zunächst geduldig auf Umschaltmomente und suchte nach Lücken im gegnerischen Defensivverbund. Der erste gute Abschluss der Partie ereignete sich nach einem langen Ball von Jeff Chabot, der Vagnoman präzise am linken Strafraumeck fand. Dieser leitete geschickt zu Deniz Undav weiter, der jedoch aus rund 14 Metern deutlich verzog (12.). Kurz darauf kam Anis Hadj Moussa nach einem tollen Zuspiel im Strafraum frei zum Abschluss, scheiterte allerdings an Alexander Nübel, der stark parierte (14.).
Insgesamt entwickelte sich ein weitgehend ausgeglichenes Spiel mit wenigen wirklich klaren Torchancen. Die Gäste aus den Niederlanden wirkten etwas besser im Rhythmus und zeigten mehr Ruhe im Ballbesitz. Dem Bundesligisten fehlte dagegen häufig die letzte Präzision und Durchschlagskraft in der Offensive. Nach einer halben Stunde war noch kein gefährlicher Abschluss auf das Tor von Feyenoord-Keeper Timon Wellenreuther zu verzeichnen. Daran änderte sich bis zur Pause nichts mehr. Das Spiel des VfB blieb nach vorne zu behäbig und auch Feyenoord ließ in der Endphase der ersten Halbzeit die letzte Genauigkeit vermissen, obwohl die Gäste immer wieder in gefährliche Räume rund um den Stuttgarter Strafraum vordrangen. So ging eine insgesamt ausgeglichene erste Halbzeit mit einem leistungsgerechten 0:0 in die Kabine.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs reagierte Hoeneß auf die offensive Harmlosigkeit seines Teams und brachte Jamie Leweling für Vagnoman in die Partie. Es blieb eine umkämpfte Partie mit leichten Ballbesitzvorteilen für Feyenoord. In der 57. Minute wurde es dann hitzig: Nach einer Ecke von Rotterdam konterte der VfB und Bilal El Khannouss war frei durch. Givairo Read riss den Marokkaner um und kassierte dafür die gelbe Karte. Der VfB wollte eine Notbremse gesehen haben, doch Read war gerade so nicht der letzte Mann. Infolge des Freistoßes kam El Khannouss aus der zweiten Reihe zum Abschluss, doch Wellenreuther parierte stark (58.).
Die zweite Halbzeit war nun sehr zerfahren. Der Unparteiische pfiff viele Aktionen ab, oftmals zum Unmut der VfB-Anhänger. Die Gäste spielten weiterhin schnörkellos nach vorne und stellten die Defensivreihe der Stuttgarter immer wieder vor Aufgaben. Die wohl beste Chance des Spiels bis dahin hatte dann Undav auf der anderen Seite: Nach einem Pass von Chema Andres kam der Stürmer rechts im Strafraum frei zum Abschluss, scheiterte aber am starken Wellenreuther (69.).

Foto: IMAGO
In der Schlussphase stellte sich nur eine Frage: Wem gelingt hier noch der Lucky Punch? Die Antwort: dem VfB Stuttgart! Eine Flanke von Lorenz Assignon landete perfekt bei El Khannouss, der den Ball mit Hilfe der Unterkante der Latte zum 1:0 ins Tor köpfte (84.). Es war der erlösende Moment für den Pokalsieger, der hier lange Zeit große Probleme hatte. In der Nachspielzeit fiel sogar noch ein Tor: Der VfB konterte über den eingewechselten Chris Führich. Dieser legte zu Undav quer, der nur noch ins leere Tor zum 2:0-Endstand einschieben musste (90+1.). Der VfB schlägt Rotterdam und springt unter die Top 24.









































