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·3. Oktober 2024

Alles, was ihr zum 8. Spieltag wissen müsst

Artikelbild:Alles, was ihr zum 8. Spieltag wissen müsst

Die nächste Länderspielpause steht an! Vorher können sich alle Teams noch einmal in der Tabelle verbessern - oder zumindest verhindern, das die angedachten Ziele außer Reichweite rücken. Fünf Mannschaften sind seit der letzten Unterbrechung des Liga-Betriebs noch ungeschlagen, doch die volle Ausbeute nahm keiner mit. Genauso, wie auch niemand punktlos blieb. liga2-online.de gibt eine Übersicht auf den 8. Spieltag.

Die Ausgangslage

Drei Spiele wurden seit der Länderspielpause absolviert. Fortuna Düsseldorf und der 1. FC Magdeburg konnten sich mit zwei Siegen und einem Unentschieden absetzen, während Hamburg, Karlsruhe und Paderborn zumindest ungeschlagen blieben. Vergleicht man die Leistungen dieser Mannschaft mit dem unmittelbaren Saisonstart, dann hat die Unterbrechung des Liga-Betriebs bei diesen Teams wohl kaum einen Unterschied gemacht - und im Falle des Hamburger SV sogar eine Verbesserung herbeigeführt. Auch der SSV Ulm 1848 hat die Liga verbessert angenommen, sodass sechs Punkte aus den letzten drei Spielen auf das Konto wanderten. Hinzu kommt noch Hannover als konstante Bank.


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Anders verlief es in Regensburg, Fürth, Kaiserslautern und Köln - nach der letzten Pause kamen diese Teams mit nur noch einem oder zwei Zählern aus drei Partien nicht mehr in den Tritt, den sie teilweise zum Saisonstart hatte. Fans spekulieren dann schnell, ob in der Länderspielpause etwas in der Mannschaft passiert sei. Auch Nürnberg, Hertha und Schalke müssen aufpassen, dass sie nach unbefriedigenden Ergebnissen in den letzten Wochen nicht weiter abrutschen, wobei im Fall der Königsblauen ein positives Signal mit dem ersten Sieg nach dem Aus von Cheftrainer Karel Geraerts gefolgt war.

Fünf Spiele im Fokus

KSC gegen SV98: Welches Gesicht zeigt Kohfeldts Elf?

Zu Fuß kamen die Karlsruher in der Vorwoche ins Kölner Stadion, danach folgte ein spektakuläres 4:4-Remis in der Domstadt. Die Mannschaft von Christian Eichner sei "nicht bereit" gewesen, was im eigenen Wildparkstadion wohl wieder anders aussehen wird - inklusive der Anreise. Als Tabellendritter werden sich die Badener ohnehin nur wenig beschweren, zumal der KSC weiterhin als ungeschlagenes Team in der Gesamttabelle zählt. Nach Geschmack der Karlsruher dürfte das wohl auch vor der nächsten Länderspielpause so bleiben.

Florian Kohfeldt hat mit dem SV Darmstadt 98 hingegen schon alles erlebt: ein Sieg, ein Remis und ein Unentschieden stehen in drei Partien unter dem neuen Cheftrainer auf dem Zettel. Nach dem Kellerduell gegen Braunschweig (1:1) und dem furiosen Match gegen Schalke (5:3) stand den Lilien mit Magdeburg (1:2) ein aktuelles Spitzenteam gegenüber. Dafür hat es bei den Darmstädtern offensichtlich noch nicht gereicht, wenngleich die Kohfeldt-Elf nicht weit weg war. Ähnliche Voraussetzungen werden im Wildpark gegeben sein.

FCN gegen Münster: Ratlosigkeit beim Verlierer vorprogrammiert

Wohin führt der Weg von Miroslav Klose? Nach nur sieben Punkten aus sieben Spielen erst einmal auf Platz 14 in der Tabelle. Dass der Stuhl des Cheftrainers nach dem dürftigen Start in die Spielzeit wackelt, dementierte Sportvorstand Chatzialexiou unter der Woche entschieden. Eine "schwierige Saison" sei zu erwarten gewesen, die Ruhe soll bewahrt werden. Doch Klose wird zwischendurch Ergebnisse brauchen, um den mehrfach betonten Fortschritt innerhalb der Mannschaft auch nach Außen sichtbar zu machen. Mit einem guten Gefühl in die Pause zu gehen, würde helfen.

Die Adlerträger aus dem Münsterland zeigten sich dagegen zuletzt offen ratlos. Wie die Preußen das letzte Spiel gegen Schalke verlieren konnten, wusste nach der 1:2-Niederlage niemand so richtig zu beantworten. Münster schien in der Liga angekommen zu sein, doch im vergangenen Heimspiel zahlte die Mannschaft von Sascha Hildmann wieder bitteres Lehrgeld. Allzu oft dürften sich die Aufsteiger das nicht erlauben, zumal ein Sieg in Nürnberg nicht nur für Erleichterung sorgen, sondern auch einen Konkurrenten in eine tiefere Krise schicken würde.

Schalke gegen Hertha: Ein Top-Spiel im Krisenmodus

Nach dem Aus von Cheftrainer Karel Geraerts und Sportdirektor Marc Wilmots konnten die Königsblauen einen Sieg in Münster feiern. Ein wichtiges Signal, aber keine wirkliche Steigerung. Kann sich Nachwuchscoach Jakob Fimpel mit dem Erfolg trotzdem empfehlen? Aufgrund einer fehlenden Fußballlehrer-Lizenz wäre der 35-Jährige eine teure Lösung - und weniger namhaft, als Raúl, Fernando Torres oder Niko Kovac, was zuletzt im Umfeld der Königsblauen kursierte. Fimpel überraschte mit einigen Neuerungen und brachte U23-Spieler, mit denen er in der Regionalliga zusammenarbeitete. Reicht das für den sportlichen Aufschwung?

Hertha BSC kommt in der Tabelle ebenfalls nicht voran. Im Spitzenspiel gab es eine Pleite gegen Düsseldorf (0:2), danach die erhoffte Trendwende in Nürnberg (2:0). Doch bei einer 1:4-Niederlage gegen die SV Elversberg kam der Hauptstadtklub ordentlich unter die Räder. Vom vermeintlichen Top-Favoriten der Liga, der aus den Rückschlägen der letzten Saison gelernt haben soll, ist in Berlin noch nichts zu sehen. Verliert die Alte Dame gegen kriselnde Schalker, dann ist die eigene Krise perfekt. Viel Druck für Cheftrainer Cristian Fiél und seine Mannschaft.

Düsseldorf gegen HSV: "Fortuna für alle" wieder eine Hilfe?

Ein echtes Spitzenspiel gibt es im Rheinland, wenn der Hamburger SV zu Gast bei Fortuna Düsseldorf sein wird. Die Mannschaft von Ex-HSV-Coach Daniel Thioune ist weiterhin ungeschlagen - und bietet anlässlich der Top-Begegnung wieder "Fortuna für alle" an, also ein Heimspiel mit kostenlosem Eintritt für die Zuschauer. Zwei von drei Partien der letzten Saison gestalteten die Düsseldorfer unter diesen Voraussetzungen siegreich. Ohnehin ging die Fortuna zuletzt im Februar als Verlierer vom Platz, was im HSV-Duell weitere "Big Points" versprechen würde.

Der Hamburger SV ist auf der Suche nach dem i-Tüpfelchen im eigenen Spiel, denn trotz verbesserter Leistung läuft die Baumgart-Elf der Musik noch ein Stück weit hinterher. Einzig im Top-Spiel gegen den 1. FC Köln (2:1) konnte der HSV drei Punkte mitnehmen, dahinter waren es "nur" noch Siege gegen die Aufsteiger. Gerade in diesem Punkt haben sich die Hamburger im Vergleich zu den vergangenen Jahren keine Blöße gegeben, doch ohne Erfolge in den direkten Duellen mit den Top-Teams wird es an der Elbe unruhig bleiben.

BTSV gegen Hannover: Niedersachsen-Derby ohne Fan-Support

Das Niedersachsen-Derby hat bereits vor Wochen seine Schatten vorausgeworfen, denn in Zusammenarbeit mit der Politik entwarf der BTSV ein neues Sicherheitskonzept, um Ausschreitungen wie in der vergangenen Saison zu unterbinden. Das hat zur Folge, dass die organisierte Fanszene aus Hannover nicht an dem Derby teilnehmen will - und auch die Braunschweiger Zuschauer wollen ihren Support aufgrund dieser Entscheidung einstellen. Dabei könnten Daniel Scherning und seine Mannschaft die Unterstützung durchaus gebrauchen, war nach dem kleinen Hoch zuletzt wieder Ernüchterung durch die 1:3-Niederlage in Ulm zurückgekehrt.

Hannover 96 spielt hingegen in dieser Saison recht unaufgeregt seinen Stiefel herunter. Mit 13 Punkten aus sieben Spielen hat Stefan Leitl weiterhin eine Bilanz von mehr als zwei Zählern pro Partie auf dem Konto, was die Niedersachsen momentan zu einem Spitzenteam in der Liga macht. Was besonders auffällt, ist die Unauffälligkeit der Roten, die schon vier Partien zu Null bestritten und auch mit acht Toren in sieben Spielen kaum in der eigenen Offensive für Furore sorgen. Doch was daraus bislang folgt, sind Ergebnisse. Auch im Derby?

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